Martin Friebe

Martin Friebe

Was die Erklärungen zur Kassenkarte angeht, verweise ich auf die vorherige "Bewertung". Da meine Praxis keine reine psychotherapeutische Praxis ist, sondern ich auch eine sehr große Zahl an Patienten psychiatrisch betreue (z.B. zur Medikation, Blutspiegelkontrolle, Depot-Injektionen, biolog. Therapieverfahren, Gutachten u.a.), weiß ich bei einer Anmeldung meistens nicht, mit welchem Anliegen ein Patient zu mir kommt. Weiterhin stellt sich bei denen, die mit dem expliziten Wunsch nach Psychotherapie kommen, manchmal heraus, daß eine Indikation dazu gar nicht besteht (oder sogar eine Kontraindikation) oder die gesetzlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Darüber denken manche Patienten nicht nach und äußern ihre Enttäuschung dann leider so unsachlich und verdächtigend wie hier geschehen. Die Beratung, welche Behandlung angezeigt ist, ist eine redlich abrechenbare Leistung. Und daß ich oft keine Psychotherapieplätze auf Wunsch und sofort freihabe, dafür kann ich wirklich gar nichts.

Martin Friebe

Obwohl ich überzeugt bin, daß diese "Bewertung" sowohl in Form als auch in Inhalt wesentlich mehr über den Verfasser aussagt als über unsere Arbeit, möchte ich doch etwas richtigstellen: nach derzeitigem Stand verlieren die alten Versichertenkarten Ende 2013 ihre Gültigkeit, es sind dann nur noch die neuen sog. "Gesundheitskarten" gültig. Diese werden übrigens schon seit 2009 (!) ausgegeben. Wenn nun ein Patient für 2014 einen Termin vereinbart und ohne gültige Karte erscheint, muß er diesen privat bezahlen! Um das den Patienten zu ersparen, haben wir seit Anfang Oktober 2013 jeden Patienten, der noch mit alter Karte kam, darauf hingewiesen. Was die grundsätzliche Honorierung unserer Leistungen angeht, möchte ich darauf hinweisen, daß wir bedingt durch die Budgetierungen für gesetzlich versicherte Patienten in jedem Quartal seit Jahren weit über die Hälfte unserer Leistungen ohne jede Bezahlung erbringen. Und sehr viele unserer Patienten brauchen und bekommen viele Termine pro Quartal!

Martin Friebe

Dieser Patient war während der Zeit seiner Behandlung bei mir deutlich gebessert und auch mit der Betreuung durchaus zufrieden. Dann aber wurde ein Befundbericht erforderlich, bei dem ich wahrheitsgemäß (und nicht dem wahrheitswidrigen Wunsch des Patienten gemäß) berichtet habe. Daraufhin forderte er wütend, daß ich das verändern solle - sonst werde er eine \"ganz schlechte Bewertung abgeben\". Ich habe das verweigert, und hier ist nun die Bewertung...
Bedauerlicherweise verwechselt der Patient seine erhebliche ArbeitsUNWILLIGKEIT mit medizinischer ArbeitsUNFÄHIGKEIT.

Martin Friebe

Obwohl ich mir sehr große Mühe gebe, den verschiedenen Anliegen der vielen und sehr unterschiedlichen Menschen, die zu mir kommen, gerecht zu werden, kann ich dennoch - wie diese \"Rückmeldung\" zeigt - nicht immer erfolgreich sein. Dass ich aber \"absolut desinteressiert\" sei, das trifft sicher nicht zu.
Manchmal gelingt es zu Beginn einer Behandlung, eventuelle Missverständnisse oder Kritik in einem klärenden Gespräch aus der Welt zu schaffen - aber nur, wenn dieses Gespräch vom Patienten / der Patientin auch gewollt, gesucht und ausgehalten wird...

