Artikel 30/07/2015

Der aktuelle Stand bei der Behandlung von Krampfadern

Team jameda
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Krampfadern stellen im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur ein rein kosmetisches Problem dar, die keine Symptome verursachen und nicht beachtet werden sollten. Sie sind vielmehr die ersten Zeichen einer chronisch venösen Insuffizienz, die bis zum offenen Bein führen kann. Der medizinische Fortschritt der letzten Jahre brachte jedoch eine Vielzahl neuer und schonender Therapien.

Die bisher übliche Therapie von Krampfadern

Eine Ursache für Krampfadern und deren Symptome wie Beinschwellungen, Farbveränderungen der Haut und nicht heilende Wunden ist die Klappeninsuffizienz der Stammvenen. Bisher bestand die Behandlung in einer Entfernung (dem Ziehen) der Stammvene in Vollnarkose. Alternativ sollten die Betroffenen Kompressionsstrümpfe oder Bandagen tragen um die Beschwerden zu lindern oder ein Fortschreiten aufzuhalten.
Heute ist das nicht nur nicht mehr notwendig, vielmehr haben neue Leitlinien die Therapie mit Kompressionsstrümpfen oder Bandagen als nicht mehr empfehlenswert in die Katakomben der Medizingeschichte verbannt. Auch das schmerzhafte und häufig mit längeren Ausfallszeiten verbundene Ziehen von Krampfadern gehört dank neuer minimal-invasiver Verfahren der Vergangenheit an.

Die Katheter- gestützte Verödung

Mittels Katheter, der in die kaputte Vene eingeführt wird, kann lediglich durch Hitze oder Klebstoff (Cyanoacrylat) die nicht mehr funktionstüchtige Vene verschlossen werden und verbleibt so im Körper bis sich diese Venenreste vollständig, aber vom Patienten unbemerkt auflösen. Diese ambulante Behandlung erfolgt entweder in örtlicher Betäubung oder bedarf sogar gar keiner Narkose. Bei beiden Verfahren kann der Patient/die Patientin direkt nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen. Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass diese neuen Verfahren wesentlich schonender und ohne große Beeinträchtigungen für die behandelten Patienten sind. Dies führte dazu, dass diese Therapien in vielen Leitlinien (USA, UK) als Mittel der Wahl gelten und dem traditionellen Ziehen von Venen vorgezogen werden müssen und dass sich auch viele deutsche Krankenkassen dazu entschlossen diese Katheter-gestützte Verödung zu bezahlen.

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