Asklepios Klinik Langen Klinik für Psychiatrie

Sehr gute ärztliche Behandlung , jederzeit wieder

Ich befand mich über einen Monat stationär in der Asklepios Klinik für psychische Gesundheit und besuche wöchentlich eine ambulante Einzeltherapie sowie eine Selbsthilfegruppe. Klare Erkenntnis: Wer gern rummäkelt, vergleicht und bewertet oder die Erwartung hat, man präsentiere ihm eine fein säuberlich verpackte Lösung für seine Probleme, kommt in der Klinik nicht weit. Es gibt teilweise zu wenige Personal, aber Therapieangebote gibt es mehr als genug, ebenso die Möglichkeit, auf den Therapieplan Einfluss zu nehmen. Wenn man zu Langeweile neigt und sich schwer selbst beschäftigen kann, hat unter Umständen einen weit schlechteren Eindruck von der Klinik als ich, der derlei Probleme nicht hat und allein schon an der weitläufigen Außenanlage seine Freude hatte, die auch ohne direkte Anweisung genug Möglichkeiten für beruhigende Achtsamkeitsübungen bietet.

Das Pflegepersonal habe ich als durchweg freundlich, einfühlsam und humorvoll wahrgenommen, auch wenn in Stressphasen gelegentlich kein Ansprechpartner zur Verfügung steht - der erwähnte Personalmangel eben. Meine Einzeltherapeutin kann ich nur in den höchsten Tönen loben, die trotz des täglichen Stresses ausnahmslos freundlich und außerordentlich kompetent bleibt; auch die Selbsthilfegruppe hat mir dabei geholfen, die gewohnten Stolpersteine besser zu erkennen, umgehen und mich ihnen stellen zu können.

Die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist super (Bushaltestelle direkt vor dem Gelände), der Parkplatz bietet auch bei größerem Andrang jede Menge Raum und die Kantine bietet die nötigsten Artikel an, auch wenn diverse Einzelhändler in Gehweite liegen. Das Essen bleibt halt Krankenhausessen, schmeckt aber nicht schlecht, einzig die Bäder in den Zimmern, insbesondere die Duschen, lassen stark zu wünschen übrig - die Putzkräfte sind aber bemüht, die Mankos aufzuwiegen.

Wer keine Wunder erwartet und auch selbst etwas tut, verlässt die Klinik auf jeden Fall mit einem besseren Blick in die Zukunft.

Ich wurde wegen Depressionen ca. 3 Monate dort behandelt und fühlte mich in der Klinik sehr gut betreut. Die Ärzte und auch die junge Psychologin waren kompetent und freundlich, die Pflegekräfte waren es zum überwiegenden Teil (es gibt halt immer Leute mit denen man nicht 'kann'). Die Zimmer waren ok, teilweise war das Bettzeug zerschlissen aber da konnte man sich Neues nehmen. Die Duschen waren eine mittlere Katastrophe, man hatte gleich das komplette Bad geflutet. Das Essen war mittelmäßig, aber da ich in der Privatstation untergebracht war gab es eigentlich immer auch Joghurt und Obst. Getränke, entkoffeinierter Kaffee und Tee standen zu jeder Zeit zur Verfügung.

In die Privatstation wurde ich übrigens als Kassenpatient aufgenommen, da ich bereits 6 Wochen auf Aufnahme in die Klinik gewartet hatte. Das fand ich deutlich zu lang, wer freiwillig in die Psychatrie geht kann normalerweise keine 6 Wochen warten!

Der Aussenbereich der Klinik ist übrigens nicht sonderlich schön und wenig abwechslungsreich.

Die Therapeuten waren allesamt sehr nett, leider fielen allzu häufig Therapien aus was sehr bedauerlich war. Besonders zufrieden war ich mit der neuen Psychologin. Da sie noch sehr jung ist hatte ich zunächst zugegebenermaßen ein paar Vorbehalte, aber sie war hervorragend und hat mir sehr geholfen in einer schlimmen Zeit.

Alles in allem habe ich mich in der Klinik sehr wohl gefühlt und bin mit dem Behandlungserfolg zufrieden. Ich empfehle die Klinik gerne weiter.

Ich war bisher 3 mal in dieser Klinik stationär und danach teilstationär. 2 x für jeweils 5 Monate und 1x für 2 Monate.

Fast das ganze Pflegepersonal ist sehr freundlich. Leider gibt es auch einige unfreundliche Schwestern. Die Ärzte sind fast alle freundlich. Die Kompetenz von einigen Ärzten läßt sehr zu wünschen übrig. Es herrscht eine hohe Fluktuation was die Ärzte anbetrifft. Der Oberartz von meiner damaligen Station Dr. Sütfels ist sehr nett und kompetent. Der Chefarzt der Klinik ist auch sehr freundlich und kompetent.

Psychologen sind an der Klinik Mangelware und ich hatte bei meinem letzten Aufenthalt das große Glück daß ich zusätzliche Gespräche mit der Therapeutin hatte, was sehr zum Heilerfolg beigetragen hat. Mehr Therapeuten wären unbedingt dort nötig.

Es gibt verschiedene gute Ergoterapien von denen leider oftmals welche ausfallen, da in diesem Bereich ein hoher Krankenstand zu verzeichnen ist. Das ist mir richtig negativ aufgefallen daß ständig einer der Ergotherapeuten krank war, Der Außenbereich ist viel zu klein und ungepflegt,

Die Räumlichkeiten sind alle hell und freundlich gestaltet. Es gibt eine Aufenthaltsraum der auch gleichzeitig Speisesaal ist. Außerdem gibt es einen Fersehraum und man kann sich Bücher und Spiele ausleihen.

Sehr positiv bewerte ich daß jeder Patient einen Bezugspfleger/in hat. Die Gespräche mit ihnen tun echt gut. Das Essen ist mittelmäßig. Nicht gut und nicht schlecht. Man kann kostenlos so viel Mineralwasser trinken wie man möchte .

Alles in Allem bin ich zufrieden mit der Klinik.