Es kommt sehr darauf an, an wen man im ZIP gerät, es gibt sehr freundliche, kompetente Ärzte und Pfleger aber eben auch viele, die davon weit entfernt sind. Ganz grundsätzlich weiß die eine Hand nicht, was die andere tut. Passieren dadurch Fehler, interessiert es aber nur die wenigsten bzw. es entschuldigen sich "die Falschen" für das Fehlverhalten von Mitarbeitern. Auch das Leistungsangebot entspricht nicht im Ansatz dem, was man dann tatsächlich vorfindet. Absprachen werden nicht eingehalten, meiner Erfahrung nach am laufenden Band. Niemand ist für irgendetwas verantwortlich, Fehlverhalten seitens der Behandler wird zwar nicht durchgehend von allen Mitarbeitern unterstützt, aber schweigend zur Kenntnis genommen. So dass sich dies auch über Jahre trotz enormer Bemühungen kein Stück ändert, auch dann nicht, wenn ein ambulanter Behandler versucht, mit dem ZIP Absprachen zu finden die dann auch eingehalten werden. Grundvoraussetzung ist ein Minimum an Vertrauen, gerade wenn man in einer Krise ist. Aber auch da wird gnadenlos über Jahre mühsam aufgebautes Vertrauen in die Tonne getreten, ob der Patient (u.a. dadurch) weiter in die Krise rutscht ist nur dann ein Problem, wenn man dies benennt. Wer an die richtigen Ärzte dort gerät und ausreichend stabil ist, kann dort durchaus auf Hilfe hoffen, allen anderen würde ich von einer (Akut)behandlung dringlichst abraten. Bei mir hat es zu einer massiven Verschärfung der Krise geführt und dazu, dass das Problem, weswegen man Hilfe gesucht hat ordentlich Eigendynamik entwickelt. Viele Teile der Klinik sehen diese als Selbstzweck an, ein Arbeits- und Ausbildungsort für Ärzte in denen der Patient sich glücklich schätzen darf, dass man sich dazu herablässt, sich seine Problematik anzuhören. Sehr schade.

Sie sind die angesprochene Person? Kommentieren Sie diesen Erfahrungsbericht! Jetzt anmelden

Da die Psychiatrie im Allgemeinen nicht mit Menschenrechten erhebliche Probleme hat, kann auch diese Einrichtung nicht empfohlen werden aus meiner Sicht.

Es fehlt an internationalem Research und an einer Studie zur Sozialraumorientierung.

Leider sind Patienten dort oftmals starke Raucher und werden nicht in einer separaten Suchtklinik behandelt.

Sie sind die angesprochene Person? Kommentieren Sie diesen Erfahrungsbericht! Jetzt anmelden