Das jameda-Interview: zu Besuch bei Dr. med. Kai Müller

Was war Ihr Beweggrund, Hals-Nasen-Ohrenarzt zu werden?

Ein wesentlicher Beweggrund war die Tatsache, dass von sechs dem Menschen zur Verfügung stehenden Sinnen außer Sehen und Fühlen vier (Riechen, Schmecken, Hören und Gleichgewicht) in das Fachgebiet der HNO-Heilkunde fallen und therapiert werden können. Die HNO-Heilkunde hat viele Nachbargebiete und somit besteht ein sehr großer Kontakt zu anderen Fachgebieten.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Rhinoplastik zu spezialisieren?

Der Entschluss, mich auf HNO zu spezialisieren, kristallisierte sich zum Ende des Studiums heraus, da mir mehr und mehr die Vielfältigkeit des Faches bewusst wurde.
Bereits während der Facharztausbildung habe ich begonnen, einen meiner Schwerpunkte auf die Korrektur von Nasenfehlstellung zu legen (Rhinoplastik/Nasenkorrektur/funktionelle Nasenkorrektur/kosmetische Nasenkorrektur).

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?

Gesundheit ist unser größtes Gut. Dies zu erhalten ist meine Maxime. Um das zu erreichen, bedarf es stets größter individueller Herangehensweise an die Beschwerden eines jeden einzelnen Patienten. Den Patienten zufrieden und beschwerdefrei zu machen, ist mir immer wieder von Tag zu Tag größter Ansporn.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?

Soweit es der eng gesteckte terminliche Rahmen zulässt, gehe ich zu 100 % auf die Beschwerden des Patienten ein und versuche, den optimalen therapeutischen Ansatz zur Linderung oder bestenfalls Behebung der Beschwerden zu finden.
Alle Patienten, die sich in meiner Praxis behandeln oder operieren lassen möchten, bringen mir mit dieser Entscheidung großes Vertrauen entgegen. Ich bin mir  dessen stets bewusst – und genau dieses Vertrauen ist für mich die größte Motivation.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?

Verständnis für auch mal etwas längere Wartezeiten, die unter Umständen daraus resultieren, dass ich mir für den ein oder anderen Patienten doch manchmal mehr Zeit für Zuwendung nehme, da ich davon überzeugt bin, dass im ein oder anderen Fall Zuwendung mitunter die beste Medizin ist. Früher oder später profitiert jeder Patient einmal davon, auch der, der zuvor schon einmal länger warten musste.

Was zeichnet Sie als Arzt aus?

Das zu beurteilen fällt selber schwer und obliegt eigentlich anderen. Ich glaube aber sagen zu können, dass ich meinen Beruf wirklich als Berufung ansehe und ihm mit großer Leidenschaft nachgehe.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?

Mir ist Zeit, Empathie (Einfühlungsvermögen) und Wärme wichtig. 
Als Beispiel möchte ich meinen/unseren alten Familienhausarzt nennen (leider hat er nach 30 Jahren im vergangenen Jahr seine Praxis abgegeben.) Wenn man zu ihm in die Sprechstunde kam, konnte es sein, dass man nur drei oder vier Minuten in seinem Sprechzimmer saß (ich habe es oft mit der Uhr abgeglichen). Wenn ich rausging, hatte ich aber immer das Gefühl, eine halbe Ewigkeit bei ihm gewesen zu sein und alles was mich bewegt hat angesprochen haben zu können. Das ist eine Kunst

Zur Person

• Studium in Göttingen; Südafrika/Kapstadt; Schweiz/St. Gallen; Staatsexamen 1996; Approbation 1997; Promotion 1997; Facharztausbildung bundesweit an großen Kliniken in Essen; Wiesbaden; Berlin; Solingen; Funktionsoberarzt 2005-2007; Oberarzt bis Ende 2009 in Mönchengladbach (eine der größten Kliniken in Nordrhein-Westfalen).
• Zusatzbezeichnung Plastische und Ästhetische Operationen 2008 (Ärztekammer Nordrhein), Zusatzbezeichnung Allergologie 2005 (Ärztekammer Nordrhein); niedergelassen in Praxis mit Privatklinik in Köln seit Ende 2009; in Berlin seit 2011 niedergelassen in Privatpraxis (Privatversicherte und Selbstzahler) in Berlin Frohnau und Berlin Steglitz.

Zur Praxis

• Zwei Praxisstandorte Frohnau/Steglitz
• Allergologie (Allergietests und Hyposensibilisierung), Neugeborenen-Hörscreening, Ultraschall der Nebenhöhlen, Endoskopische Untersuchung des Kehlkopfes des Nasenrachen und der Nasennebenhöhlen, Schwindeldiagnostik, Tauchtauglichkeitsuntersuchungen, Grippeimpfungen, Botoxanwendungen, Faltenunterspritzungen mit Filler (Hyaluronsäure), Hörtest, Innenohr- und Hörnervendiagnostik (Otoakustische Emissionen, BERA), Hörgeräteversorgung und Verordnung, spezielle Kindersprechstunde, ambulante und stationäre Operationen.

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