Man bekommt hier kompetente Hilfe und findet immer ein offenes Ohr.
Das Ärzte- und Therapeuten-Team weiß was es tut und man fühlt sich schon innerhalb kürzester Zeit wohl und angekommen.
Natürlich hat jeder dort Beschäftigten sein Bestes gegeben, damit jeder Patient die Hilfe bekommt, die er verdient - ABER ich möchte ganz besonders die ERGO-Therapeuten hervorheben, denn sie haben mir am Meisten geholfen (auch die Praktikantin!) - ihnen gebührt mein besonderer Dank. Dieses Lob soll aber die Leistungen der anderen Therapeuten, Ärzte und Schwestern nicht schmälern, denn auch Sie haben sich rührend gekümmert.
Natürlich lässt sich über solche Dinge wie den Geschmack des Klinikessens, das etwas abgewohnte Möbel, das nicht ganz so modern wirkende Gebäude, und dass fast alle Räume im Souterrain liegen - also Äußerlichkeiten - streiten, aber es wird einem geholfen, und das ist in meinen Augen das Wichtigste!
---> Ach, und zum Thema Souterrain: das Gebäude ist an eine Schräge gebaut, und deshalb haben alle Räume, die zur Therapie oder Freizeit genutzt werden nicht nur großzügige Fenster und somit genügend Helligkeit (und das von mir - einem Patienten, der große Probleme in Räumen mit unzureichend Tageslicht hat!), sondern bieten auch die Möglichkeit das Gebäude ebenerdig zu verlassen.

Noch einmal herzlichen Dank an das gesamte Team der Klinik im Metznerpark!

Die erste Woche dort nennt sich "Orientierung welche", was ich zunächst besser fand als ein kurzes Aufnahme Gespräch. Ich hatte mir erhofft, mir in dieser Woche ein Bild machen zu können. Allerdings hat man in der ersten Woche so gut wie kein Programm, man sitzt von 8.45-15.30 herum und schlägt die Zeit tot. Vom Pflegepersonal wird das als Zeit, die man mit sich selbst beschäftigt ist gelobt-auch wenn die meisten Patienten einfach nur schlafen. Jedenfalls habe ich in der ersten Woche keine Orientierung bekommen können.
Danach wird es auch nur bedingt besser: wenn man nicht selbst ausdrücklich auf bestimmte Therapieangebote besteht, sitzt man weiter nur rum. Insb. der Musiktherapeut wimmelt Patienten ab mit der Begründung, sie seien sowieso nicht lange genug da, um 5-6 Mal an seinen Therapien teilzunehmen. Warum gerade Privatpatienten alles mähen dürfen, was sie sich aussuchen, erschließt sich mir nicht.
Das Pflegepersonal besteht aus drei Personen, von denen nur eine geeignet ist, mit psychisch kranken Menschen zu arbeiten. Die männliche Stationsleitung ist null emphatisch bis zynisch, die Tür zum Sttationszimmer ist meist zu und man fühlt sich als Störenfried, wenn man ein Anliegen hat.
Die Stationsärztin ist kurz angebunden und hat in vielen Fällen keine "Zeit". Sie fährt Patienten wie Kollegen über den Mund und ist oft nicht in der Lage Fragen zu beantworten.
Einziger Lichtblick waren meine Psychologin und die Ergotherapeuten. Die psychologischen Gespräche waren super und haben mir gut getan, die Psychologin ist sehr lieb, menschlich und bemüht sich sehr um ihre Patienten.
Außerdem war ich in der Gestaltungstherapie. Die Ergotherspeutin ist auch sehr einfühlsam und nimmt sich viel Zeit für ihre Patienten! Diese beiden Therapien haben in meinem Fall ineinander gegriffen und waren der einzige Lichtblick!
Die Klinik ist alt, sieht nach 70/80er Jahre aus und wirkt oft schmuddelig. Die sanitären Anlagen sind alt und sehr einfach, meist aber erträglich sauber. Das Essen ist furchtbar!

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