Ich hatte vor einigen Jahren eine einseitige Schilddrüsenoperation. Im Vorfeld wurde mir detailliert erklärt, was mir bevorstand, auch die Risiken wurden erwähnt. Ich bin sogar zweimal in der Sprechstunde gewesen, um mich beraten zu lassen. Die Ärzte waren sehr geduldig und einfühlsam, da ich sehr ängstlich und nervös war. Die Verpflegung war exzellent, das Zimmer ruhig und freundlich, allerdings etwas groß. Die Schwestern waren sehr zuvorkommend. Ich kann die Klinik jederzeit weiterempfehlen.

Es ist schon einige Jahre her, als in der Raphaelsklinik meine Schilddrüse entfernt wurde. Mir wurde die OP als sehr einfach und ähnlich einer Blinddarm-OP beschrieben. Nach dem ich aus der Narkose aufwachte, bekam ich kaum Luft und konnte gar nicht sprechen. Mir hat ein Pfleger einige Tage später erzählt, dass während der OP der Akku des Gerätes, welches prüft, ob zu nah an den Stimmnerven operiert wird, leider leer war. Dies hat dazu geführt, dass durch die fehlende Kontrolle mein linker Stimmnerv eingenäht bzw. abgeschnürt wurde. In einer direkt anschließenden mehrstündigen OP vom Chefarzt konnte die Naht entfernt werden, der Nerv wurde jedoch für immer beschädigt. Der rechte Stimmnerv wurde ebenfalls stark angekratzt. Dadurch bewegten sich die Stimmlippen nicht mehr, was zu dauerhafter Luftnot und Stimmenverlust führte. Mir wurde weder detailliert erklärt, was genau passiert ist, noch hat sich irgendjemand bei mir entschuldigt. Bei der Entlassuntersuchung sagte Dr. Quante mir, ich könnte meinen Kindern später nichts vorsingen. Ich war zu dem Zeitpunkt 32 Jahre alt. Diese Aussage hätte er sich spare können und war erniedrigend. Den Chefarzt habe ich nach ca. 4 Wochen aufgesucht, um zu erfragen, was genau geschehen war und um irgendeinen Lösung aus dem Weg in die Depression zu finden. Er ist während des Gespräches mehrfach an sein klingelndes Handy gegangen und hat mich mehr oder weniger sitzen lassen. Dieses Desaster hat monatelange intensive Behandlungen bei einem HNO in Bochum nach sich gezogen, der eine spezielle Stimmtherapie durchführte. Nach etwa 3 Monaten ging es bergauf. Ich war kurz davor Schwerstinvalide zu werden. Glücklicherweise kann ich heute, dank des Arztes in Bochum, sehr viel Disziplin und harter Arbeit an mir selbst wieder sprechen und tief durchatmen. Der linke Stimmnerv ist für immer beschädigt. Durch das entstandene Trauma gab es viele Jahre mit Ängsten, Panikatackten und Depressionen. Auch das habe ich alles hinter mir gelassen.

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Oft leider unbehandelt weggeschickt worden sonst alle nett....

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Der Arzt wirkte sehr aufrichtig auf mich und war ohne jede Überheblichkeit. Ging sehr auf mich ein. Habe mich respektiert und sehr kompetent beraten und behandelt gefühlt! Operation verlief tip top. Vorher und hinterher sehr aufmerksame ärztliche Betreuung!