Mein Mann hatte im Januar eine Herz-OP..
Alles Bestens.
Die Nachuntersuchung Kontrolle fand gestern statt.,von 8.30-18.30 Uhr. ,wobei laut Einladung 1/2 Tag vorgesehen war.
Bis 16.00 Uhr erhielt ich kein Lebenszeichen. Ich machte mir Sorgen.
Ich rief an und mir wurde mitgeteilt,dass er noch untersucht wird.
Mein Mann erhielt keinen Transportschein und wurde vom Schwager gebracht. Dieser mußte warten,bis die Untersuchungen abgeschlossen waren, und auch Parkgebühren zahlen..
Mein Mann ist 80 Jahre,musste an diesem Tag nüchtern sein, ist schwerhörig,wir wohnen 45km von Leipzig entfernt.. Beide fuhren nach 18.30 Uhr (Bestätigung) nach Hause.
Ich bin überzeugt, dass bei besserer Terminplanung so etwas nicht passiert.
Egal welche Problem dahinter stecken.

Sofortige umfassende Diagnosestellung mit anschließender schnellen Behandlung.
Sehr menschlich zugewandtes Personal, Arzt sowie Schwester.
War sehr angetan.

Für die Größe dieser Klinik spottet es jeglicher Beschreibung das in der Notfallaufnahme nur 1 Ärztin und 1 Schwester Dienst haben. 20.20 Uhr mit stechenden Beschwerden in linker Brust angekommen und 1.45 Uhr konnte ich nach Entwarnung Gott sei Dank gehen.Patienten die seit 17.30 Uhr saßen waren zum Zeitpunkt meines Gehens immer noch da.Assistenzärztin und Schwestern waren zu jedem Zeitpunkt kompetent und freundlich.Was wäre mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung mit mir passiert?

Ich wurde für eine spezielle Untersuchung, nicht wegen eines Herzfehlers oder Notfalls, an die Klinik überwiesen. Da ich nicht stationär eingewiesen wurde, beschränkt sich meine Beurteilung auf die Tagesklinik.

Der Ablauf grob:
- Vorsprache am Empfang, Aufnahme der Versicherungsdaten und Ausfüllen Fragebogen
- Eingangsuntersuchung (Ruhe-EKG, Blutentnahme, Aufnahme von Grunddaten) durch Schwestern
- Erstes Arztgespräch mit gründlicher Untersuchung.
- Echokardiografie
- Abschlussgespräch mit untersuchendem Arzt und Chefarzt
- Aushändigung der Papiere

Durchgeführt wurde neben der umfassenden Untersuchung und Abfrage von Daten und Befindlichkeiten noch eine Echokardiografie mit nicht-invasiver ZVD-Messung (zentralvenöser Druck).

Die Klinik und das Personal machen einen professionellen Eindruck, wenn auch manche in den Broschüren versprochene Sachen wie die persönliche Vorstellung des Personals mit dem Namen nicht eingehalten werden.

Für die Untersuchungen nahm man sich (obwohl ich Kassenpatient bin) ausserordentlich viel Zeit.
Beim Echokardiogramm waren es beispielsweise über 20 Minuten, in denen das Herz auf das Genaueste von zwei Ärzten angesehen wurde.

Das Beste an der ganzen Sache war aber das Abschlussgespräch. Hier wurden auch eher bereichsfremde Themen angeschnitten, Fragen umfassend beantwortet und Ratschläge erteilt.

Nicht gut waren die Wartezeiten, ich verbrachte trotz eines (allerdings kurzfristig erhaltenen!) Termins fast sieben Stunden in der Klinik. Und ich war kein Einzelfall, viele Andere beschwerten sich über die Wartezeiten.
Schlecht auch, dass es so gut wie keine kostenfreien Parkplätze für Patienten gibt, obwohl die Klinik "auf der grünen Wiese" liegt.

Aus meiner Sicht hat es sich aber dank der wirklich netten Behandlung, der umfassenden Diagnose und des abschliessenden Beratungsgesprächs mehr als gelohnt, diese sieben Stunden meines Lebens zu "opfern".

Ich würde die Tagesklinik daher auf jeden Fall weiterempfehlen.