Artikel 19/09/2012

Gift für die Schönheit?

Team jameda
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Schon der berühmte Paracelsus erkannte: ‘Die Dosis macht, dass ein Ding Gift ist’. Botulinumtoxin zählt zu den stärksten in der Toxikologie bekannten Giften und ist verantwortlich für den sogenannten Botulismus, einer bakteriellen Lebensmittelvergiftung.

1735 fand der Botulismus erstmals Erwähnung und schon bald war klar, dass diese Vergiftungen durch den Verzehr von ungekochter, verdorbener Wurst hervorgerufen wurde. Circa 12 bis 36 Stunden nach der Aufnahme der verdorbenen Speise kommt es zu Kopf- und Gliederschmerzen, Erbrechen, Lähmungen der Augenmuskel und schließlich zu einer Atemlähmung. Das Gift schädigt die Nervenenden, womit die Übertragung des Reizes auf den Muskel blockiert wird und eine vorübergehende Lähmung des jeweiligen Muskels die Folge ist.

In den 70er Jahren machte man sich diese Eigenschaft erstmalig im Bereich der Augenheilkunde zunutze. Durch die Injektion von hochverdünntem Botulinumtoxin wurden erfolgreich Sehfehler wie zum Beispiel das Schielen und Lidkrämpfe behandelt. Einige der so behandelten Patienten konnten als Nebeneffekt einen Rückgang ihrer mimischen Gesichtsfalten feststellen. Damit war Botulinumtoxin in der ästhetischen Medizin angekommen.

Mimische Falten entstehen durch Muskelbewegungen. Im Gesicht zählen hierzu unter anderem Zornesfalten, Denkerfalten sowie die wenig schmeichelhaft so genannten ‘Krähenfüße’. Durch die Injektion des Giftes in den betroffenen Muskel wird die Muskelkontraktion gehemmt und die Muskelspannung vermindert. So verschwinden die mimischen Falten. Nach und nach regenerieren die geschädigten Nervenenden und nach rund drei bis vier Monaten ist der ursprüngliche Zustand wieder da. Selbst Asymmetrien im Gesicht können so behandelt werden.

Noch ein Tipp: Sofern der Behandler sein Handwerk versteht, sind äußerst zufriedenstellende ästhetische Ergebnisse möglich.

Bleiben Sie gesund! Herzlichst, Ihre Denise Engels

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