Leider musste ich meine Bewertung 2016 von "1,0" nach einem erneuten Aufenthalt 2018 stark nach unten korrigieren. Die Arztbewertung der Abteilung lautet nur deshalb "3" statt "5", weil ich während des Aufenthaltes auch mit Ärzten (Note "1") in anderen Abteilungen zu tun hatte.

2016 schrieb ich "Der anthroposophische Ansatz der Therapien kam mir sehr entgegen. Als spiritueller und hochsensibler Mensch konnte ich loslassen und voll auf die Therapie einlassen."

In der Zwischenzeit hat die Leitung des Pflegeteams als auch die Fachärztin gewechselt. Das hat der Atmosphäre sehr geschadDer Ton gegenüber den Patienten ist rauher und ruppiger geworden. Es fielen seitens der Leitung und insbesondere der Ärztin Kommentare, die mich mit den Ohren schlackern liessen.
Wo ist nur das Einfühlungsvermögen geblieben, dass ich 2016 noch so schätzte?
Das restliche Pflegepersonal habe ich empathisch, freundlich und ruhig erlebt.

In der Einzeltherapie verwandelte sich der Dialog recht schnell in einen Monolog der Ärztin. Meine Belange waren nur soweit von Interesse, als Sie in ihr vorgefertigtes Raster passten. Beim Rest wurde die Wahrheit verbogen.


Der Aufenthalt März 2018 hat mich wohl auch deshalb zunehmend destabilisiert. Am letzten Tag stand ich dann auf dem Balkon und überlegte, dass die Höhe zum Springen zu niedrig war. Statt aufgefangen zu werden, wurde ich kurzerhand vor die Tür gesetzt.
Zwei weitere unbequeme Patienten sollten in der selben Woche gegen Ihren Willen in eine andere Abtelung abgeschoben werden.

Des weiteren kamen mir Geschichten und Kommentare zu Ohren, die mich in dem Eindruck der Überforderung der neuen Führungsspitze bestätigten.

Der persönliche Freiraum und die Spaziergänge durch den nahen Wald halfen.

Leider befindet sich die Abteilung UB in einem dauerhaft provisorischen Anbau, in dem immer mal wieder Schimmel auftritt.

Für die Wege in dem Komplex braucht man einen guten Orientierungssinn.

Der Bus hält nur alle 2 Stunden.

Ich bin dankbar für jedes Einzelgespräch das ich hatte ,ob mit dem leitenden Psychologen ,der mein Therapeut war (nebenbei echt der beste dort) oder ob mit meinen Buzugspflegerinnen. Die Regeln dort sind streng, aber ich fand sie gut ,auch wenn es mir nicht immer gelungen ist sie einzuhalten. Schade fand ich die Reglung zu den Time-Outs und den Abbrüchen. Es gibt dort nur eine Frau ,die unerträglich ist. (sie nennt sich selbst drill instructor) Sonst sind dort alle super lieb !

Ich war 6 Wochen lang auf der Station 4 Ost und es hat mir echt sehr geholfen.
Mein Therapeut Herr Glowka ist super und die Einzelgespräche waren sehr sehr hilfreich.
Es gibt viele Regeln, aber gerade diese Struktur ist sehr hilfreich (auch wenn man sich anfangs echt eingeengt fühlt).
Die Oberärztin wirkt eher etwas abgehoben und nicht sonderlich patientenfreundlich (Müller-Mbaye).
Ich hatte Heileurythmie und Malen. Auf Ersteres muss man sich einlassen, aber dann hilft es auch.
Es gibt keine Aufklärung über Medikamente und es wird erstmal viel Anthropsophisches gegeben, was bei chronischer Blasenentzündung echt unangemessen ist.