Dr. med. Sven Heidenreich

Dr. med. Sven Heidenreich

Hier mal einige objektive Fakten zu 3 der gemachten Bewertungen, für jedermann nachprüfbar: "Sprechstundenzeiten(5,0)": Alleine 36 Wochenstunden reine Sprechstundenzeit, das ist für eine Einzelpraxis weit überdurchschnittlich. Hierin sind noch nicht Hausbesuche, Notdienste und die (Kassen)Bürokratie eingerechnet! "Entertainment(5,0)": Großzügiges Wartezimmer (in dem man sowieso kaum sitzt), TV, 8 aktuelle Zeitschriften diverser Bereiche, Kinderspielecke mit Bällebad, kostenfreie Getränke, Bücher, Informationsbroschüren und ein öffentlich zugänglicher Balkon mit Sitzgelegenheiten... "Öffentliche Erreichbarkeit(4,0)": 300m vom S-Bahnhof, 200m zur Innenstadt, eigene Tiefgarage und eigenes Parkdeck, beide zwar nicht kostenlos aber 25ct pro 20 Minuten, ebenerdiger Zugang von der Tiefgarage und Straße aus, liegefähiger Aufzug,...
Den Wahrheitsgehalt der weiteren Aussagen kann nun jeder für sich selbst bewerten...

Dr. med. Sven Heidenreich

Zur fachlichen Bewertung/Klarstellung der höchst wahrscheinlichen Zusammenhänge und Ansicht d. Patienten/in sowie der Plausibilität der nun gestellten „Diagnose“ geben folgende Fachbeiträge aus dem Deutschen Ärzteblatt weitere Auskünfte (solche Beiträge erscheinen seit Jahren in regelmäßiger Wiederholung in jeder Fortbildungszeitschrift für Ärzte, um der genannten Überdiagnostik und Übertherapie entgegenzuwirken. D. hier bewertende Patient/in möge sich selbst fragen, ob die jetzt gestellte „Diagnose“ mittels einer reinen Blutentnahme, oder wirklich per Liquorpunktion, Herzmuskel- oder Gelenkhaut-Entnahme gestellt wurde...
Der erste Beitrag gibt auch klare Empfehlungen zur Borrelien-Diagnostik bei unspezifischen Beschwerden und lässt nachvollziehen, welcher Arzt sich hier an die wissenschaftlichen Stadards und Empfehlungen gehalten hat und welcher d. Pat. nun somatisiert (und damit langfristig schadet), nur um den Wunsch nach einer Erklärung zu befriedigen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/180051/Klug-entscheiden-in-der-Rheumatologie (s. Punkt Negativempfehlungen Punkt 2.)
https://www.aerzteblatt.de/archiv/63176/Lyme-Borreliose-aktueller-Kenntnisstand

Dr. med. Sven Heidenreich

Hier mal ein paar leicht zu überprüfende Fakten, damit sich jeder Interessierte ein Bild zum Wahrheitsgehalt dieser "Bewertung" machen kann:
Vorwurf Impfungen:
Eine Impfung "auf Kasse" bringt dem Arzt einen Umsatz (Brutto- und Nettogewinn gibt es bei uns als Selbstständige ja nicht, rechnen Sie einfach mal 55 % hiervon als Gewinn/Lohn für meine Arbeit und Übernahme der Verantwortung mit allen rechtlichen Folgen) je nach Impfung zwischen 3,- (Tetanus) und 21,47€ (6-fach-Impfung), die üblichen Impfungen meist sieben beziehungsweise 14 €. Wenn ich eine Impfung "verkaufen" muss, weil sie die Krankenkasse nicht übernimmt (zum Beispiel Reiseimpfungen), erhalte ich für die Impfung 4,66 €. Die restlichen Kosten auf der Rechnung sind eins zu eins die für den Impfstoff, hieran verdiene ich keinen einzigen Cent.
Wenn ich eine Impfung empfehle, dann weil sie von der STIKO beziehungsweise WHO für Auslandsreisen klar empfohlen ist (vergleiche Internetseiten des Auswärtigen Amts).
Vorwurf IGeL:
Welche Leistungen ich hier anbiete gebe ich offen und transparent inklusive Kosten auf meiner Praxis-Homepage bekannt. Hierbei handelt es sich beinahe ausnahmslos um bürokratisch notwendige Leistungen, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen werden (Untersuchung für den Tauchschein, Führerschein, Reiseimpfberatungen, Beratungen nach dem Infektionsschutzgesetz, ...). An medizinischen Leistungen auch nur solche, die von Seiten der Patienten gewünscht werden (Operationen aus rein ästhetischen Gründen wie Muttermale, ...). Medizinisch fragwürdige Leistungen, wie Spritzenkuren, sind dort aufgeführt, aber nur deshalb, weil sie von Patienten ausdrücklich gefordert werden. Die letzte dieser Kuren habe ich, soweit ich mich erinnere, im Jahr 2013 durchgeführt, da ich zuvor lange Gespräche führe, um Patienten von solchen Maßnahmen abzuraten. Das Angebot von erweiterten Untersuchungen und Laborwerten im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen wird nur gemacht, da die Leistungen der gesetzlich

