Artikel 03/05/2016

Trauer überwinden - mit Hilfe von Musik

Team jameda
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Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist? (Victor Hugo).

Musik ist ein Urbedürfnis des Menschen. In allen Kulturen wird Musik zur unterstützenden Heilung von Körper und Seele eingesetzt. So liegt es auf der Hand, Musik auch dann einzusetzen, wenn ein Verlust zu verarbeiten ist, etwa bei Tod eines lieben Menschen oder auch bei Scheidung bzw. Trennung.

Grundsätzlich gibt es 2 Arten, die Kraft der Musik zu nutzen

1. die aktive Nutzung (z.B. selbst singen, ein Instrument spielen, aber auch tanzen)

Hier eignen sich am besten Lieder mit heilsamen und beruhigenden Texten. Das können z.B. alte Kirchenlieder aus dem Gotteslob sein oder auch Lieder von Wolfgang Bossinger oder Gila Antara. Das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ eignet sich ebenfalls sehr gut.

2. die rezeptive Nutzung (Musik hören)

Hier kommt es darauf an, die RICHITGE Musik zu hören. Intuitiv schalten wir in Zeiten der Trauer oder der Krise meistens das Radio ab. Musik, die uns bisher gefallen hat, passt plötzlich nicht mehr. Viele Menschen verzichten dann lieber ganz auf Musik. Das ist schade, denn hier liegt der Schlüssel zur schnelleren Heilung.

Welche Musik eignet sich am besten?

Grundsätzlich ist die Musik geeignet, die Ihre aktuelle Gemütslage am besten widerspiegelt. Trauer hat viele Gesichter. Spüren Sie in sich hinein, welches Gefühl gerade präsent ist. Das kann Angst sein, aber auch Wut, Zorn, Schuld, Einsamkeit, ein lähmendes Gefühl oder auch Traurigkeit.

Meistens wird Musik aus der Barockzeit als hilfreich empfunden. Komponisten aus dieser Zeit sind z.B. Johann Sebastian Bach, Arcangelo Corelli und Georg Friedrich Händel. Barockmusik hat eine feste Struktur, einen festen Rhythmus und bietet dadurch Halt. Außerdem wird durch bestimmte Melodien auch Trost gespendet.

Ein Musikstück, das sich hier gut eignet ist z.B. die „Air on a G-String“ von Johann Sebastian Bach, am besten in einer Orchesterversion z.B. von Leopold Stokowski.

Wie und wann höre ich diese Musik?

Am besten nehmen Sie sich Zeit, um sich auf die Musik einlassen zu können.

  • Ziehen Sie sich etwas Bequemes an.
  • Legen Sie sich auf Ihr Sofa bzw. in Ihr Bett.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihnen schön warm ist und legen Sie für alle Fälle Taschentücher bereit. Schalten Sie das Telefon aus.
  • Versuchen Sie, sich zu entspannen.
  • Schalten Sie die Musik ein und schließen Sie die Augen.
  • Lassen Sie sich von der Musik berühren. Wenn Tränen kommen, weinen Sie. Das wäscht die Seele rein und befreit sie von Ballast. Wenn es genug ist, hören Sie am besten noch ein aufmunterndes Musikstück (z.B. das „Hirtenlied“ aus dem „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach).
  • Bewegen Sie sich.
  • Atmen Sie tief ein und aus.

Wenn Sie mögen, gönnen Sie sich jeden Tag diese 15 Minuten Auszeit. Sie werden bald feststellen, wie gut Ihnen diese Hörübungen tun werden.

Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen gute Erfahrungen damit.

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