Das jameda-Interview: 7 Fragen an Herrn Dr. med. dent. Eckart Bordewieck

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Eckart Bordewieck interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Kieferorthopäde.

jameda: Herr Dr. Bordewieck, was hat Sie motiviert, Kieferorthopäde zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Dr. Bordewieck: Mein Vater war ein sehr hilfsbereiter und beliebter Arzt. Er inspirierte mich. Allerdings wollte ich mein handwerkliches Geschick mit in den Beruf einbringen und so entschied ich mich für die Zahnmedizin. Ich habe jahrelang bis auf größere chirurgische Eingriffe die gesamte Zahnheilkunde praktiziert.

Kieferorthopädie gefiel mir dabei am besten und als Konsequenz entschied ich mich, eine kieferorthopädische Praxis zu übernehmen. Diesen Schritt habe ich nie bereut und diese Tätigkeit bereitet mir heute noch große Freude. Man begleitet einen jungen Menschen beim Erwachsenwerden und verhilft ihm zu einem schönen und korrekten Gebiss. Das ist sehr befriedigend.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Dr. Bordewieck: Mein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Kieferorthopädie. Das Besondere an diesem Fachgebiet ist, dass es eine Art Ingenieurskunst erfordert. Man muss die korrekten Kräfte einsetzen und wissen, wie die biologischen Gewebe darauf reagieren.

Jeder Patient ist anders - unterschiedliche Muskulatur, unterschiedliches Wachstum, bestimmte Gewohnheiten etc. - und diese Fakten muss man berücksichtigen. So kann man die optimale Spange für jeden Behandlungsfall konstruieren. Es gibt stets neue Herausforderungen an mich als Behandler, was die Arbeit interessant macht.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Dr. Bordewieck: Ja, es handelt sich um den Kieferorthopäden Dr. Ricketts aus den USA, der inzwischen verstorben ist. Er hat eine unglaubliche Menge an Forschung betrieben und Techniken entwickelt, um die kieferorthopädische Behandlung effizienter, schneller und erfolgreicher zu machen.

Diese Techniken erfordern manuelles Geschick vom Behandler und korrekt eingesetzt ergeben sie ein hervorragendes Ergebnis für den Patienten. Sie sind für den Patienten konkurrenzlos, was die Effizienz und den Tragekomfort der Apparaturen anbelangt. Aus diesem Grund arbeite ich vorwiegend mit diesem Know-how.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Dr. Bordewieck: Die Tatsache, dass ich für den Patienten da bin, an ihm interessiert bin und ihm zuhöre. Der Patient spürt, dass ich ihm nichts verkaufen möchte, sondern dass es mir wichtig ist, sein Anliegen zu erfassen, um ihm so effizient wie möglich zu helfen.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Dr. Bordewieck: Meine Patienten bringen mir sehr viel Vertrauen entgegen und das schätze ich sehr. Die Mitarbeit meiner Patienten ist in den meisten Fällen ausgezeichnet und trägt sehr zu einem guten und schnellen Ergebnis bei. Die Patienten sind nach Abschluss der Behandlung meist sehr glücklich und zeigen es mir wie auch meinem geschätzten Team auf unterschiedliche Weise.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Bordewieck: Bei einer jungen Frau lag ein Eckzahn quer im Oberkiefer. Die Patientin war äußerst besorgt darüber, dass es nicht gelingen würde, diesen Zahn korrekt einzustellen. Als der Zahn nun an der richtigen Stelle stand und die Behandlung abgeschlossen werden konnte, umarmte sie mich spontan und weinte vor Freude.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Bordewieck: Ich empfehle für die tägliche Nahrung Vollkornprodukte, Obst, Hülsenfrüchte, Salate, Gemüse und auf Zuckerprodukte und Weißmehl zu verzichten bzw. sehr stark zu reduzieren.

Damit kann man neben einer konsequenten Zahnpflege Karies und Zahnfleischentzündungen wirksam vorbeugen.

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