Dr. med. Sven Heidenreich

Folgende Anmerkungen mache ich zu dieser Bewertung, da ich mich ungerechtfertigt gescholten fühle:
1) Bei den \"unnötigen\" Impfungen handelt es sich um die durch Expertengremien offiziell für Deutschland empfohlenen Standard- und Indikationsimpfungen (gem. STIKO-Empfehlung) sowie ggf. durch die WHO empfohlene Reiseimpfungen.
2) Wer meine Praxis kennt weiß, dass es keine Bestrebungen zu sinnlosen Folgeterminen gibt. Kasse- wie Privatpatienten werden gleichermaßen nicht nach Versichertenstatus sondern allenfalls nach Aktualität/Schwere ihrer Erkrankung behandelt. Auch gibt es keine Sonderbehandlung von Privatpatienten um zusätzliche Abrechnungen zu ermöglichen! (Beispiel Impfung: Einmalige ausführliche Impfberatung. Sofern gesund und bereits aufgeklärt/besprochen, erfolgen Folgeimpfungen durch meine Medizinischen Fachangestellten ohne erneute \"Untersuchung\" und \"Beratung\" zur Generierung weiterer Abrechnungspositionen!)

Dr. med. Sven Heidenreich

Sehr geehrter Patient, sehr geehrte Patientin,
vielen Dank für Ihre, bei aller sicher berechtigten Kritik, trotzdem gute Bewertung!
Ihre Kritik nehme ich ernst, allerdings bitte ich auch um Verständnis für Übellaunigkeit: Seit 7 Wochen arbeiten mein gesamtes Team und ich weit über unserer Belastungsgrenze. Meine Assistenzärztin ist kurzfristig ausgefallen, eine extreme Infektwelle sucht uns ungewöhnlich lange heim, 2 Ärzte sind im Urlaub, eine Praxis mit 5 weiteren Ärzten hat knapp 2 Wochen geschlossen und das auch noch über den Quartalswechsel (wo viele Praxen 1-2 Tage schließen um mit der überbordenden Kassenbürokratie für die Abrechnung fertig zu werden).
In dieser Situation müssen neben unseren eigenen Patienten (vorher 2 Ärzte, jetzt ungeplant ich alleine) auch noch die der nicht anwesenden Kollegen betreut werden, was eine Betreuung nach meinen eigenen Qualitätsmaßstäben (eine umfassende gute Betreuung verlangt ausreichend Zeit pro Patient) nicht mehr möglich macht. Dies bewirkt Unzufriedenheit und wenn diese mit Überlastung über zu lange Zeit aufrecht erhalten bleibt, leidet die Laune. Sicher sollte Professionalität dies verbergen können, aber vielleicht zeigt dieses Unvermögen auch nur, dass selbst ein Arzt ein Mensch ist.
In diesem Sinne hoffe ich, dass ich es künftig besser schaffen werde, meine Mißlaunigkeit mehr zu verbergen - aber wenn ich es nicht schaffe, hoffe ich auf zumindest Verständnis. Wären mir Wartezeiten und zeitmangel-bedingte Qualitätsverluste egal, wäre ich sicher entspannter.
Zum anklingenden Kritikpunkt "Betreuung nur mit Termn" bitte ich um Selbstreflexion. Was wäre Ihnen lieber: Jeder kommt, unkoordiniert, wann er möchte, damit hat man aber auch immer lange Wartezeiten (bei Basisverorger-Ärzten ohne Terminsystem bis zu 2-3 Stunden!), die Zeiten in welchen ich untätig rumsitze helfen keinem. Oder "Koordination der Patientenströme" und dafür nur in Ausnahmen Wartezeiten über 25 Minuten. Ich habe mich aktiv hierfür entschieden. Für Sie!