Artikel 15/03/2018

Ist die Leber gesund?

Team jameda
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Die Leber ist mit etwa 1,5 kg eines der wichtigsten Organe im menschlichen Stoffwechsel. Als ‘Entgiftungsstation’ hat sie die wichtige Funktion, zahlreiche Fremdstoffe unschädlich zu machen. Daneben speichert die Leber aber auch Einzelbausteine aus der Nahrung und setzt sie zu neuen Substanzen zusammen, die für den Körper wichtig sind. Deshalb enthält die Leber eine große Anzahl an Enzymen, die für die Stoffwechselleistung verantwortlich sind.

Die Konzentration dieser Enzyme im Blut wird manchmal auch als „Leberwerte’ bezeichnet. Die Bestimmung ist deswegen wichtig, da sich viele Lebererkrankungen erst einmal mit unspezifischen Symptomen wie Abgeschlagenheit, Unwohlsein oder Völlegefühl äußern. Aufschluss über den möglichen Auslöser sowie das Ausmaß der Erkrankung können neben einer Ultraschalluntersuchung die spezifischen Mengen der Leberenzyme im Blut geben.

Im Rahmen der Leberwerte werden häufig vier Enzymkonzentrationen bestimmt:

  • Für die Aspartat-Aminotransferase (AST) (alternative Bezeichnung: GOT) und die Alanin-Aminotransferase (ALT) bzw. GPT liegen die normalen Werte bei Frauen unter 35 U/l, bei Männern unter 50 U/l.

  • Die Werte für die Gamma-Glutamyltransferase (GGT) sollten bei Frauen 39 U/l und bei Männern 66 U/l nicht übersteigen.

  • Bei der Alkalischen Phosphatase (AP) liegen die Normalwerte in einer größeren Spanne: 35 bis 104 U/l für Frauen, 40 bis 129 U/l für Männer.

Um Fehlinterpretationen zu vermeiden, sollten immer die Referenzbereiche des jeweiligen Messlabors verwendet werden.

Der Arzt begutachtet nicht nur die Einzelwerte, sondern kann auch aus den spezifischen Enzymmustern Rückschlüsse ziehen.

Erhöhte GGT-Werte sind häufig auf chronischen Alkoholmissbrauch zurückzuführen. Daneben sind vor allem Medikamente und Infektionen wie Hepatitis für erhöhte Leberenzym-Werte verantwortlich. Eine Bestimmung der Leberwerte wird bei jedem kompletten Check-up und häufiger dann durchgeführt, wenn ein Verdacht auf eine Leberschädigung vorliegt. Daneben werden die Blutuntersuchungen als Überwachungsmaßnahme bei bestimmten Medikamenten eingesetzt, die als Dauertherapie notwendig sind, aber die Leber schädigen können.

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