Artikel 16/02/2012

Implantate setzen mit Bohrschablonen

Team jameda
Team jameda
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Durch die Einführung der speziellen 3D-Röntgentechnik mit wesentlich genaueren und verzerrungsärmeren Bildern, dem Digitalen Volumentomogramm DVT, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten bei der Planung von Implantaten.

Inzwischen ist die Technologie so weit vorgedrungen, dass spezialisierte Labors mit dem Datensatz aus dem DVT Röntgenschablonen herstellen können, die bei geeignetem Zahnfleischangebot und auch genügend breitem Knochen ein direktes Implantieren durch die Schleimhaut möglich ist.
Man muss also das Zahnfleisch dann überhaupt nicht schneiden und nähen. Dadurch wird der Eingriff sehr viel weniger traumatisch.

Wenn man die geplanten Zähne schon vorher aufmodelliert und diese dann im DVT durch Röntgenkontrastpulver im Kunststoff sichtbar sind, kann mit der Software eine ideal passende Implantatposition gesucht und gefunden werden.

Einleitend wurde die Bedingung genannt, dass auch das Zahnfleisch gute Ausgangsbedingungen bieten muss. Hier zum besseren Verständnis:
Neben dem Implantat sollte hochwertiges, verhorntes Zahnfleisch zu liegen kommen. Wenn aber durch Zahnverlust und Knochenrückgang nur noch eine schmale Zone dieses Zahnfleisches vorhanden ist, soll man dieses nicht durch Wegschleifen bei der Gewebestanzung in Verlust bringen.

Trotzdem kann die schablonengeführte Implantologie einen großen Gewinn darstellen. Vor allem bei großspannigen Versorgungen sind die Achsrichtungen der Implantate deutlich paralleler und damit auch die Übertragung der Kräfte günstiger. Der Zahntechniker muss dann auch weniger Aufwand betreiben, um die Einschubrichtung des Zahnersatzes zu erreichen.

Ein Wermuttropfen sind die höheren Kosten. Es fallen zusätzliche Ausgaben für die Auswertung und Berechnung, aber auch für die Bohrhülsen und die Spezialbohrersets an. Auch das Honorar des Zahnarztes muss höher ausfallen.
In vielen Fällen können aber auch erhebliche Kosten eingespart werden, wenn nämlich komplizierte Knochenaufbaumaßnahmen vermieden werden.

Der Markt fängt auch an zu funktionieren. Die ersten Firmen bieten Komplettschablonen für weniger Geld an. Vielleicht werden diese Preise in Zukunft noch weiter fallen, zugunsten der Patienten und der Entwicklung dieser neuen Technik.

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