Artikel 21/02/2016

Aphten im Mund - Was kann man dagegen tun?

Dr. med. dent. Frank Meckbach Zahnarzt
Dr. med. dent. Frank Meckbach
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Besonders junge Menschen sind verstärkt von diesem kleinen unangenehmen milchigen Gebilde im Mundraum betroffen. Sie sind heute eine der Hauptbeschwerden im Bereich des Mundes und erst wenig erforscht.

So gibt es aktuell noch keine wissenschaftlich nachgewiesenen Ursachen für Aphten.

Allerdings lässt sich feststellen, dass unter anderem der Mangel an bestimmten Nährstoffen wie Vitamin B12, Zink oder Eisen, hormonelle Veränderungen, der Konsum von Drogen oder auch einfach nur Stress die Bildung von Aphten fördern kann.

Auch ein geschwächtes Immunsystem fördert die Bildung von Aphten.

Was sind eigentlich Aphten?

Aphten, das sind diese kleinen weißen Bläschen, die auf dem Zahnfleisch oder der Mundschleimhaut auftreten. Es sind kleine, milchig weiße Gebilde, die im inneren unseres Mundes auftreten und eine unangenehm Entzündung der Schleimhaut auslösen.

Vor allem bei der Mundhygiene oder beim Essen bestimmter Lebensmittel führen die kleinen weißen Flecken zu verstärkten Schmerzen.

Kann man Aphten behandeln?

Wenn sich eine Aphte erst einmal gebildet hat, dann kann man nicht viel dagegen tun. Gängige Therapieformen sind darauf ausgelegt Symptome, wie z.B. Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme, zu lindern.

Außerdem sollen weitere Komplikationen im Heilungsprozess verhindert werden. Auch einer Vermehrung der Aphten soll so entgegengewirkt werden. Dabei kann unter anderem das regelmäßige Spülen mit Mundwasser, Salzwasser oder das Auftragen bestimmter Pasten helfen.

Sind die Aphten aber erst einmal da, dauert es circa 2 Wochen bis sie wieder verschwinden. Ziel jeder Behandlung ist die Ausbreitung der verursachenden Bakterien im Mund zu verlangsamen und das Abklingen der Entzündung zu fördern.

Auch Hausmittel wie Mundspülungen mit Kamille, Salz oder Säfte aus Karotten bzw. Sellerie können durchaus hilfreich sein. Leichte Schmerztabletten verschaffen lediglich eine kurzzeitige Linderung der Symptome.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

In der Regel sollte innerhalb von 2-3 Wochen der Infekt von selbst abgeklungen sein. Sollten die Bläschen allerdings auch nach einem längeren Zeitraum nicht verschwunden sein, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Insbesondere wenn Aphten in Verbindung mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Durchfall oder Fieber auftreten, ist ärztliche Hilfe zu empfehlen.

Tipps und Tricks zur Vermeidung von Aphten

Ein wirkungsvolles Mittel bzw. einen Rat, um von Aphten gänzlich verschont zu bleiben, gibt es noch nicht. Sie sind weder ansteckend noch bedarf es einer speziellen Behandlung.

Es ist lediglich möglich eine Verschlimmerung und Ausbreitung der Aphten durch Verzicht auf heißes, scharfes, oder säurehaltiges Essen zu vermeiden.

Außerdem wird zu einer vorsichtigen Mundhygiene geraten, da harte Borsten einer Zahnbürste die kleinen Bläschen verletzen können und dann zu weiteren Schmerzen führen.

Weitere medizinische Hilfsmittel und Pasten erhalten Sie auch auf Empfehlung in Ihrer Apotheke oder auf Anraten Ihres Zahnarztes.

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