Leistungen

Ärzt:innen und Heilberufler:innen

Erfahrungsberichte

Gesamteindruck 3.0

    Asklepios Klinik Altona Zentrale Notaufnahme

    Meine Mutter kam mit einem Bruch und ging nach 1 Woche mit dem Willen zu sterben. Sie verbrachte zunächst über 5 Stunden in der zentralen Notaufnahme (ZNA). Vergeblich habe ich dort darauf hingewiesen, dass ihr Lebenswille altersbedingt schwach sei und nun, alleingelassen mit Unfallschock und Krankenhaussituation, womöglich gefährdet. Dennoch durfte ich keinen Kontakt zu ihr aufnehmen: weder in der ZNA (wg. Corona nachvollziehbar), noch nach ihrer Verlegung auf Station: nun sei die Besuchszeit vorbei (nicht nachvollziehbar: man ist um 20 Uhr nicht gefährdender als um 19 Uhr). Mit der freundlichen, aber gestressten Ärztin durfte ich nur kurz telefonieren, fand aber kein Gehör. Für sie gab es nur die Frage 'OP oder nicht'.
    Nach einer allein durchlittenen Nacht bat meine Mutter tatsächlich am nächsten Tag den Arzt recht unverblümt um Sterbehilfe und verweigert seitdem die Nahrungsaufnahme. Meine Befürchtung ist also nachhaltig eingetreten, und man hat mir keine Chance gegeben, das abzuwenden.
    Auf der Station sind alle guten Willens, aber auch deren Handeln steht unter dem Diktat systematisch knapper Ressourcen (Personal, Zeit, Betten, Räume). Der versicherte Einzelzimmer-Anspruch konnte auch bei allen vorherigen Aufenthalten nie realisiert werden; es gab noch nicht einmal einen Wandschirm. Und so wurde die missglückte Notdurft zu einer öffentlichen Veranstaltung, und das Gespräch zwischen Mutter und Sohn über das Sterben zu einer Talkshow für die Bettnachbarin.
    Fazit: Als Reparaturbetrieb für mental und körperlich fitte Leistungsträger ist das AKA sicherlich qualifiziert, aber in der Betreuung wirklich kranker Menschen demonstriert es krass die negative Seite eines privatisierten, auf Gewinn und Einsparung ausgerichteten Gesundheitswesens. Die überwiegend bemühten Mitarbeiter:innen können die systemischen Mängel nicht ausgleichen, und so wird die ZNA zum Bollwerk gegen nicht einlösbare Patienten-Erwartungen: vorschriftstreu wie der TÜV und empathisch wie Türsteher.

    Seelenlos formalistisch • Alter: über 50 • Versicherung: privat versichert

    Erforderliches Feedback
    Behandlung
    Aufklärung
    Vertrauensverhältnis
    Freundlichkeit Ärzte
    Pflegepersonal
    Optionales Feedback
    Wartezeit Neuaufnahme
    Zimmerausstattung
    Hygiene
    Besuchszeiten
    Atmosphäre
    Einkaufsmöglichkeiten
    Kinderfreundlichkeit
    Innenbereich
    Außenbereich
    Parkmöglichkeiten
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