Dr. med. Daniela Martin

Herzlich Willkommen
wir freuen uns Sie auf unserem Jameda Profil begrüßen zu dürfen. Auf den folgenden Seiten können Sie sich über unser Gerinnungszentrum in Stuttgart-Feuerbach informieren.
Schwerpunkt unseres Gerinnungszentrums ist die Diagnostik von thrombophilen und hämophilen Gerinnungsstörungen. Konkret werden dabei Gerinnungsstörungen bei arteriellen und venösen Gefäßverschlüssen Abortneigung erhöhte Blutungsneigung sowie Medikamentenwirksamkeit abgeklärt. Neben der Diagnostik sind wir Ansprechpartner und Betreuer in Gerinnungsfragen erstellen individuelle Befunde interpretieren die Laborergebnisse und leiten Therapieempfehlungen ab.Service
Eine individuelle und umfassende Beratung des Patienten ist die Voraussetzung für einen Therapieerfolg. Deshalb bietet unser Institut eine Patientensprechstunde an. In unserer Sprechstunde erhalten die Patienten eine umfassende und individuelle Beratung mit anschließender Blutentnahme. Eine telefonische Terminvereinbarung ist notwendig.
Termine werden in der Regel von Montag bis Freitag von 8:00–11:00 Uhr vergeben. In Kürze werden wir Termine auch bis 16:00 Uhr anbieten. Individuelle Termine sind selbstverständlich auch nach Absprache möglich.
Gesetzlich Versicherte benötigen einen Überweisungsschein ihres Arztes (Muster 10 – Überweisungsschein für Laboratoriumsuntersuchungen als Auftragsleistung). Als Labor benötigen wir bei jeder Konsultation und Auftragserteilung – auch innerhalb eines Quartals – einen neuen Überweisungsschein!
 
Unsere Schwerpunkte in der Übersicht:  

Gerinnungsdiagnostik bei arteriellen und venösen Gefäßverschlüssen
Gerinnungsdiagnostik bei erhöhter Blutungsneigung
Gerinnungsdiagnostik bei Abortneigung
Molekulargenetische Untersuchung von Gerinnungsstörungen sowie bestimmter kardiovaskulärer Risikofaktoren
Therapiebegleitende Diagnostik zur Sicherstellung einer wirksamen Medikation
Individuelle Befundung und Interpretation der Analyseergebnisse
Therapieempfehlungen auf Grundlage verlässlicher Analytik
Sprechstunden für Ihre Patienten vor Ort
Fachärztliche Beratung bei sämtlichen Gerinnungsfragen

Unsere diagnostischen Spezialleistungen

Einzelfaktorenanalyse
Plättchenfunktionsanalytik (PFA®) und Thrombozytenaggregation nach Born zur Überprüfung der Blutplättchenfunktion
Überprüfung der Medikamentenwirksamkeit
Bestimmung der Anti-Xa-Aktivität
Bestimmung des INR-Wertes
Monitoring bei Therapie mit Rivaroxaban Dabigatran und Apixaban

Venöse Gefäßverschlüsse und Embolien
Thrombosen in den tiefen Beinvenen
Armvenenthrombosen Sinusvenenthrombosen
Lungenembolien
Bei vielen Patienten mit Thromboembolien liegen angeborene Thromboseneigungen (hereditäre Thrombophilien) vor. In einigen Fällen kann eine erworbene Thrombophilie (z.B. Antiphospholipidsyndrom) nachgewiesen werden. Auch bei bisher unauffälligen Verwandten von Patienten mit Thromboembolien kann eine Untersuchung auf angeborene Thrombophilien sinnvoll sein um Risiken frühzeitig zu erkennen und Erkrankungen vorzubeugen. 
Arterielle Gefäßverschlüsse 
Herzinfarkt
AVK
Schlaganfall 
Auch für die Genese von arteriellen Gefäßverschlüssen spielen angeborene (hereditäre) Thrombophilien eine wichtige Rolle. So erhöht z. B. das Vorhandensein von bestimmten Thrombophilien das Herzinfarkt-Risiko. Darüber hinaus sind metabolische Risikofaktoren wie Hyperlipidämie oder Diabetes mellitus bekannt. Fettstoffwechselstörungen und arterieller Hypertonie liegen oft ebenfalls genetische Ursachen zugrunde die bei uns untersucht werden können. Alle genannten Risikofaktoren können insbesondere in Verbindung mit z.B. Rauchen der Anwendung östrogenhaltiger Kontrazeptiva oder Hormonersatztherapeutika das Arterioskleroserisiko drastisch erhöhen.  Erhöhte Blutungsneigung 
Die Blutstillung ist eine lebenswichtige Schutzfunktion. In der so genannten primären Hämostase (erste Phase der Blutgerinnung) bilden die Blutplättchen (Thrombozyten) einen ersten Wundverschluss. In der sekundären Hämostase (zweite Phase der Blutgerinnung) wird die Gerinnungskaskade aktiviert die über eine gegenseitige Aktivierung der Gerinnungsfaktoren ein Fibrinnetz (Blutgerinnsel) bildet und die Blutung stoppt. Die ausreichende Anzahl und Funktion der Thrombozyten und die Aktivität der einzelnen Gerinnungsfaktoren sind deshalb unabdingbare Voraussetzungen für eine ausreichende Blutstillung. Ist dieses multifaktorielle Geschehen gestört empfiehlt sich eine Kombination aus thrombozytären und plasmatischen Gerinnungstests. 
Sinnvoll ist die Untersuchung bei
Auftreten spontaner Blutungen (z. B. Nasenbluten)
provozierten Blutungen (z. B. nach operativen Eingriffen oder Entbindungen)
erhöhter Neigung zu blauen Flecken
verstärkter Menstruationsblutung. 
Abklärung einer Abortneigung 
Nach drei oder mehr Fehlgeburten spricht man von einer Neigung zu Fehlgeburten. Diese kann durch Gerinnungsdefekte bedingt sein. Für betroffene Patientinnen bieten wir eine speziell abgestimmte Gerinnungsdiagnostik und Beratung an. Bei Nachweis eines ursächlichen Gerinnungsdefektes kann die Rate erfolgreicher Schwangerschaften durch eine Gerinnungshemmung (z. B. durch Acetylsalicylsäure und/oder niedermolekulares Heparin) gesteigert werden.
In Zusammenarbeit mit dem behandelnden Frauenarzt ist eine Betreuung und Behandlung des Gerinnungsdefekts während der Schwangerschaft möglich.
Erworben oder angeboren? Genetische Untersuchungen
Häufig sind Gerinnungsstörungen erblich bedingt. Zur Ursachenklärung einer venösen oder arteriellen Thrombophilie ist die Untersuchung von Veränderungen verschiedener Gene deshalb sinnvoll. Das gilt auch bei einer Abortneigung. In unserem Labor werden alle relevanten genetischen Untersuchungen durchgeführt. Zur weiteren Abklärung führen wir gegebenenfalls die notwendige Sequenzbestimmung der entsprechenden Gene durch.