Ich kann über die Klinik leider nur wenig Gutes schreiben. Das Verhältnis zur Bezugstherapeutin war in Schräglage, sie war schnell genervt und begegnete meinen tramatischen Erlebnissen mit flapsigen Bemerkungen, was dazu führte, dass sich im Laufe des 3-monatigen Aufenthaltes mein Zustand deutlich verschlechterte. Ich habe den Eindruck, meine Bezugstherapeutin sass die Zeit mit mir einfach nur ab. . Wenn ich etwas positives aus dem Aufenthalt ziehen kann dann, dass mir so etwas bestimmt nicht wieder passiert.
Die Bilder auf der Traumastation sind grausig. Es handelt sich um traumatischen Inhalt, von ehemaligen Patient*innen gemalt. Das hat im öffentlichen Bereich nichts zu suchen und triggert jedes Mal, wenn man den Gang entlanggeht.
Positiv in meinem Fall war, dass ich eine menschlich sehr tolle Co- Therapeutin hatte. Hier konnte ich einigen Input mitnehmen, auch wenn ich ihn mir in einem anderen Rahmen gewünscht hätte.
Die Körpertherapie war ebenfalls gut. Da ich jedoch mehr ins Spüren kam, zeigte sich der schlechte Umgang mit mir und meiner Geschichte umso deutlicher in den körperlichen Symptomen, mit denen ich dann nicht umgehen konnte. Ich fühlte mich in der Klinik so hilflos, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Noch heute leide ich sehr unter dem Aufenthalt und arbeite daran, mit dieser schlimmen Erfahrung in den Frieden zu kommen.
Für mich hat sich die Klinik erledig, aber ich wohne auch nicht mehr im Einzugsgebiet und habe neue Möglichkeiten.
Ich möchte aber sagen, dass es nicht allen Patient*innen so ergeht oder erging.

Nachdem ich in der Onkolgie in St. Irmingard eine Anschlussheilbehandlung sowie zwei Jahre später eine Reha mit Erfolg absolviert habe, kann ich die Klinik vorbehaltlos empfehlen. Das Sportprogramm sowie die angenehme Atmosphäre, die einen die ehemalige Erkrankung vergessen lässt, waren eine große Hilfe. Nicht zu unterschätzen ist auch die schöne und ruhige Lage unmittelbar am Chiemsee. Der Freizeitwert gerade an den freien Wochenenden ist entsprechend hoch. Ich habe den Aufenthalt in sehr guter Erinnerung.

Modernes, höchst effizientes Behandlungskonzept und sehr hohe Fachkompetenz, Vermittlung von nützlichem Handwerkszeug und Knowhow, um im Alltag besser klar zu kommen. Verhältnis Therapeut-Patient dem gegenüber meiner Ansicht nach zu traditionell, hier sollte man in Zukunft den Mut haben, ganz auf gleichberechtigte Kooperation, gegenseitiges Vertrauen und Transparenz der Settings zu setzen. Da es sich um äußerst verletzte Menschen auf der Station handelt, die schon sehr viel durchgemacht haben.

Ich kann die Klinik ( Trauma Station ) nur wärmstens empfehlen. Die Ärzte sind kompetent und interessiert . Es ist immer jemand erreichbar und die Therapien sind vielfältig und für jeden einzelnen zugeschnitten . Ich habe ein komplexes Trauma und mir wurde dort ( bis jetzt zwei Aufenthalte ) sehr geholfen. Ich werde noch einmal zur Abschlusstherapie kommen , und das mit der Gewissheit, das ich danach mein Leben viel unbeschwerter als jemals zuvor verbringen kann

Der Chefarzt ist alleiniger Chef kein Mensch hat wirklich etwas zu sagen, wenn mann nicht das macht was alle durchlaufen wird mann mit Psychopharmaka ruhig gestellt. Sag nicht`s trau niemanden das sagten mir viele wesentlich jüngere Patienten die schon Psychiatrie Erfahrung hatten.
Als mündiger Patient Finger weg von dieser Klinik.

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