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Ärzt:innen und Heilberufler:innen

Erfahrungsberichte

Gesamteindruck 2.0

    Universitätsklinikum Leipzig Klinik u.Poliklinik f.Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

    Nun konnte ich mit zeitlichen Abstand nochmal über die Klinikzeit nachdenken: Ich habe eigentlich nicht in die Raster und Muster gepasst, mit denen dort behandelt und diagnostiziert wird. Es wäre meiner Meinung nach zielführender wenn individuell auf alle Patient:innen eingegangen wird. Ich habe mich sehr in die Enge gedrängt gefühlt weil mir gar nicht richtig zu gehört sondern einfach nach Raster behandelt wurde, was mir leider gar nicht geholfen hat. Wenn ich dies aber anmerkte, zB. in den Oberarztvisiten, wurde mir nur gesagt, dass ich Dinge nicht wahrhaben möchte. Dabei habe ich gemerkt, dass sie selbst im Dunkeln bei mir tappen. Das wurde aber nicht zugegeben sondern stattdessen eine Geschichte konstruiert, die in das Therapiekonzept reinpasst und behandelt werden kann. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht zusammen mit dem Therapieteam eine Lösung zu finden, aber leider war es eher so, dass die Therapeut:innen nur ihre Wahrheit sehen und nicht mit den Patient:innen zusammenarbeiten. Diese Arroganz und Ignoranz hat es mir sehr schwer gemacht, in die Kompetenz der Therapeut:innen zu vertrauen. Ich habe mich nicht gesehen und ernst genommen gefühlt. Ein sehr schlechter Ausgangspunkt für eine Therapie. Ich habe für mich das Beste daraus gemacht und bin trotzdem mit Erkenntnissen nach Hause gegangen. Insgesamt ist das Therapiekonzept sehr veraltet und nicht an die moderne Zeit und deren Problematiken angepasst. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es einigen Menschen dort helfen kann, vor allem wenn noch gar keine Therapieerfahrung vorhanden ist. Wenn man allerdings nicht in das Raster passt und schon eine gewisse Selbstreflexion mitbringt, dann würde ich diese Klinik nicht empfehlen.

    Leider keine erfolgreiche Behandlung • Alter: nicht angegeben • Versicherung: gesetzlich versichert

    Erforderliches Feedback
    Behandlung
    Aufklärung
    Vertrauensverhältnis
    Freundlichkeit Ärzte
    Pflegepersonal
    Optionales Feedback
    Zimmerausstattung
    Essen
    Hygiene
    Besuchszeiten
    Atmosphäre
    Einkaufsmöglichkeiten

    Universitätsklinikum Leipzig Klinik u.Poliklinik f.Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

    Kein Anfänger auf meinem psychosomatischen Heilungsweg wollte ich mich einigen Problembausteinen widmen. Das leitende und ausführende ärztliche Personal hat sich entschieden, mir diese Anliegen als "Rollenumkehr" umzudeuten, weil ich nicht sie machen lassen würde, sondern selber mitdenken wollte. Ich bin aber nicht als Objekt, sondern als handelndes, eigenverantwortliches Subjekt gekommen ...
    - Diagnose wurde "übergeholfen" und nicht als These mit mir besprochen - leider ist die Diagnose nicht mal haltbar.
    - Gruppentherepauten und Bezugstherapeuten wechselten je dreimal in 9 Wochen!!!!
    - die eigentlich sehr wichtige Zeit der Entlassungsgruppe wurde aufgrund Urlaub auf einen Tag!!! bei mir reduziert, wobei dort mein Hauptproblem nach dieser Struktur möglicherweise Plat zgehabt hätte: wie kann ich für mich in gegebenem (oder vielleicht auch änderbarem ?) Kontext besser für mein Leben und meine Balance sorgen.
    - sehr viel Leerlauf
    - die Gruppenleitung war sehr unklar: klar selbstbezogene Äußerungen wurden als "kotherapeutisch" gegenüber Mitpatienten gewertet, woraufhin ich mich in dieser Richtung nicht mehr geäußert habe, was dann wiederum als nicht empathiefähig gewertet wurde...
    - Aufgezeigte Perspektive war völlig realitätsfern, was dann immerhin ein klein bißchen korrigiert wurde.
    Qúintessenz der 9 Wochen: "Sie haben ja wirklich eine traurige Geschichte, sie können ja nächstes Jahr wiederkommen." Ich habe andere Hobbys, als in der Tagesklinik von Ärzten in Ausbildung mir "wissenschaftlich" den tragischen Teil meines Lebens beschreiben zu lassen. Soweit bin ich schon lange kein Anfänger mehr ..., ich wollte in geschütztem Rahmen konkrete Schritte erarbeiten und ausprobieren.

    Positiv war die Soziotherapie. Wirklich positiv sind die Mitpatienten: Menschen, die sich auseinandersetzen wollen, die Rückmeldungen geben, mit denen man auf dem Weg sein kann. Dieser Fakt und die hilfreiche Auszeit von der Arbeit haben mich abgehalten, das Handtuch zu werfen.

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    nicht empfehlenswert, grundlegende handwerkliche Fehler, "Weißkittel"gebaren • Alter: über 50 • Versicherung: gesetzlich versichert

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