Annette Ebenig

Ich war fast ein Jahr dort in Therapie.

Mir wurde oft nicht richtig zugehört,
wichtige Details wurden offenbar nicht dokumentiert (ich musste einige, meiner Meinung nach schon wichtige, relevante, Dinge mehrmals auf's Neue erzählen.
Auch Dinge, die sie mir geraten hat, waren einige Wochen später völlig vergessen. "Es ist okay, wenn Sie den Job kündigen, wenn Ihre mentale Gesundheit das nicht mehr mitmacht" - "Wieso haben Sie dort gekündigt, wie soll ich helfen, wenn Sie sich nicht in Situationen begeben, die Ihnen Angst machen?" ... Ich verstehe, dass ich nicht die einzige Patientin war, aber wurde überhaupt irgendetwas dokumentiert?),
ich wurde oft nicht ernst genommen,
wurde teilweise ausgelacht (sehr professionell...),
wenn ich ein aktuelles, akutes Problem besprechen wollte, wurde das mit "Da sind wir jetzt nicht dran" abgebügelt,
die Therapie wurde schließlich ohne jegliche Erfolge beendet, oder eher abgebrochen, als ich mich nach einer "Pause" nicht meldete, habe ich auch von ihrer Seite nie wieder etwas gehört.

Warum ich so lange dort geblieben bin, ist mir heute schleierhaft, ich war jünger und wusste nicht, dass es nicht so sein muss...

Eventuell eine kleine Warnung für LGBT-Patient*innen: Ich möchte Frau Ebenig keine Homophobie unterstellen, vielleicht hat(te) sie nicht viel Erfahrung mit LGBT-Themen, vielleicht basierte die folgende Geschichte auch nur auf vielen Missverständnissen, aber: Ich bin eine Frau, die Frauen liebt - das war für mich nie ein Problem, ich hatte es in der Therapie erwähnt, als danach gefragt wurde, aber hatte nie das Bedürfnis, meine Sexualität groß zu thematisieren, ich war (und bin) sicher in und glücklich mit meiner Orientierung. Trotzdem griff sie das Thema immer mal wieder auf eine Art auf, die mir komisch vorkam, sie fragte zum Beispiel, ob ich denn "immer noch das Bedürfnis habe, mit einer Frau zusammen zu sein", oder vermutete, dass es mir nicht gut damit ging, dass ich "mal Gefühle für eine junge Frau hatte".

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Im Erstgespräch wurde ich behandelt wie Dreck. So etwas habe ich noch nie erlebt! Das war nicht nur unhöflich, sondern richtig dreist und frech. Was ich zu sagen hatte, hat Frau Annette Ebenig ganz offenbar überhaupt nicht interessiert. Sie wollte sich wohl nur eine Weile selbst reden hören, bevor das Gespräch seinen Sinn völlig verlor. Oder von der Krankenkasse ihr Geld einstreichen für eine Sitzung, die nur 15 Minuten gedauert hat? Warnung vor dieser Frau! Menschlich Note 6 - ungenügend.

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