Elke Magerl

Ich hatte einen Termin zur Abklärung eines V.a. Mamma-Ca. Nach einer Stunde Wartezeit ging ich zur Anmeldung und es schallte mir schon bevor ich etwas fragte entgegen, dass sie total in Zeitverzug sind, es sei verrückt heute, das ginge schon seit dem Morgen so. Ich meinte, dass ich extra meine letzten Patienten in meiner Praxis abgesagt hätte, um pünktlich da zu sein und ging dann für eine halbe Stunde nochmal raus. Es waren also 1,5 Stunden Wartezeit. Bei der Mammographie sagte die MTA, dass ich ja soooo große Brüste hätte, und die eine ja noch größer sei als die andere, sie wüsste nicht, ob sie die überhaupt drauf bekommt, ich hätte ja so viel mehr Brust als "wir Normalos" = ich bin anormal mit diesen Riesenbrüsten. Zugegeben, ich habe BH-Größe 80 G. Auch meine Gynäkologin sagte, dass das überhaupt nicht geht, dass eine MTA oder sonstwer Bemerkungen über die Größe von Brüsten macht. Die Aufnahmen hat mir die Ärztin nur widerwillig nach Aufforderung gezeigt und lediglich den verdächtigen Knoten erklärt. Bei der Stanzbiopsie hat sie ruhig und jeden Schritt erklärend gearbeitet. Aber als ich zitternd und heulend da lag und ihr sagte, dass ich in Traumatherapie wegen diverser Medizintraumata war und gerade Flashbacks habe, fragte sie nach, was ich denn für Traumata hatte und insistierte weiter, welche OPs das denn waren. Die Traumatherapeutin hatte mir eingebläut, niemals gedanklich da ran zu gehen ohne einen Therapeuten, da die Gefahr ist, dass ich retraumatisiere. Die Ärztin sollte dringend Psychologie-Fortbildung machen. In dem Zustand, in dem ich war (Schockzustand und retraumatisierend), kam die MTA herein und sagte: "Ich hoffe, Sie verstehen jetzt, warum es zu Verspätungen kommen kann." Natürlich weiß ich das (bin ja schließlich selber im Medizinberuf selbstständig), aber der Umgang mit der Zeitverzögerung hat mich gestört. In diesem Schockzustand wurde ich dann alleine mit dem Auto fahrend nach Hause geschickt, statt eine Taxe oder Angehörige anzurufen.

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War zum MRT durch die Klinik in der Praxis angemeldet. Das Team am Tresen und in den Untersuchungsräumen ist super nett. Frau Magerl sprach vor und nach dem MRT mit mir. Vorher wurde mir genau erklärt, wie alles abläuft. Nachher gabe es eine ausführliche Diagnosebesprechung, Der "Arztbrief" steckte schon am Folgetag in meinem Briefkasten.
Die Praxis ist hell und freundlich. Für die Wartezeit stehen Kaffee und Wasser zur Verfügung. Lesematerial wie üblich vom Lesezirkel. Allerdings kein WLan.

"Hier wird man erstmal lächelnd und freundlich von den Damen am Tresen empfangen. Sie haben immer Zeit für einen kleinen Scherz und können einem wunderbar die Angst nehmen. Die Arzthelferinnen bei der Mammographie sind nicht weniger nett, geduldig und fähig. Alle Achtung für diese Frauen, die sicherlich oft genug mit traurigen Diagnosen ihrer Patienten umgehen müssen!
Und die Ärztinnen, die ich kenne - heute ein neue Frau Magerl - sind äußerst fähige, genaue und menschliche Ärztinnen, die ich beide vom Herzen weiter empfehlen kann.
Die Praxisräume sind modern und ästhetisch, die Wartezeit ist auch in Ordnung.
Vielen Dank an allen, die hier arbeiten! Ich hoffe, noch viele weitere Jahre zu Ihnen kommen zu dürfen."