In unserer fachärztlichen Gemeinschaftspraxis habe ich mich vor allem auf die operative Therapie von Erkrankungen des Bauchraumes und von Hernien spezialisiert. Darüber hinaus zählt auch die spezielle Adipositastherapie und die Ernährungstherapie zu meinem Leistungsspektrum.
Lesen Sie nachfolgend welche Krankheitsbilder ich in unserer Praxis Im Gewerbepark C 27 in Regensburg behandle und welche Behandlungs- Operations- und Anästhesieverfahren hierbei zum Einsatz kommen:
GallensteinleidenGallensteine stellen eine häufige gutartige Erkrankung des Bauchraumes dar welche z.T. erhebliche Beschwerden verursachen können. Gallensteine können aus verschiedenen Ursachen entstehen und eine ganz unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen (z.B. Cholesterin- Pigment- Kalksteine).
Ebenso vielfältig sind die Beschwerden die von Steinen ausgelöst werden können. Steine können ein reiner "Zufallsbefund" bei Routineuntersuchungen sein welche keine Beschwerden verursachen. Viele Patienten beklagen allerdings auf näheres Befragen unspezifische Oberbauchbeschwerden mit Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Druckbeschwerden.
Bei einer Entzündungen der Gallenblase werden akute rechtsseitige Oberbauchschmerzen und gelegentlich Fieber beklagt. Bei Gallenkoliken werden kurze teils sehr starke krampfartige Schmerzen mit Ausstrahlung in die Schulter oder den Rücken angegeben.
Gefährlich kann das Abwandern eines Steins (öfter bei kleinen Steinen oder Gries) sein. Hier treten typische Koliken auf wobei eine begleitende Bauchspeicheldrüsenentzündung mit Stau der Gallenwege auftreten kann. Diese Erkrankung bedarf der notfallmäßigen Abklärung.
Inwiefern Steine einer operativen Entfernung bedürfen hängt von der individuellen Anamnese und dem Beschwerdebild ab.
Wir bieten die minimal invasive Entfernung der Gallenblase für unkomplizierte Steinleiden im OP-Zentrum im Medipark an.
HernienBrüche (Hernien) sind sehr häufige Erkrankungen. Eine Hernie ist eine sackartige Ausstülpung des Bauchraumes außerhalb der Bauchdecke so dass hier eine Beule zu sehen ist. Der "Bruchsack" tritt durch ein Loch/Lücke in der Muskulatur der Bauchwand sodass hier die typische Schwellung entsteht. Brüche können an den verschiedensten Stellen des Körpers auftreten. Die häufigste Lokalisation ist die vordere Bauchwand und die Leistenregion.
Im Bereich der Bauchwand finden sich Brüche am häufigsten in der Mittellinie im Oberbauch oder Unterbauch oder im Bereich des Nabels (Nabelhernie). Ebenfalls treten nicht selten Brüche im Bereich von Narben nach vorangegangenen Operationen auf (Narbenhernien).
Häufig sind auch Hernien im Bereich der Leisten (Leistenhernien) und v.a. bei Frauen im Bereich des Oberschenkels als Schenkelhernien.
Alle Hernien haben gemeinsam dass durch die entstandene Muskellücke Strukturen aus dem Bauchraum (Fettgewebe Bindegewebe aber auch Eingeweide) vor die Bauchwand treten und gegebenenfalls hier einklemmen können. Durch dieses Hervortreten des Gewebes kann es zu einer dauerhaften Einklemmung mit entsprechenden Absterben des Bruchinhaltes kommen.
In der Regel lassen sich die meisten Brüche reponieren dies bedeutet der Inhalt des Bruchs kann zurück in die Bauchhöhle gedrückt werden. Die definitive Versorgung eines Bauchwandbruches kann allerdings nur durch eine operative Maßnahme sicher erfolgen.
Hernien OPOperative Maßnahmen die bei einer Bruchversorgung infrage kommen sind sowohl Eingriffe von "außen" als konventionelle Therapie mit Schnitt als auch Eingriffe von "innen" als minimalinvasives Verfahren unter Verwendung der Technik der Bauchspiegelung. Verfahren können mittels direkter Naht erfolgen es kann ggf. jedoch auch notwendig sein ein Kunststoffnetz zur Verstärkung einzusetzen. Netze die hier verwendet werden können resorbierbar teil- resorbierbar oder nicht resorbierbar sein. Dies bedeutet dass das Kunststoffmaterial sich entweder mit der Zeit komplett oder zum Teil oder gar nicht auflöst. Vorteile der unterschiedlichen Versorgungen müssen im Arzt- Patienten Gespräch besprochen werden.
