Artikel 30/11/2011

Schnarchen Sie?

Team jameda
Team jameda
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Ungefähr 30 Millionen Deutsche leiden unter dieser nächtlichen Ruhestörung, dem Schnarchen. Oft verbirgt sich dahinter eine schwerwiegende Erkrankung, die Schlafapnoe.
Etwa 10% der \‘Schnarcher\’ haben ein Schlafapnoe-Syndrom, bei dem die Atemwege während des Schlafes vollständig durch die Weichgewebe in der Rachenregion blockiert werden. Diese unfreiwilligen Atempausen (Apnoen) können bis zu zwei Minuten lang sein und mehr als 500 mal pro Nacht auftreten. Bei einer starken Sauerstoffunterversorgung wacht der Patient zwar kurz auf und atmet dann weiter, jedoch hat dieses nächtliche Spektakel extreme Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Man ist ständig müde und unausgeschlafen, droht auch tagsüber kurzzeitig einzuschlafen (Sekundenschlaf am Steuer). Ab 20 Atemaussetzer pro Stunde sinkt die Lebenserwartung dramatisch ab, es entstehen Bluthochdruck, Herz- und Schlaganfälle sowie sexuelle Funktionsstörungen. Mit 55 Jahren sind statistisch gesehen Frauen und Männer gleich oft betroffen.

Die Lösung ist nach einwandfreier Diagnose im Schlaflabor oft eine CPAP – Maske zur Überdruckbeatmung, welche viele Patienten (oder deren Partner!) nicht tolerieren. In fast allen Fällen kann auch Ihr darauf spezialisierter Zahnarzt mit einer Unterkiefer-Protusionsschiene  helfen.
Während Sie schlafen zieht dieses kleine Gerät den Unterkiefer nach vorne und verhindert so das Blockieren der Atemwege. Somit kommt es nicht mehr zum Schnarchen, zu den gefürchteten Apnoen und deren Folgen. Es gibt verschiedene Modelle dieser Schienen, welche individuell auf den Patienten angepasst werden müssen und in einem halbjährlichen Kontrollrythmus vom spezialisierten Zahnarzt nachjustiert werden.
Sowohl bei den Kosten als auch beim Tragekomfort hat die Schiene deutliche Vorteile gegenüber der CPAP-Maske und wird immer öfter zur Therapie eingesetzt. Im Falle einer nachgewiesenen Schlafapnoe übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Wenn man nachts lediglich das Schnarchen im Schlafzimmer abstellen möchte, sind die Kosten selber zu tragen.

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