Artikel 30/01/2020

Libidoverlust: Was man bei reduziertem sexuellen Verlangen unternehmen kann

Team jameda
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Das sexuelle Verlangen, also die Lust auf Sex, nennt man auch Libido. Dieses Verlangen ist bei jedem anders ausgeprägt.

Manche Menschen haben jeden Tag mehrmals Lust auf Sex. Anderen genügt es, einmal die Woche Sex zu haben. Wieder andere leben völlig asexuell, weil Sie keine sexuellen Bedürfnisse haben und diese auch nicht vermissen.

Alle Ausprägungen des sexuellen Verlangens sind natürlich. Genauso natürlich ist es, dass das sexuelle Verlangen mit dem Älterwerden geringer wird.

Wann sind eine Beratung oder Therapie erforderlich?

Da es so viele ‘normale’ Ausprägungen der Libido gibt, ist eine Beratung oder Therapie auch nur in speziellen Fällen erforderlich. Sie ist z. B. dann empfehlenswert, wenn Sie sehr unzufrieden mit Ihrer eigenen Libido sind. Ein weiteres Thema ist die Sexualberatung oder -therapie für Paare. Sie ist empfehlenswert, wenn eine sehr große Diskrepanz des sexuellen Verlangens zwischen den Partnern besteht, die in der Paarbeziehung häufig Probleme verursacht.

Ein reduziertes sexuelles Verlangen bzw. ein Libidoverlust kann vielfältige körperliche und psychische Ursachen haben. Ganz oben auf der Liste stehen Medikamente, Drogen, Alkohol, Zigaretten. Auch hormonelle Störungen und organische, also körperliche Erkrankungen, können die Lust auf Sex reduzieren.

Die Ursachen für Libidoverlust

Psychische Erkrankungen und Stress sind sehr häufig eine Hauptursache für eine reduzierte Libido. Außerdem können auch soziale Ursachen das sexuelle Verlangen senken, vor allem Beziehungsprobleme mit dem Partner.

Wenn Sie im Internet suchen, finden Sie sehr viele unterschiedliche Tipps zur Steigerung der Libido. Ich zähle hier ein paar Dinge auf, die meines Erachtens einen positiven Einfluss auf die Libido haben können.

Libidoverlust – Was kann man tun?

Überdenken Sie, welche der oben genannten libidofeindlichen Faktoren bei Ihnen zutreffen. Versuchen Sie, sie zu reduzieren, sofern das in Ihrem Einflussbereich ist. Fragen Sie z. B. Ihren Arzt, ob Medikamente ersetzt werden können, wenn diese einen negativen Einfluss auf die Libido haben.

Bitte setzen Sie auf keinen Fall eigenständig ärztlich verordnete Medikamente ab. Erhöhen Sie Ihre Achtsamkeit, um eine positivere Grundeinstellung im Leben zu erreichen. Das bedeutet, lernen Sie positive Momente wieder zu erkennen und zu genießen. Häufig sind wir frustriert über negative Dinge und nehmen die positiven Dinge als gegeben hin. Wertschätzen Sie die guten Erlebnisse wieder mehr – als Kind konnten das die meisten Menschen.

Können pflanzliche Mittel und Sport helfen?

Viele pflanzliche Mittel können die Libido positiv beeinflussen. Auch dazu gibt es im Internet viele Artikel. Nicht alle Mittelchen sind sinnvoll, manche sogar schädlich. Fragen Sie jemanden, der etwas davon versteht, z. B. in Ihrer Apotheke.

Bewegung und Sport sind wichtig. Ja richtig, das lesen Sie ständig. Wenn Sie nicht der sportliche Typ sind, ist das gar nicht schlimm. Schon regelmäßige Spaziergänge, z. B. zwei- bis dreimal wöchentlich mindestens dreißig Minuten sind ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Wann haben Sie das letzte Mal etwas nur mit Ihrem Partner unternommen? Stärken Sie Ihre Partnerschaft, indem Sie sich neue gemeinsame Erlebnisse verschaffen. Übrigens ist das nicht nur im Alltag sinnvoll. Ein wichtiger Tipp für die Steigerung der Libido: Erweitern Sie Ihr sexuelles Repertoire. Probieren Sie Neues. Sex besteht nicht nur aus Penetration.

Eine Sexualberatung bzw. Sexualtherapie erfordert Zeit und Geduld, kann aber sehr viel dazu beitragen, dass sich die Lust wieder neu entfaltet.

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