Praxis Prof. Dr.med. Werner Kauer Facharzt für Allgem. Chirurgie

Prof. Dr. med. Werner Kauer

"Sehr geehrter Herr A.,

ich finde es schade, dass Sie in unserer Praxis nicht zufrieden waren, möchte aber auch den Sachverhalt aus meiner Sicht darlegen.
Sie haben sich am 1.4. mit einer Entleerungsstörung und Prolapssymptomatik nach heftiger analer Penetration an uns gewendet und wir konnten am 17.4. durch eine Koloskopie eine Veränderung im Analbereich oder Darm ausschließen und haben weiter 2 Adenome aus Ihrem Dickdarm entfernt. Am 25.5. stellten Sie sich erneut in der Praxis vor mit analem Druckgefühl, welches sich aber am Untersuchungstag wieder gebessert hatte. Wir führten eine Inspektion, Palpation, Prokto- und Rektoskopie durch und konnten eine Analmariske feststellen. In Ihrer Email vom 27.7 berichteten Sie zum ersten Mal über krampfartige und ausstrahlende Oberbauchschmerzen und dass Ihr Hausarzt Reizdarm diagnostiziert hat. Sie selbst haben nach eigener Internetrecherche Reizdarm bei sich vermutet und wollten meinen Rat zu Reizdarm. Ich habe am selben Tag geantwortet, dass vor der Diagnose Reizdarm eine Laborkontrolle, Sonographie und Magenspiegelung durchgeführt werden müssen. Das sind genau die Untersuchungen, durch die Ihre aktuellen Diagnosen (Appendizitis epiploica, Gastritis und Ulkus duodeni) festgestellt worden waren. Diese Untersuchungen haben Sie aber auswärts durchführen lassen, so dass wir gar keine Möglichkeit hatten, diese Diagnosen zu stellen. Sie wussten, dass wir diese Untersuchungen durchführen und hätten dazu einfach einen Termin vereinbaren können, worauf wir sogar schriftlich im Arztbrief vom 25.5. hingewiesen haben.
Die Rechnungen werden in der Praxis an festgelegten Tagen geschrieben, hier einen Zusammenhang zwischen kurzer Behandlungszeit und schneller Rechnungsstellung zu ziehen ist unseriös. Zu keinem Zeitpunkt war ich unfreundlich zu Ihnen.
Mir erscheint es so, dass hier eine Pauschalbewertung vorgenommen wurde, die in keiner Hinsicht einer sachlichen Aufarbeitung Stand hält.

Weiterhin alles Gute

Prof. Werner Kauer

Prof. Dr. med. Werner Kauer

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

zunächst finde ich es sehr bedauerlich, dass sie sich in der Praxis nicht wohl gefühlt haben haben und wir die Untersuchung nicht angenehm für sie gestalten konnten. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um eine Untersuchung des Enddarms handelte. Wir führen diese Untersuchung in einer ruhigen und ungestörten Atmosphäre durch, erklären ihnen die einzelnen Schritte, verwenden ausreichend Gleitmittel und erleichtern durch eine vorsichtige Untersuchung mit dem Finger das Einführen des Instrumentes. Das diese Untersuchung natürlich unangenehm und störend ist, kann ich gut nachvollziehen, liegt aber leider an der Unterschung, die bei ihnen nun mal nötig war. Meiner Meinung nach tun wir alles, um die Untersuchung möglichst angenehm und vor allem schmerzfrei zu gestalten. Wenn sie allerdings noch Vorschläge haben, wie wir das verbessern können, würde ich mich freuen, wenn sie nochmal mit uns Kontakt aufnehmen würden, damit wir ihre Vorschläge in unseren Arbeitsablauf aufnehmen können.

Ihnen wünsche ich weiterhin alles Gute und hoffe auf eine Rückmeldung

Prof. Dr. med. Werner Kauer

Prof. Dr. med. Werner Kauer

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

die Durchführbarkeit und damit auch das Schmerzempfinden während einer Darmspiegelung hängen von vielen Faktoren ab und können von Untersuchung zu Untersuchung stark schwanken. Genau aus diesem Grund empfehlen wir die sanfte Koloskopie mit Dämmerschlaf, worüber wir sie auch ausführlich aufgeklärt hatten. Auch die Möglichkeit, bei stärkeren Schmerzen während der Untersuchung noch einen Dämmerschlaf einzuleiten, wollten sie nicht wahrnehmen.
Es tut mit leid, dass die Untersuchung für sie schmerzhaft war. Wenn Sie nochmal eine Darmspiegelung benötigen, sollten Sie eine Untersuchung in Dämmerschlaf vielleicht doch in Betracht ziehen.

Weiterhin alles Gute

Prof. Werner Kauer