Im Namen meiner fünfundachtzigjährigen Mutter und meiner Familie möchte ich michn für die sehr gute Betreuung unserer Mutter im Rahmen der Reha nach einer Oberschenkelhalsfraktur (Teilprothese) bedanken. Insbesondere möchte ich die konstruktiven Telefonate mit den behandelnden Ärzten in Pandemiezeiten hervorheben.
Unsere Mutter hat sich sehr gut behandelt und gepflegt gefühlt.
Ein Lob für das schmackhafte und abwechslungsreiche Essen lässt meine Mutter an das Küchenpersonal ausrichten.

Mein Vati wurde als Pflegefall mit dringend benötigten Sauerstoff vom einem KH für weitere 3 Wochen nach Lengefeld verlegt.
Hier erfuhr er, als Patient noch im Mittelpunkt stehend, Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und Kompetenz. Es wurde realisiert, auch meinen Vati, trotz Corona, hinter der Glasscheibe oder auf dem Balkon zu sehen bzw. kurz zu sprechen. Er läuft wieder eigenständig, benötigt fast keinen Sauerstoff mehr und ein Lächeln ist in das Gesicht zurückgekehrt.

Meine Mutter wurde Ende 2015 nach Implantation einer Hüft-TEP zur geriatrischen Nachbetreuung nach St. Elisabeth, Lengenfeld verlegt. Die stationäre Aufnahme, insbesondere das Anamnesegespräch und die Untersuchung durch einen jungen Stationsarzt, bei der ich anwesend sein durfte, war gründlich und von guter Qualität. Ich erlaube mir dieses Urteil, da ich durch meinen Beruf (PT) und regelmäßige Fortbildungen recht umfassende medizinische Kenntnisse habe.
Es entstand dann jedoch erhebliche Verunsicherungen, und zwar aus zwei Gründen:
1) Es waren zuvor getroffene chefärztliche Absprachen hinsichtlich der Unterbringung nicht im Haus bekannt. Es folgten Verhandlungen mit dem Verwaltungschef, der uns in mehreren Gesprächen den Eindruck vermittelte, dass ökonomische Aspekte an erster Stelle stehen.
2) Am Abend des Aufnahmetages erlitt meine Mutter einen massiven renalen Blutverlust, den ich als Angehörige umgehend auf Station gemeldet habe. Hier wurde mir jedoch mitgeteilt, dass kein Arzt mehr da sei. Im Übrigen sei man keine Akutklinik, habe also auch kein 24-Std.-Labor. Man ist daher erst am nächsten Morgen aktiv geworden. Das Labor ergab u.a. einen extrem niedrigen, transfusionsbedürftigen Hb-Wert, sodass meine Mutter als Notfall mit dem Rettungswagen in die Akutklinik zurückverlegt werden musste, um die lebensrettenden Bluttransfusionen zu erhalten.
Fazit: Sicherlich hat die Klinik ein gutes geriatrisches Gesamtkonzept, aber im konkreten Fall ein unzureichendes Notfallmanagement gezeigt, daher kann ich beim ersten Punkt (Zufriedenheit mit der Behandlung) insgesamt nur eine 4 vergeben. Die Klinik ist zudem nur für Menschen geeignet, die die ländliche Abgeschiedenheit kennen und schätzen.

Meine Oma war dort fast 4 Wochen untergebracht und ich muss sagen, ich war sehr positiv von diesem Krankenhaus überrascht worden. Bei allen Horrorstories und eigene schlechten Erfahrungen mit den Zuständen in unserem jetzigen Gesundheitssystem stehen hier noch die Patienten als Menschen im Mittelpunkt. Das Team des St.Elisabeth Krankenhaus hat sich äußerst liebevoll und geduldig mit den älteren Leuten auseinander gesetzt und stand stets auch den Angehörigen für ausführliche Auskünfte zur Verfügung!