Herzlich willkommen
Liebe Eltern, liebe Jugendliche,
Ich freue mich sehr, Sie auf meinem Jameda-Profil begrüßen zu dürfen. In meiner Privatpraxis (Privatversicherte, Beihilfeberechtigte, Selbstzahler), behandele ich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 4 - 21 Jahren.
Gesetzlich versicherte Patienten über ein Kostenerstattungsverfahren kann ich leider NICHT mehr annehmen. Bitte sehen Sie von etwaigen Anfragen ab.
Junge Menschen können in ihrer psychischen Entwicklung durch vielfältige äußere Umstände beeinträchtigt werden. Schule, Mobbing, Trennung oder Scheidung der Eltern, Schulwechsel, Wohnortwechsel, Leistungsprobleme, physischen oder psychischen Erkrankungen eines Familienmitgliedes und auch Veränderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die sich auf die Lebenswelt der Eltern (z.B. Arbeitsstellenverlust) und damit auch auf die der Kinder und Jugendlichen auswirken. Da die Lebensumwelten sich zudem in einem immer schneller werdenden Tempo verändern, befinden sich speziell Kinder- und Jugendliche, die in der Regel mit ihrem Umfeld mithalten wollen oft auch in einer seelischen Überforderungssituation. Dies zeigt sich dann u.a. in vielfältigen Symptomen wie in sozialen Phobien, Schulangst, depressiven Entwicklungen, generellen Angststörungen, Zwangs- und Essstörungen und vielen weiteren Symptombildern. Die Symptomentwicklung ist zudem oft die Folge einer schon im Vorfeld angelegten seelischen Konfliktspannung in dem Kind- und Jugendlichen. Kommt dann ein belastendes Ereignis aus ihrer aktuellen Lebensrealität hinzu, kann dies auf sie überfordernd wirken und der Auslöser für eine Symptomentwicklung wie z.B. eine depressive Entwicklung sein. Ich unterstütze Kinder- und Jugendliche in mehrerer Hinsicht. Dabei geht es zunächst darum, dass die Patienten in die Lage kommen ihre sie beeinträchtigenden Symptome zu verstehen, sowie in ihrer Bedeutung für ihr Leben einzuordnen. Neben der Bearbeitung spezieller innerer Konflikte unter denen die Kinder und Jugendliche jeweils leiden, beziehe ich die unter der äußeren und inneren Belastung oftmals verschütteten und ihnen selbst nicht mehr zugänglichen Stärken der jungen Menschen in meine therapeutische Arbeit ein. Dies geschieht durch explizite Bewusstwerdung dieser Stärken im therapeutischen Prozess. Das übergeordnete Ziel meiner therapeutischen Arbeit stellt hierbei die Reduzierung der Leiden verursachenden Symptome (z.B. Schulangst) dar; diese Reduzierung geschieht in einem signifikantem Ausmaße, so dass Kinder- und Jugendliche zum Ende der Therapie hin ihren Lebensalltag wieder befriedigend bewältigen- und zudem Lebensfreude erleben können. Die Einbeziehung der Eltern und anderen wichtigen Bezugspersonen (wie z.B. Lehrern) ist je nach Alter der/des jungen Patientin/Patienten ein wichtiger Baustein meiner therapeutischen Arbeit; gerade Kinder profitieren sehr davon wenn ihre engsten Bezugspersonen Kenntnis darüber erhalten, wie sie ihre Kinder am förderlichsten unterstützen können.
Meine Behandlungsschwerpunkte
Anpassungsstörungen können bei Kindern und Jugendlichen durch vielfältig belastende Lebensereignisse und Veränderungen der Lebensumstände ausgelöst werden. Dazu gehören z.B. eine Trennung der Eltern, Krankheit oder Tot im näheren familiären Umfeld, ein Schulwechsel, Verlust von Freunden, Migration und Flucht. Manchmal jedoch auch Ereignisse in der Lebenswelt des Kindes welche den Erwachsenen unwichtig vorkommen, die für das Kind in ihrer Bedeutung jedoch relevant sind (z.B. steigende Anforderungen in der Schule, ein neuer, strenger Lehrer vor dem das Kind Angst hat). Die Auswirkung eines kritischen Lebensereignisses kann bei Kindern und Jugendlichen auch erst Monate nach dem Ereignis sichtbar werden: es treten unerwartet starke Gefühle von Angst, Trauer und manchmal auch Wut auf die als überflutend und überfordernd erlebt werden. Hinzu kommt, dass Eltern die von belastenden Lebensereignissen ebenfalls betroffen sind das Kind nicht wie sonst üblich unterstützen können. Da Kinder in der Regel ihre Eltern entlasten wollen bleiben sie mit ihrem Leid und ihren überfordernden Emotionen häufig alleine. Daraus können je nach individueller Veranlagung massive Ängste, Schlafstörungen, länger- oder kürzer anhaltende depressive Verstimmungen oder Störungen des Sozialverhaltens (ungewohnt aggressives Verhalten Zuhause und/oder im schulischen Bereich) entstehen. Ohne zeitnahe professionelle Unterstützung können die Symptome sich chronifizieren, d.h. es wird eine dauerhafte Angststörung oder Depression daraus. In einer Psychotherapie unterstütze ich die Kinder und Jugendlichen darin das sie belastende Ereignis und ihre Reaktion darauf besser zu verstehen; zweitens fördere ich sie darin ihre Selbstsicherheit auf eine Art und Weise zu entwickeln (wiederzuerlangen), dass sich wieder ein Gefühl innerer Sicherheit einstellt, sowie die Gewissheit belastende Emotionen eigenständig steuern und beeinflussen zu können. Der geschützte therapeutische Raum den ich hierfür anbiete bildet die notwendige Rahmenbedingung sich mit belastenden Emotionen zu konfrontieren, sie zu verarbeiten und sie schließlich zweifelsfrei der Vergangenheit zuzuordnen. Sehr oft reduzieren sich durch dieses Vorgehen schon im Verlauf der Therapie Ängste und depressiven Verstimmungen der jungen Menschen.
Oft kommen Kinder- und Jugendliche schon mit der Diagnose Depression zu mir in Behandlung. Der Begriff Depression bildet nur den Oberbegriff für eine Ansammlung und ein Zusammentreffen definierter Symptome. Davon ganz abgesehen, dass die Symptomansammlung nichts über die Entstehung von Depressionen aussagt, gibt es noch eine weitere Schwierigkeit die eine erfolgreiche therapeutische Behandlung behindern kann: oft ist die Depression selber nur ein Symptom einer anderen psychischen Störung welche bislang unerkannt geblieben ist. Um ein Beispiel von vielen zu nennen sind Depressionen manchmal die Folge bisher unerkannter Angststörungen. Deswegen lege ich großen Wert darauf vor Beginn der Therapie eine sorgfältige Diagnostik durchzuführen. Erst unter dieser Voraussetzung ist ein erfolgreicher Ausgang einer psychotherapeutischen Behandlung gegeben.