Ich habe hier mein viertes Kind per geplanten Kaiserschnitt durch Dr. Duma auf die Welt gebracht.
Die Vorbereitung auf den Kaiserschnitt wie auch der Kaiserschnitt selbst verliefen sehr gut.
Vor allem die medizinische Versorgung nach der Entbindung war in dieser Klinik 1A*. Hier wird wirklich an alles gedacht und die Hebammen wie auch Schwestern sind immer für einen da.

Wir waren zur Entbindung unserer Tochter (erstes Kind) im Krankenhaus Bobingen. Die Hebammen und Schwestern nahmen sich sehr viel Zeit und gaben uns viel Sicherheit in der ersten Zeit. Auch Belegärztin Fr. Dr. Winkler hat uns sehr toll betreut. Was wir super fanden, war das Familienzimmer in dem wir die erste Zeit zu dritt genießen konnten. In diesem Krankenhaus ist man nicht nur eine Nummer. Kompliment an das ganze Team.

Die Geburtsstation der Wertachklinik Bobingen wirkt auf den ersten Blick klein und familiär. Nur 2 Kreißsäle und angeblich nur ca. 500 Entbindungen pro Jahr untermauern diesen Eindruck zunächst.
Leider werden zentrale Methoden nach neuesten Erkenntnissen der modernen Geburtshilfe hier m.E. nicht angewandt:
Nach einem Kaiserschnitt (KS) wird das Bonding zwischen Mutter und Kind in keiner Weise gefördert, vielmehr findet eine räumliche Trennung über Stunden hinweg statt(Kein Notfall!) Währenddessen wird das Baby auch nicht dem Vater auf die nackte Brust gegeben,sondern es wird sofort gewaschen und gekleidet. Bonding zwischen Eltern und Kind scheint für das Personal hier also eher sekundär zu sein.
Als stillfreundlich würde ich das KH auch nicht bezeichnen, die Schwestern und Hebammen geben wenig Tipps zum richtigen Anlegen des Babys. Sehr schnell werden bei beginnenden Stillproblemen Stillhütchen verteilt, die diverse Nachteile mit sich bringen, anstatt das richtige Anlegen zu fördern.
Rooming-in wird nur begrenzt betrieben, das Baby wird relativ häufig für irgendwelche Vermessungen/Wiegen/Tests von der Mutter getrennt.
Generell ist die Geburtsstation sehr Ärzte-dominiert, die Hebammen stehen der Meinung der Ärzte gegenüber zurück und geben schnell klein bei. Sie setzen sich nicht für die Wünsche der Frau ein, natürlich gebären zu wollen und sind schnell dabei, Interventionen zu empfehlen und zu unterstützen.
Alles in Allem würde ich hier niemals wieder entbinden, und würde anderen Patientinnen stark davon abraten. Stattdessen rate ich, die größeren Häuser in Augsburg in Erwägung zu ziehen.
Noch ein Denkanstoß: Durch die kleine Entbindungsstation und die wenigen Entbindungen dort ist m.E. die KS-Wahrscheinlichkeit erhöht. Die Krankenhäuser bekommen wesentlich mehr Geld für einen Kaiserschnitt, und gerade kleine Häuser müssen sich so finanzieren.

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Ich habe mich auf der Geburtsstation 6 sehr gut aufgehoben gefüllt.
Nach der Entbindug wurde mir von den Schwestern viel gezeigt und durch meine Kaiserschnittnarbe mit dem Baby geholfen.