ADHS ist keine Seltenheit mehr: Fünf Prozent aller Kinder in Deutschland sind von dieser Krankheit betroffen. Jungen leiden viel häufiger unter ADHS als Mädchen.
Früher wurde diese Störung als Folge mangelnder Erziehung angesehen. Aber nun weiß man: Die Gene nehmen Einfluss auf den Ausbruch der Krankheit.
Leiden Vater oder Mutter an ADHS, brechen die Symptome mit hoher Wahrscheinlichkeit auch beim Nachwuchs aus. Studien zeigen, dass die Regionen des Gehirns, die für die Aufmerksamkeit zuständig sind, bei den Betroffenen um einiges weniger stark ausgeprägt sind.
Die Aufmerksamkeitsstörung wird auf verschiedene Art und Weise behandelt: Das Medikament Ritalin soll den Kindern helfen, sich besser zu konzentrieren. Wegen der Nebenwirkungen ist diese Therapie allerdings umstritten. Zur Ergänzung der Medikamente kann eine Verhaltenstherapie hilfreich sein.