Beckenbodentraining

Beckenbodentraining ist eine gezielte Übungsmethode zur Stärkung der Muskulatur im Beckenbodenbereich. Diese Muskulatur spielt eine entscheidende Rolle für die Unterstützung der inneren Organe, die Kontrolle der Blase und des Darms sowie die sexuelle Gesundheit. Ein gut trainierter Beckenboden kann Inkontinenz vorbeugen, die Erholung nach der Geburt unterstützen und die allgemeine Lebensqualität verbessern. Durch regelmäßiges Training wird die Muskulatur gekräftigt und die Körperhaltung optimiert, was zu einem gesteigerten Wohlbefinden führt.

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Wie wird Beckenbodentraining verwendet?

Beckenbodentraining wird zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur eingesetzt. Es hilft, Inkontinenzprobleme zu lindern und die Blasenkontrolle zu verbessern. Zudem kann es nach einer Schwangerschaft oder Operation zur Wiederherstellung der Muskulatur beitragen. Beckenbodentraining unterstützt auch die Verbesserung der sexuellen Gesundheit und kann bei der Behandlung von Prostatabeschwerden hilfreich sein. Es wird oft präventiv angewendet, um die allgemeine Stabilität und Körperhaltung zu verbessern.

Wie funktioniert das Beckenbodentraining?

Das Beckenbodentraining stärkt die Muskulatur des Beckenbodens durch gezielte Übungen. Diese Übungen können sowohl im Liegen, Sitzen als auch im Stehen durchgeführt werden. Dabei wird die Muskulatur angespannt und wieder entspannt, um die Kontrolle und Kraft zu verbessern. Oft werden Atemtechniken und Visualisierungen integriert, um die Effektivität der Übungen zu steigern. Regelmäßiges Training führt zu einer besseren Unterstützung der inneren Organe und kann Beschwerden wie Inkontinenz oder Rückenschmerzen lindern.

Wie lange dauert das Beckenbodentraining?

Die Dauer des Beckenbodentrainings hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der individuellen Ausgangssituation und den spezifischen Zielen. In der Regel wird empfohlen, das Training über einen Zeitraum von mindestens 6 bis 12 Wochen regelmäßig durchzuführen, um spürbare Verbesserungen zu erzielen. Jede Trainingseinheit dauert in der Regel etwa 20 bis 30 Minuten. Es kann jedoch auch länger dauern, je nach Intensität und Umfang der Übungen. Eine kontinuierliche und langfristige Durchführung wird empfohlen, um die besten Ergebnisse zu erzielen und die Muskulatur dauerhaft zu stärken.

Wie bereitet man sich auf das Beckenbodentraining vor?

Vor dem Beginn des Beckenbodentrainings sollte eine ärztliche Untersuchung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Bequeme Kleidung wird empfohlen, um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken. Es ist ratsam, sich im Vorfeld über die Übungen zu informieren und eventuell eine Einweisung durch einen Physiotherapeuten zu erhalten. Eine regelmäßige und ruhige Atmung während der Übungen ist wichtig, um die Effektivität des Trainings zu maximieren. Zudem sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Preise für Leistungen, nach Stadt sortiert

  • Berlin ab 98 €

    4 Einrichtungen, 6 Ärzt:innen


  • 1 Klinik, 3 Ärzt:innen


Häufig gestellte Fragen

  • Welche Vorteile bietet das Beckenbodentraining?

    Das Training des Beckenbodens bietet zahlreiche Vorteile. Es stärkt die Muskulatur im Beckenbereich, was zur Verbesserung der Blasenkontrolle und zur Vorbeugung von Inkontinenz beitragen kann. Zudem kann es die Rückbildung nach einer Geburt unterstützen und die sexuelle Gesundheit fördern. Eine starke Beckenbodenmuskulatur kann auch Rückenschmerzen lindern und die allgemeine Körperhaltung verbessern. Durch regelmäßiges Training wird die Lebensqualität gesteigert und das allgemeine Wohlbefinden gefördert.

