Juri Rabinovich

Also mich hat er nicht gut aufgeklärt oder beraten.
Ich hatte mal gelesen, dass es Geschlechtskrankheiten gibt,
die keine Symptome verursachen, aber man trotzdem ansteckend ist. Um sicher zu gehen, dass dies evtl. nicht der Fall ist, wollte ich mich sicherheitshalber überprüfen lassen.

Herr Rabinovich zählte mir auf, welche Krankheiten es gibt, die keine Symptome verursachen und dass man diese mit Harnröhrenabstrichen prüfen kann. Da ich symptomfrei war, würde dies die Krankenkassen nicht bezahlen. Also war ich einverstanden, dies selbst zu bezahlen.

Am Tag des Abstriches, kurz vor dem Abstrich, wollte ich dann wissen, ob dies schmerzhaft ist und er sagte erst auf mein Nachfragen, dass es ein bisschen weh tun könnte. Ok, dachte ich mir, ein bisschen sollte kein Problem sein.

Der erste Abstrich war bereits sehr schmerzhaft. Weit weg von "ein bisschen". Trotzdem wollte ich dann noch den zweiten hinter mich bringen, der Gewissheit willen. Der zweite Abstrich hat dann extrem geschmerzt, kaum ertragbar um ehrlich zu sein. Vielleicht zum Vergleich: Ich hatte schon ein paar Knochenbrüche in meinem Leben, aber die waren weniger schmerzhaft.

Anschließend sagte er mir danach, das passiert schon, dass manche Männer dabei schreien. Achso und er denkt also, das tun sie, weil es "ein bisschen" schmerzt. Beim Urinieren brennt es danach auch extrem, was er mir auch vorher nicht gesagt hatte.

Danach hatte ich das erste Mal in meinem Leben eine richtig starke Entzündung, die nicht mehr vollständig weg geht. Er weiß selbst nicht, woher es kommt und hat zu mir gesagt, ob ich nicht damit leben kann.

Zwei andere Urologen, bei denen ich aus Verzweiflung anschließend war, sagten mir, dass man eigentlich davon abrät, einen Harnröhrenabstrich machen zu lassen, wenn man keine Beschwerden hat. Die Ursache finden sie nicht.

Das Ganze ist nun ca. 7 Monate her und ich habe jeden Tag Beschwerden, welche ich nicht hätte, wenn er mir davon abgeraten hätte, so wie andere Urologen es tun.