Dr. med. Matthias Tischer

Dr. med. Matthias Tischer

Eventuell könnte da eine Verwechslung vorliegen, denn wir geben zum einen keine Termine mehr später als nach 6 Monaten raus, zum anderen ist die Praxis seit 1.2. 2020 wegen Urlaub geschlossenen. Aber prinzipiell ist die Konstellation doch möglich und für das „Gefühl der herablassenden Behandlung würde ich ggf. entschuldigen, Wertschätzung seines Anliegens sollte jeder erfahren, egal wie realistisch“.
Im übrigen muss ich zum Thema Sedierung auf das Statement vom Bund Niedergelassener Gastroenterologen verweisen, in dem klargestellt wird, dass die derzeitige Erstattung der Gastroskopien mit Sedierung nach Leitlinie der DGVS ca. 70 Prozent des Aufwandes deckt. Das heißt, dass die Untersuchung defizitär ist. Wir werden von der KV seit Jahren gezwungen, „quer“ zu finanzieren, um unserem Versorgungsauftrag nachzukommen. Mit der drastischen Abwertung der Erstattung unserer Leistungen im neuen EBM ab 1.4.2020 wird sich diese Situation weiter verschärfen und zu einer weiteren Verknappung der Ressource „Gastroskopie“ führen. Wir müssen daher die Indikation selbst streng stellen und das ist oft sehr schwierig, zumal aufgrund der zwar angekündigten, aber nicht bzw. dilettantisch realisierten Digitalisierung fast immer Vorbefunde fehlen. Leider werden diese Zusammenhänge von den politisch Verantwortlichen so nicht dargestellt mit dem Effekt (ein Schelm, wer dahinter Absicht vermutet), das bei oberflächlicher Betrachtung der Facharzt es „nur nicht will“, was bei einer 52 Stunden Woche den derzeitig gefühlten Mangel an Wertschätzung unserer Tätigkeit sehr realistisch werden lässt.
Gute Besserung

Dr. med. Matthias Tischer

Dem Patienten wurde höflich nahegelegt, bei akuten Beschwerden zuerst seinen Hausarzt aufzusuchen...

Dr. med. Matthias Tischer

Dem Kommentator ist es aufgrund eines Telefonkontaktes durchaus zuzugestehen, die Freundlichkeit des Personals zu bewerten. Alle weiteren Unterpunkte zu beurteilem sind ihm reinweg unmöglich, da er oder sie sich nie in der Praxis selbst vorgestellt und seine Befunde zu Einsicht gebracht hat.
Wahrscheinlicher ist jedoch, dass alle Diagnostik, die mir ambulant zur Verfügung steht, wie z.B. Labor, H2 Atemteste, Sonografie und Gastro- und Koloskopie bereits ambulant von externen Untersuchern vorliegen. In diesem Fall finde ich es sinnvoll, dass auch diejenigen die Untersuchungen mit dem Patienten auswerten, die diese durchgeführt haben.

Dr. med. Matthias Tischer

Aufgrund vieler Anfragen für endoskopische Untersuchungen, die meistens mit einem "B" gekennzeichnet wurden, sind wir gezwungen nach klinischen Kriterien die Dringlichkeit einzuschätzen. Das ist oft nicht einfach für das Personal und mich, zumal häufig Vorbefunde unvollständig sind oder fehlen. Da jede Untersuchung nach klar definierten Qualitätsstandards durchgeführt wird, die unter anderem den limitierenden Faktor "Zeit" benötigt, ist auch keine unbegrenzte Steigerung der Untersuchungszahlen möglich, wir sprechen von einer 50 Stunden - Woche... Deshalb bitten mein Team und ich um Verständnis, das wir kurzfristige Endoskopietermine nur nach objektiven Kriterien realisieren werden. Da der Kommentator keine Untersuchung bei uns hatte, ist ihm eine Einschätzung weiterer Kriterien als "Terminvergabe" und "Freundlichkeit" nicht möglich.