  • Das Beckenbodentraining ist für eine Vielzahl von Menschen geeignet. Besonders profitieren Frauen nach der Geburt, um die Muskulatur zu stärken und Inkontinenz vorzubeugen. Auch Männer können von den Übungen profitieren, insbesondere nach Prostataoperationen. Zudem eignet sich das Training für ältere Menschen, um die allgemeine Beckenbodenfunktion zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Personen mit chronischen Rückenschmerzen oder Haltungsproblemen können ebenfalls positive Effekte durch ein gezieltes Training erfahren.

  • Beim Beckenbodentraining werden verschiedene Übungen durchgeführt, die darauf abzielen, die Muskulatur im Beckenbodenbereich zu stärken. Dazu gehören unter anderem Kegel-Übungen, bei denen die Beckenbodenmuskulatur gezielt angespannt und wieder entspannt wird. Auch Übungen wie Brücke, Kniebeugen und spezielle Atemtechniken werden eingesetzt, um die Muskulatur zu aktivieren und zu kräftigen. Diese Übungen können sowohl im Sitzen, Stehen als auch im Liegen durchgeführt werden und sind darauf ausgelegt, die Kontrolle und Stabilität des Beckenbodens zu verbessern.

  • Das Beckenbodentraining sollte idealerweise täglich durchgeführt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Zu Beginn können bereits wenige Minuten pro Tag ausreichen, um die Muskulatur zu aktivieren und zu stärken. Mit der Zeit kann die Trainingsdauer schrittweise erhöht werden. Es wird empfohlen, die Übungen in den Alltag zu integrieren, beispielsweise beim Sitzen, Stehen oder Gehen. Wichtig ist, regelmäßig und konsequent zu üben, um langfristig von den positiven Effekten zu profitieren.

  • Beim Beckenbodentraining treten in der Regel keine Nebenwirkungen oder Risiken auf, wenn die Übungen korrekt und unter Anleitung eines qualifizierten Fachpersonals durchgeführt werden. In seltenen Fällen kann es zu Muskelkater oder leichten Beschwerden kommen, die jedoch meist vorübergehend sind. Wichtig ist, die Übungen langsam zu steigern und auf die Signale des eigenen Körpers zu achten. Bei bestehenden gesundheitlichen Problemen oder Unsicherheiten sollte vor Beginn des Trainings ein Arzt konsultiert werden, um mögliche Risiken auszuschließen.

  • Ja, das Beckenbodentraining kann nach einer Operation durchgeführt werden, jedoch sollte dies immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. In der Regel wird eine gewisse Heilungszeit abgewartet, bevor mit dem Training begonnen wird. Der Arzt kann individuelle Empfehlungen geben und eventuell auch spezielle Übungen vorschlagen, die den Heilungsprozess unterstützen und die Muskulatur schonen. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und die Übungen langsam und kontrolliert durchzuführen, um Überlastungen zu vermeiden.

  • Die Ergebnisse des Beckenbodentrainings variieren je nach individuellen Voraussetzungen und der Regelmäßigkeit des Trainings. In der Regel können erste Verbesserungen nach etwa vier bis sechs Wochen bemerkt werden. Es ist jedoch wichtig, das Training kontinuierlich fortzusetzen, um langfristige Erfolge zu erzielen. Geduld und Konsequenz spielen eine entscheidende Rolle, da die Muskulatur Zeit benötigt, um sich zu stärken und zu regenerieren. Bei konsequenter Durchführung können nachhaltige Ergebnisse und eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.

  • Ja, Beckenbodentraining kann bei Inkontinenz helfen. Durch gezielte Übungen wird die Muskulatur des Beckenbodens gestärkt, was die Kontrolle über Blase und Darm verbessert. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Training die Symptome von Stress- und Dranginkontinenz deutlich reduzieren kann. Es wird empfohlen, die Übungen unter Anleitung eines spezialisierten Physiotherapeuten durchzuführen, um die richtige Technik zu erlernen und die besten Ergebnisse zu erzielen.

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