Artikel 21/05/2018

5 Tipps fürs Zähneputzen: Mit der richtigen Zahnhygiene Karies & Co. vermeiden

Team jameda
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Jeden Tag arbeiten unsere Zähne auf Hochtouren. Schließlich muss jeder Bissen so lang zerkleinert werden, bis er vom Magen verdaut werden kann. Das ist für die meisten Menschen selbstverständlich – bis die Zähne ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen können. Zum Beispiel, weil ihnen mangelnde Mundhygiene das Leben schwer macht. Tatsächlich putzt nur jeder Fünfte seine Zähne richtig. Mit ein paar Zahnhygiene-Tricks werden die Zähne richtig sauber und bleiben gesund. So können Sie Karies und Parodontitis vorbeugen.

Die richtige Technik: kreisende und rüttelnde Bewegungen

Falsche Bewegungen der Zahnbürste drücken die Speisereste nur tiefer in die Zahnzwischenräume. Deshalb nicht von links nach rechts putzen, sondern lieber von oben nach unten!  Dabei die Zähne nicht zusammenbeißen, damit die Bürste viel Platz hat.

Kreisende Bewegungen

Kreisende Bewegungen halten die Zähne sauber: Vom Zahnfleisch aus kreist die Zahnbürste zu den Zähnen und entfernt dadurch die letzten Essensreste.  Die Umstellung ist am Anfang vielleicht etwas schwierig, weil das Zähneputzen meist automatisch abläuft und man sich neue Abläufe merken muss. Aber mit etwas Aufmerksamkeit wird es nicht lange dauern, bis auch die kreisenden Bewegungen automatisch ablaufen und die Zähne dadurch besser gereinigt werden.

Rüttelnde Bewegungen

Am besten liegt die Zahnbürste schräg an den Zähnen auf: Und dann wird gerüttelt.  Dadurch werden hartnäckige Beläge gelöst, die sich an den Zähnen, aber auch am Zahnfleisch festgesetzt haben.

Keinen Zahn vergessen!

Auf die Systematik kommt es an: Wer auf Dauer gesunde Zähne haben will, darf keinen Zahn bei der Reinigung vergessen. Systematisches Putzen hilft dabei, alle Zähne zu säubern. Denn wer nicht aufpasst, lässt 33 % aller Zahnflächen außer Acht.

Auch die Zahnzwischenräume beachten

Die Zahnzwischenräume sind die kritischen Stellen beim Zähneputzen: Man erreicht sie besonders schlecht. Setzen sich hier Speisereste fest, sammeln sich schnell Bakterien an und machen den Zahn krank. Beim Putzen also keinen Zahnzwischenraum vergessen und die richtige Technik verwenden!

Von oben nach unten

Man kann die Reinigung beispielsweise an den Außenflächen der oberen Zähne anfangen, sich dann zu den Innenflächen vorarbeiten und sich besonders den Backen- und Schneidezähnen widmen. Dann wandert die Zahnbürste zu den unteren Zähnen. Die Kauflächen werden als letztes bearbeitet.  Hat man seine persönliche Technik gefunden, sollte man ihr treu bleiben. Da sich die Abläufe schnell automatisieren, werden die Zähne mit etwas Übung einfach und unkompliziert gesäubert.

Die Zunge ist auch noch da

Viele sind sich nicht bewusst, dass die Reinigung der Zunge zur Mundpflege dazugehört. Dafür gibt es im Handel spezielle Mundreiniger. Ist kein Mundreiniger zur Hand, hilft auch ein Esslöffel. Mit dem Löffel lassen sich die Essensreste leicht abschaben: Dazu den Löffel vom Zungenende zur Zungenspitze führen. Dabei nicht zu fest drücken, um Reizungen zu vermeiden.

Druck ausüben, aber nicht zu viel

Die Zahnbürste ist kein Schrubber. Deshalb: Nur leichten Druck ausüben. Wer eine elektrische Zahnbürste benutzt, sollte besonders darauf achten, die Zahnbürste nur zu führen und sie nicht auf die Zähne zu pressen.  Der richtige Druck beträgt 100 Gramm. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, sollte eine Küchenwaage zu Hilfe nehmen und solange drücken, bis die Waage 100 Gramm anzeigt. Der Druck ist vielleicht geringer, als man vorher vermutet hätte.  Regelmäßiges Zahnfleischbluten ist ein Hinweis, dass man gewöhnlich zu fest zudrückt.

Nach dem Essen putzen?

Drei Minuten sollte man seine Zähne putzen, mindestens jedoch zwei. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt dafür?

Vor dem Frühstück – oder besser danach?

Lange hieß es, man solle nicht vor dem Frühstück Zähne putzen. Schließlich sei die Arbeit umsonst, wenn sich neue Speisereste in den Zahnzwischenräumen ablagern. Doch wer einen Apfel, Joghurt oder andere saure Lebensmittel zum Frühstück isst, sollte aufpassen: Die Säure greift die Zähne leicht an – ein Effekt, der durch die Zahnbürste verstärkt wird.
Um die Zähne zu schonen, ist es besser, in diesem Fall eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen zu warten. Oder – wenn das nicht geht – vorher zur Zahnbürste zu greifen. Danach einfach mit einem Glas Wasser nachspülen, um Speisereste zu entfernen – und schon sind die Zähne sauber.

Nach jeder Hauptmahlzeit

Eigentlich sollte man seine Zähne nach jeder Mahlzeit reinigen. Weil das aber nicht immer möglich ist, kann man sich auf die Hauptmahlzeiten konzentrieren und  nach dem Frühstück und nach dem Mittag- und Abendessen zur Zahnbürste greifen. Auf jeden Fall sollten die Zähne vor dem Zubettgehen gereinigt werden, damit sich über Nacht keine Bakterien einnisten können.

Alternativ werden zuckerfreie Zahnpflege-Kaugummis empfohlen. Durch die Kaubewegung regen sie den Speichelfluss an, der die schädlichen Säuren im Mund neutralisiert. Außerdem enthalten sie Spuren von Mineralien, die die Remineralisation der Zähne unterstützen.

Zahnbürste regelmäßig austauschen

Auch das gehört zur Zahnhygiene: Ungefähr alle zwei Monate sollte die Zahnbürste ausgetauscht werden. Spätestens wenn sich die Borsten zur Seite biegen, ist eine neue Bürste fällig. Nach einer Grippe oder einer Infektion im Mund sollte die Zahnbürste sofort gewechselt werden, damit keine neue Infektion stattfindet. Außerdem sollte eine Zahnbürste nie von mehreren Personen verwendet werden.

Die häusliche Zahnpflege ist sehr wichtig. Um Erkrankungen zu vermeiden, dürfen aber auch regelmäßige Zahnarztbesuche nicht fehlen. Hier finden Sie einen Zahnarzt in Ihrer Nähe.

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