Würde jederzeit wieder hingehen

Ich kann nur sagen, dass ich mich in der Tagesklinik sehr gut aufgehoben fühlte. Das Personal ist freundlich und sehr hilfsbereit. Das gilt sowohl für die Ärzte, als auch die Therapeuten, sowie das Pflegepersonal. Man bekommt einen festen Ablaufplan, den man versuchen sollte einzuhalten. Sollte dies aber aufgrund der Krankheit nicht gelingen, gibt es keine bösen Worte oder gar Zwang, an dem jeweiligen Programm teilzunehmen.

Fühlt man sich nicht gut, kann man in der morgendlichen Runde nach einem Gespräch mit dem Therapeuten oder dem Arzt fragen und bekommt es IMMER am gleichen Tag. In welcher Klinik gibt es so etwas noch?

Meiner Vorrednerin kann ich mich eigentlich in keinem Punkt anschließen. Auch in Sachen Ausfallzeiten kann ich nichts negatives berichten. In den fast 2 Monaten, in denen ich dort war, fiel EIN einziges Mal etwas aus und das auch nur, weil eine Krankheit mehrere Mitarbeiter schachmatt gesetzt hatte. Ansonsten fand alles wie geplant statt.

Zudem verstehe ich nicht, wieso es für depressive Menschen kontraproduktiv sein soll, wenn sie sich mittags hinlegen. Sehr oft habe ich erlebt, das es denen dann später (auch weil Sie nachts nicht geschlafen hatten)sehr viel besser ging.

Ich war aufgrund einer langjährigen Angsterkrankung in der Tagesklinik in Behandlung. Auch wenn eine vollständige Heilung aufgrund der Länge und Intensität der Erkrankung nicht möglich ist/war, kann ich zusammenfassend sagen, dass es mir in der Zeit in der Klinik, besser ging als zuhause und um Welten besser, als auf der Arbeit. Obwohl ich einen festen Tagesablauf hatte, fühlte ich mich nie meiner Autonomie beraubt, wie es in einer Ganztagsklinik so oft der Fall ist.

Zudem konnte ich soziale Kontakte knüpfen und fühlte mich sehr schnell integriert.