Ich war heute in der Praxis wegen einer Warzenbehandlung an den Füßen. Die Ärztin hat ohne Vorwarnung oder Betäubung tief mit einem Skalpell in mein Fleisch am großen Zeh geschnitten. Schmerzlevel: 09/10.

Dabei hatte ich ihr klipp und klar folgendes vorher gesagt: Ich habe mir die Hornhaut regelmäßig abgehobelt und Sie müssen vorsichtig sein, weil ich mich dabei schon einmal versehentlich verletzt habe, was extrem weh tat.

Ihre Antwort auf meinen schmerzverzerrten Blick in gebrochenem Deutsch war: "Ja, muss tief gehen. Muss bluten. Sonst nichts bringen." Aha. Sie hat meine Anweisung, vorsichtig zu sein, einfach ignoriert - oder nicht verstanden. Ich weiß es nicht.

Ich hätte übrigens auch noch einen zweiten Fuß zum Behandeln gehabt aber habe dankend abgelehnt, da ich es bevorzuge, vor Operationen am offenen Fleisch mit dem Skalpell zumindest lokal betäubt zu werden. Außerdem ist es schöner, wenn ich vorher gefragt werde, ob ich diese OP wünsche.

Nie, nie wieder Xxxxx.

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Nie wieder!
Telefonisch einen Termin zu bekommen ist so gut wie aussichtslos. Aber auf meine Mail wurde schnell geantwortet. Allerdings habe ich erst in 3 Monaten einen Termin bekommen, was aber nicht schlimm war, da es nicht dringend war. Die Arzthelferin war sehr nett. Frau Dr. Filser kam nicht persönlich, sondern eine andere Ärztin. Gesprochen hat sie kaum mit mir. Das Hautscreening dauerte etwa 20 Sekunden - wie kann man da etwas entdecken? Auf mein Erythrasma angesprochen, bekam ich zur Antwort, dass man da nichts machen kann. Ich könne es mit einer tranexamsäurehaltigen Salbe probieren. Wohlgemerkt: Sie hat es sich überhaupt nicht mal angeschaut. Und schon war sie aus dem Zimmer. Zu guter Letzt: Salbe mit dem genannten Wirkstoff gibt es lt. Apotheke überhaupt nicht mehr. Dass ich diese Praxis nicht mehr aufsuche, versteht sich von selbst.

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Diese Bewertung bezieht sich auf die Praxis von Dr Filser, nicht immer behandelt sie selbst, sondern manchmal angestellte Ärztinnen.

Positiv: Praxis ist gut per E-Mail erreichbar, bspw. für Terminvereinbarung. Keine übermäßigen Wartezeiten im Wartezimmer & gibt es schnell Termine, vor allem, bei akuten Problemen. Jedoch schlechte telefonische Erreichbarkeit.

Bei einer kürzlichen Behandlung hat die Ärztin einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen auf Kassenkosten abgelehnt (Symptome und Verdacht vorhanden), nachdem ich ihr mitgeteilt habe, dass ich homosexuell bin. Ihre Aussage war, dass dies mein Privatvergnügen sei und nicht in ihrer Verantwortung liegt.

Dieses Verhalten, Menschen den Zugang zu bereits stigmatisierten Bereichen der Medizin zusätzlich zu erschweren oder eigenmächtig eine Art "Strafe" per Zuzahlung (nicht notwendig und nicht vorgeschrieben) einzuführen, ist mit dem Verhaltenskodex für medizinische Berufe unvereinbar.

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