Die Routineversorgung von Brüchen ohne Einklemmung lässt sich in der Regel ambulant durchführen. Dies bedeutet dass der Bruch entweder in lokaler Betäubung oder in Vollnarkose operativ im Tageseingriff versorgt werden kann sodass Sie als Patient noch am selben Tag nach Hause gehen können.
Nach einer operativen Versorgung des Bruchs ist eine medizinische Nachsorge notwendig. Je nach verwendetem Verfahren wird eine gewisse Zeit der Schonung empfohlen. Netzbasierte Verfahren sind in der Regel belastbarer sodass die Schonung in der Regel nur kurzfristig ausfallen muss. In der Nachbehandlung wird vor allem bei Brüchen im Bereich der vorderen Bauchwand das vorübergehende Tragen eines elastischen Mieders empfohlen.
BauchspiegelungDie Spiegelung des Bauchraumes (=Laparoskopie) ist seit vielen Jahren ein etabliertes minimalinvasives Verfahren zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Bauchraumes und der Leistenregion. Es sind nur kleine (5-12 mm) Hautschnitte erforderlich über die eine Optik und verschiedene Instrumente in den Bauchraum eingeführt werden. Somit kann eine diagnostische Untersuchung mit Probeentnahme oder eine Therapie von z.B. Gallenblasensteinen oder Leistenhernien schonend erfolgen.
Chirurgie bei Haut- und WeichteilveränderungenVeränderungen der Haut wie Muttermale Warzen Fibrome Pigmentflecken sind häufig. Eine Vielzahl von gutartigen (harmlosen) Hauttumore können im Laufe des Lebens entstehen. Gelegentlich ist die Abgrenzung zu selteneren bösartigen Veränderungen wie Hautkrebs (z.B. Basaliom/ Melanom) schwierig. Falls Ihr Hausarzt oder Hautarzt die Entfernung eines Hauttumors empfiehlt können wir dies in einer kleinen ambulanten Operation in lokaler Betäubung durchführen. Alle Veränderungen die entfernt werden werden auch zur histologischen (feingeweblichen) Untersuchung eingeschickt. Je nach Art der Hautveränderung kann auch die Markierung des entnommenen Gewebes für spezielle Untersuchungen (histographische Exzision) erfolgen.
Schwellungen und Knoten unter der Haut sind ebenfalls häufig. Verschiedene Erkrankungen wie z.B Lipome oder Atherome können tastbare Knoten unterschiedlicher Größe an jeder Körperstelle verursachen. Häufig lässt sich die Ursache einer Schwellung mittels klinischer Untersuchung und Ultraschall gut eingrenzen. Weiterführende Untersuchungen wie z.B. MRT sind gelegentlich erforderlich. Die Entfernung dieser Weichteilknoten gelingt meist mittels einer kleinen ambulanten Operation in lokaler Betäubung. Größere Knoten können auch in einer kurzen Vollnarkose entfernt werden.
Operationen in Regional- oder AllgemeinanästhesieOperationstage sind Dienstag und Donnerstag.
Wir führen an diesen Tagen Operationen im OP-Zentrum im Medipark durch. Auf Wunsch ist auch eine Übernachtung im OP-Zentrum möglich.
WALANT - Ambulante Operationen in örtlicher BetäubungWALANT - Diese Methode der örtlichen Betäubung ist im englischsprachigen Raum (insbesondere USA Kanada Australien Großbritannien) bereits Standard für zahlreiche Operationen an der Hand. Auch in Deutschland hat sich dieses Verfahren seit einigen Jahren zunehmend etabliert. Hinter dem Akronym WALANT verbergen sich die Anfangsbuchstaben der Beschreibung dieser Methode: Wide Awake Local Anaesthesia No Tourniqet. Auf deutsch: Hellwache Lokalanästhesie ohne Blutleeremanschette.
Das bedeutet unter anderem:
- Operationen in Lokalanästhesie werden ohne Beruhigungsmittel durchgeführt; dadurch ist es nicht erforderlich nüchtern (also ohne Frühstück) zur Operation zu kommen. Außerdem sind Sie nach dem Eingriff sofort wieder fit.
- Bei der WALANT Methode wird dem Lokalanästhetikum Adrenalin zugefügt. Adrenalin bewirkt dass sich kleine und kleinste Blutgefäße zusammenziehen und das Operationsgebiet somit frei von Blut und übersichtlich bleibt. Daher kann auf die ansonsten erforderliche und unangenehme Blutleeremanschette am Oberarm verzichtet werden.
Wir führen in unserem Eingriffsraum zahlreiche kleinere Eingriffe mit der WALANT-Methode durch. Hierzu zählen die Ringbandspaltung bei schnellendem Finger Behandlung der Sehnenscheidenentzündung de Quervain Operation bei Karpaltunnelsyndrom und die Entfernung von Hautwarzen oder anderen Hautveränderungen an der Hand.
