Das einzige Positive ist die tolle Kinderbetreuung!!
Ansonsten ist man ziemlich auf sich alleine gestellt. Das Personal ist nett, der Arzt jedoch eher homöopathisch eingestellt. Nach dem Motto: kommt Zeit, kommt Rat. Die Gesprächskreise sind eher Vorträge, die man sich reinzuziehen hat, eigene Erfahrungen/ Meinungen zählen nicht und sind auch nicht erwünscht.
Die Massagen sind Streicheleinheiten, die Verspannungen jedoch nicht lösen.

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Wir sind enttäuscht. Nach Schulnoten wäre es ein „gerade noch ausreichend“. Und auch das nur, weil das Personal der Klinik ausgesprochen freundlich und hilfsbereit ist - Bereitschaft alleine nützt aber leider nicht.

Die Infrastruktur:
Wir hatten uns sehr gefreut, als wir endlich unseren Kurantrag bewilligt bekamen und haben uns wegen des Inklusionsprofils, des Reha-Bads, der Turnhalle und der psychomotorischen Möglichkeiten die im schön gemachten Prospekt beschrieben wurden, für eben diese Klinik beworben. Wenige Wochen vor der Anreise bekamen wir Nachricht über dringend anstehende Baumaßnahmen. Will heißen: statt Reha-Schwimmbad, Turnhalle und Sauna gibt es eine große Baustelle mit Trennschleifern und Bohrhämmern, versperrten und verstellten Wegen, freundlichen Handwerkern und zahlreichen Lieferwagen.

Zum Glück gibt es freien Eintritt in das nahegelegene örtliche Freibad in der Nähe. Kindern mit starken physischen Einschränkungen (Rollstuhl) hilft das aber auch nicht viel, es gibt keinen Lift um sie zu Wasser zu lassen. Den gibt es im gesperrten Klinikbad, aber natürlich nicht im örtlichen Freibad.

Unser Appartement ist klein, unser „Bettenbau“ verströmt den Charme der 70er/80er Jahre. Erfreulicherweise sind die Zimmer in saniertem Zustand, das macht sie aber leider nicht größer. Zwei Kinder kommen in einer etwa 10m2 großen Kammer unter, ein Kind und der Vater schlafen im „Wohnzimmer“ mit etwa 18m2. Es gibt keine Möglichkeit zu viert vernünftig an einem Tisch zu sitzen. Den alten Röhrenfernseher habe ich gleich in den Schrank geräumt, dafür stehen jetzt unsere Koffer auf dem Balkon. Der geht zur Bahnlinie und vor allem seitlich zur oben beschriebenen Baustelle. Einzige Rückzugsmöglichkeit ist das kleine fensterlose Badezimmer mit WC, Waschbecken und Dusche auf engstem Raum. Wer einmal allein sein möchte (und das möchten Kinder) kann sich mit einem Buch auf den Toilettendeckel setzen.