Dr. med. Sibylle Quellhorst

Frau Quellhorst überzeugt nicht nur durch Fachwissen, sondern lässt sich auch sehr viel Zeit mit dem Patienten. Ich habe mich nicht nur aufgehoben gefühlt sondern darüber hinaus sehr viel Vertrauen entwickelt und sehe diese Ärztin als meinen zentralen Ankerpunkt in Sachen Gesundheit.
Außerdem ging es in den Sprechstunden nicht nur um die Diagnose von Symptomen aber auch um den Kontext, selbst Ernährungslisten habe ich bekommen die mir aufweisen welche Mineralstoffe und Vitamine sich in welchen Lebensmitteln befinden und wie ich mich trotz vegetarisch/veganer Ernährung
mangelfrei ernähren kann.

Ich war aufgrund der räumlichen Nähe zur Praxis in den letzten Jahren häufiger bei Frau Dr. Quellhorst, meistens wegen Erkältungen, für die ich lediglich eine Krankschreibung benötigte.

Die Räumlichkeiten sind sehr angenehm und für mich gut zu erreichen. Eine Apotheke befindet sich im Haus.

Die Sprechstundenhilfen sind auffallend indiskret, hier wartet man meist in einer Schlange am Empfang. Ein lautstarkes "Herr XY, hier ist das Rezept für Ihre Antidepressiva" etc. habe ich häufiger mitbekommen. Eine gewisse grundsätzliche Desorganisation ist vorhanden, ich wurde mehrere Male nach der Anmeldung im Wartezimmer vergessen, wartete mehrere Stunden trotz Nachfrage vergeblich, einmal davon mit Blasenentzündung auf dem Patienten-WC.

Die Öffnungszeiten an sich sind ok, die Wartezeiten meistens extrem lang, dafür kriegt man in den meisten Fällen am gleichen Tag einen Termin, sofern man früh morgens anruft. Durch eben jene "Notfalltermine" war ich bei sämtlichen Ärzt*innen dieser Praxis mindestens einmal in Behandlung.
Im Durchschnitt beträgt die Wartezeit locker zwei Stunden, der Arzttermin dauert in der Regel maximal 5 Minuten, was bei einer einfachen Erkältung zu verschmerzen ist, bei ernsteren Problemen aber in keinerlei Verhältnis steht.

Die Besuche bei Frau Dr. Quellhorst zeichneten sich durch grundsätzlich sehr genervtes Auftreten, die Weigerung, mich einen Tag rückwirkend krankzuschreiben (obwohl ich am Tag vorher früh morgens angerufen hatte, mir versichert wurde, dass ich erst morgen kommen könne und dass das kein Problem wäre) und eine nachlässige Untersuchung aus. Meist wurde mir ohne jegliche Rückfragen irgendein Medikament aufgeschrieben, was ich nicht verlangt hatte.
Als Schmerzpatient wurde ich ebenfalls in zwei Minuten abgefertigt, für die dringend benötigte Krankmeldung musste ich diskutieren.
Dies bewog mich zu dieser Bewertung und endgültig zu einem neuen Hausarzt.
Patienten scheint diese Praxis ja massenhaft zu haben, ich gehöre nicht mehr dazu.

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Ich habe bisher keinen engagierten Arzt kennengelernt. Bei Problemen ist sie in kürzester Zeit erreichbar und kümmert sich fast aufopferungsvoll, so gut es eben neben Ihren ehrenamtlichen Hilfstätigkeiten geht, um uns.

Frau Dr. Quellhorst wurde mir von einer Freundin empfohlen und nach meinem ersten Besuche wegen einer Erkältung hatte ich auch einen positiven Eindruck.
Dieser änderte sich leider als ich wegen einer dauerhaften, extremen Müdigkeit und den möglichen Ursachen hierfür zu ihr ging, meine allgemeinen Blutwerte alle in Ordnung waren (dass hierbei NICHT das für Müdigkeit so oft relevante Eisen getestet wurde, habe ich erst durch meine neue Ärztin erfahren) und sie daher auch keine anderen "Ideen" hatte.
Durch eigene Recherche für die Ursache sprach ich sie auf einen möglichen Vitamin D-Mangel an. Ihre Reaktion darauf war, dass ich den Wert gerne auf eigene Kosten testen lassen könne, sie aber diese ganze Vitamin D-Mangel-Mangel-Thematik für neumodernen Quatsch halte, es hierfür nicht mal einen festgelegten Normwert gibt und man durch genügend Sonnenaufenthalte keinen Mangel haben könne. Ich solle lieber überlegen, ob meine Müdigkeit nicht auch psychische Ursachen haben könne...
Als ich bei mein jetzigen Ärztin eben jenen Test machte, ein Vitamin D-Wert von 9 herauskam (alles unter 50 ist ein Mangel) und ich mich daraufhin intensiv über Vitamin D und den körperlichen und teilweise alles andere als unbedenklichen Folgen eines Mangels informiert habe, erschrickt mich im nachhinein die unprofessionell-unwissende Reaktion von Frau Dr. Quellhorst umso mehr (es geht mir hier vor allem darum, wie wenig offen sie gegenüber aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen zu sein scheint) und ich kann daher von einer professionellen Beratung von ihr als Ärztin leider nur abraten!
PS: Als i-Tüpfelchen glänzt die Vertretung durch Überheblichkeit - Dreamteam :)
PPS: Dafür sind die MTAs extrem sympathisch!

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Gleich zu Beginn gab es mit Dr. Quellhorst ein Kommunikationsproblem. Sie wollte mich einfach nicht ausreden lassen und hatte sofort ihre vorgefertigte Meinung und Einschätzung parat. Und an dieser wollte sie auch starr festhalten. Ich war dann längere Zeit Patientin einer Ärztin, die nicht mehr der Praxisgemeinschaft in der Clemens-Schultz-Straße angehört. Nach deren Ausscheiden besuchte ich nochmals die Sprechstunde von Dr. Quellhorst und erlebte mit ihr einen goldenen Moment. Sie war so, wie ich mir meine Hausärztin wünsche: diagnostisch sicher, schnell beim Einleiten weiterführender Untersuchungen und einfühlsam, ohne überfrachtend zu sein. -
Leider war dies jedoch kein bleibender Eindruck. Ich erlebte sie immer wieder gestresst und überfordert. Offensichtlich geht dies bei ihr dann einher mit dem Wunsch Sätze der Patienten zu kappen und vorschnell zu urteilen. Ich fürchte, dass sie einfach auf zu vielen Hochzeiten, neben ihrer Praxistätigkeit, gleichzeitig tanzt. Hinzu kommen noch ihre immer wieder länger andauernden Auslandsaufenthalte, bei denen sie ebenfalls für Hilfsorganisationen arbeitet. Manchmal scheint sie die Haltung zu haben, dass ihre Patienten hier in Deutschland eher Luxusprobleme haben. Stimmt vielleicht sogar in gewisser Hinsicht, aber möglicherweise täte ihr eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung gut, anstatt sich so aufzureiben und an keinen Ort wirklich ganz da und präsent zu sein.
Weniger könnte mehr sein. Zum eigenen Wohl und zum Wohle der Patienten.