Dipl.-Psych. Bernhard Keil

Herr Keil spricht viel über Methoden – nur kann er sie nicht anwenden. “Hypnose” steht auf seinem Praxisschild. Im ersten Gespräch fragte ich ausdrücklich, ob das eine Möglichkeit sei, Zugang zu Unbewußtem zu bekommen und es so umstrukturieren zu können. Keil bejahte ausdrücklich – doch als es ans Umsetzen ging, entspannte er bloß sich selbst: während seiner “Phantasiereisen” hab ich mal kurz die Augen aufgemacht – er saß tiefenentspannt da. Nur zu dem, weswegen ich gekommen war, konnte er nichts sagen.

Als “EMDR” durch die Presse ging, scheint Herr Keil denselben Zeitungsartikel gelesen zu haben wie ich. Denn sehr viel mehr, als in der “Frankfurter Rundschau” stand, konnte er dazu nicht sagen – außer, dass das nicht nur mit Augenbewegungen, sondern auch mit Klopfen funktionieren solle… Wie man damit aber meine Probleme bearbeiten könnte: dazu hatte er keine Idee: Sollte das nicht die entscheidende therapeutische Leistung sein?

Mit seiner Behauptung, sich erst einmal ein genaues Bild machen zu wollen, konnte Herr Keil wunderbar Stunden schinden und Verlängerung beantragen. Die wurde genehmigt – doch von ihm kam: nichts! Keine Anregung, wie ich mich bei dem ausführliche beschriebenen Problem anders oder besser verhalten könnte.

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Dieser Therapeut hat mich über einen langen Zeitraum einer Krise begleitet.
Ich fühlte mich menschlich stets gesehen und wertgeschätzt. Die Therapieschritte waren stets transparent.
Besonders hervorzuheben ist die stets gewahrte professionelle Distanz und Selbstreflektion. Ich hatte nie das Gefühl, dass über mich bestimmt wird; vielmehr erhielt ich Unterstützung, um mein Leben wieder selbst zu gestalten. Die Therapie hat mich enorm weitergebracht.