Spezielle Adipositastherapie"Krankhaftes Übergewicht" wird auch Adipositas genannt. Der Schweregrad der Erkrankung wird zum einen durch das Höhe des Body Mass Index (BMI) sowie über die relevanten Begleiterkrankungen definiert. Der BMI lässt sich aus dem Körpergewicht und der Körpergröße errechnen. Hieraus lässt sich die Adipositas in drei Schweregrade einteilen:
Adipositas Grad I: BMI 30 kg/m² bis 349 kg/m²
Adipositas Grad II: BMI 35 kg/m² bis 399 kg/m²
Adipositas Grad III: BMI 40 Kg/m² oder höher
Außerhalb dieser Klassifikation lässt sich noch die schwere Adipositas mit einem BMI über 50 kg/m² definieren.
In unserer Praxis bieten wir die vollumfängliche Betreuung in der Behandlung der Adipositas an hierzu gehört:
- Erstellung eines Therapieplans
- Ernährungstherapien in Einzel- oder Gruppenberatungen
- Betreuung und Begleitung vor einem geplanten chirurgischen Eingriff mit Prüfung der notwendigen Voruntersuchungen
- Beratung in der Operationswahl sowie Beratung bei bereits erfolgten Operationen hinssichtlich eventuell notwendiger Zweitoperationen
- Adipositaschirurgisches Gutachten vor einem geplanten Eingriff
- Fachspezifische Nachsorge nach erfolgter Operation
- Fachspezifische Zweitmeinung in allen Fragen der Adipositaschirurgie
ErnährungstherapieIn der Einzelberatung erfolgt ein ausführliches Arzt-Patienten Gespräch. Nach ärztlicher Ernährungsanamnese mit Erhebung des Ist-Zustandes (z.B. mittels eines 7- Tages Protokolls/ Ernährungstagebuch) kann ein individueller Ernährungsplan ausgearbeitet werden. Zudem sollte in regelmäßigen Abständen der Therapieerfolg überprüft werden.
Im Rahmen der Behandlung kann zusätzlich eine weitreichende Schulung durch eine Diätassistentin notwendig sein. Dies ergänzt die ärztliche Beratung und beinhaltet praktische Beispiel und Übungen um das verordnete Konzept langfristig umsetzen zu können.
Ausführliches Informationsmaterial steht Ihnen in der Behandlung zur Verfügung um Ihre individuellen Ziele zu erreichen.
Je nach Grund der Beratung können zusätzliche Untersuchungen wie z.B. Labor und Ultraschall-Untersuchungen sinnvoll sein. Diese Leistung können in der Praxis erfolgen.
Ernährungstherapie - Kurse6 Einzeltermine a 60 Minuten (1 Termin pro Monat maximal 6 Teilnehmer)
Kurse zu folgenden Themen werden angeboten:
- Kurs 1: Gesunde Ernährung nach Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.
- Kurs 2: Therapie des Übergewichts (Adipositas)
Bei Teilnahme an den Kursen als Baustein des multimodalen Therapiekonzeptes (MMK) der Adipositas empfehlen wir zusätzlich individuelle Einzeltermine (ärztliche Eingangs-untersuchung regelmäßige Verlaufskontrolle des Gewichts Erstellung und Analyse von Ernährungsprotokollen)
Mini- Kurs
3 Termine a 60 Minuten (1 Termin pro Monat maximal 4 Teilnehmer)
- Kurs 1: Ernährungstherapie bei Adipositas Grad III mit einem BMI über 50Kg/m² zur speziellen Vorbereitung auf eine operative Therapie .
Kursinhalt: Lebensmittelauswahl Portionsgröße Essverhalten Vermeidung des
Vitaminmangels Besonderheiten der vorbereitenden "Leberdiät"
- Kurs 2: Ernährungstherapie nach Gewichtsreduzierender Operation (bariatrische Chirurgie)
SeminareFolgende Einzelseminare werden nach Voranmeldung regelmäßig angeboten
(30 Minuten Vortrag mit anschließender Diskussion maximal 8 Teilnehmer)
- Antientzündliche Ernährung - Ernährungstherapie bei entzündlichen rheumatischen und orthopädischen Erkrankungen
- Ernährungstherapie bei Gicht
- Ernährunsgtherapie bei Harnsteinen
- Ernährungstherapie bei Osteoporose (Vorbeugung)
- Ernährungstherapie bei Sodbrennen
- Fit im hohen Alter- Ernährungstherapie im Alter
- Aktuelle Ernährungstrends - Diäten: Hype oder Flop