Martin Friebe

Unsere Erreichbarkeit ist sowohl durch das Telefon ganztägig (ohne Mittagspause!) als auch durch unsere Praxis-E-Mail-Adresse gegeben und vergleichsweise sehr gut. Durch den hohen Andrang an Patienten kann es manchmal vorkommen, daß man vereinzelt das Telefon länger klingeln lassen oder noch einmal anrufen muß - auch, weil wir mehrere Telefonleitungen haben und wir manchmal auf der einen sprechen, während die andere klingelt. Unsere terminliche Flexibilität ist wesentlich bestimmt und oft eingeschränkt durch das hohe Patientenaufkommen. - Wir können eben nur Termine vergeben, die wir frei haben! In dieser "Bewertung" zeigt sich leider eine sehr unreife und unfaire Weise, mit Sachzwängen und den Zeitgrenzen einer extrem frequentierten Praxis umzugehen. Tatsächlich haben wir sehr viele sehr zufriedene Patienten, die manchmal Vieles möglich machen, damit ein Termin zustande kommen kann. Wir tun dies übrigens immer wieder auch, indem wir versuchen zu tauschen, zu schieben (oder auch oft genug, indem wir einfach abends noch eine Stunde länger arbeiten als geplant, wenn die Not groß ist und wir sonst keine freien Plätze mehr haben). Was die "Chemie" zwischen Arzt und Patient angeht, ist das natürlich etwas, das man nicht verordnen kann, sondern ausprobieren muß. Warum dieser "Bewerter" offensichtlich so lange brauchte, um dann zu so einem Ergebnis zu kommen, bleibt rätselhaft. Die meisten unserer Patienten haben genug Reife und genug Anstand, bei Problemen - auch mit der "Chemie" - diese anzusprechen und dann gemeinsam Lösungen zu suchen. Daraus wird dann sehr oft ein guter und konstruktiver Weg! Leider machen es nicht alle so, wie man hier sieht: "Schema F", "Empathievermögen nicht vorhanden", "keine Rücksicht", "wollen sich willentlich nicht dem modernen Zeitalter anschließen", "Flexibilität Fehlanzeige" - das sind keine Bewertungen, sondern Beschimpfungen. - "Vorsicht geboten" - das ist höchstens vor dieser Art problem-projizierender und unfair-aggressiver Patienten!!

Martin Friebe

Der Erfolg der Behandlung von seelischen Leiden ist in ganz besonderem Maße davon abhängig, dass die \"Chemie\" zwischen dem behandelnden Arzt und dem Patienten stimmt. Er setzt darüberhinaus eine hohe Bereitschaft auf Seiten des Patienten voraus, an dem Heilungsprozess aktiv mitzuarbeiten. Nur wenn der Patient erkennt, daß erst seine aktive Mitarbeit den Behandlungserfolg optimiert, ist wirkliche durchgreifende Verbesserung, ist Heilung möglich. Leider sind diese Voraussetzungen nicht in jedem Fall gegeben, so dass es - so bedauerlich dieses auch für mich als behandelnden Psychiater und Psychotherapeuten jedesmal ist - gelegentlich zu Enttäuschungsreaktionen bei Patienten kommt.
Darüberhinaus wurde hier vom Patienten leider versucht, eigene innere Konflikte und Spannungen auf sehr unreife Weise im Kontakt zum behandelnden Arzt auszuagieren - und das bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres, während zweier jeweils ganz kurzer Behandlungszeiträume. Schade um die verpasste Chance !

Martin Friebe

Puh, was ist hier nur schiefgelaufen ?! - Da ich grundsätzlich die ärztliche Verantwortung für die Behandlung trage, erwarte ich, jeden Patienten - nicht nur bei medikamentöser Thearpie - mindestens im Abstand von ca. 3 Monaten zu sehen und zu sprechen.Wenn ein Patient verlangt, in größeren Abständen erscheinen zu wollen, mache ich auf meine Pflichten aufmerksam - und wenn ein Patient das dann dennoch nicht will, sage ich ihm, dass ich dann nicht der Richtige für ihn sei - das als "Drohung" zu bezeichnen, ist masslos übertrieben. Denn NOCH gibt es die freie Arztwahl... -
Nun war das letzte Jahr Pamdemie-bedingt in sehr extremem Masse davon gekennzeichnet, dass wir mit zahllosen Termin - Tausch - Absage - Umlage- Sonstiges- /wünschen täglich geradezu überflutet wurden. Ich habe mich sehr benüht, alle (vernünftigen) Wünsche zu erfüllen. Wenn schriftliche oder mündliche Raektionen im Einzelfall gehetzt-knapp oder subjektiv nicht freundlich genug erschienen, so war das dieser Extremsituation geschuldet. Allerdings gilt auch hier der bekannte Satz, dass es so aus dem Wald zurückschallt, wie man hineinruft.
Und von einem reifen Erwachsenen kann man erwarten, dass er sich im persönlichen Gespräch äussert, wenn er etwas zu kritisieren findet - das machen Patienten hier durchaus auch, und nahezu immer kommen wir dann zu einem versöhnlichen Ausgang. Ich lege nämlich sehr großem Wert darauf, meine Patienten auf Augenhöhe und mit Respekt zu behandeln! Wenn ich zu einer Aussprache jedoch keine Gelegenheit bekomme, sondern so ein infantiles Gebaren (Schmähkritik im Internet hinterlassen und sich ohne Klärungsversuch davonmachen - nach zwei Jahren Behandlung !) wie hier vorliegend gezeigt wird, dann kann ich leider auch nichts machen. Respekt ist eben KEINE Einbahnstrasse !