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Standort: CAMPUS CHARITÉ MITTE CharitéCentrum 15 Klinik f.Psychiatrie Psych. Institutsambulanz (PIA) Andere

Auf Anraten meiner Psychiaterin wollte ich eine Autismus-Diagnostik durchführen lassen. Da die Wartelisten bei Spezialambulanzen sehr lang bzw. komplett geschlossen sind, war ich froh, dass ich bereits innerhalb von 6 Monaten einen Platz in der Psychiatrischen Institutsambulanz der Charité Mitte bekommen hatte. Dass die Diagnostik durch eine, laut eigener Aussage noch unerfahrene, Assistenzärztin durchgeführt wurde, ist an sich ok, aber eine Begleitung durch erfahrene KollegInnen wäre mindestens angebracht gewesen. Leider wurde die Diagnostik nicht vollständig durch die Assistenzärztin durchgeführt, da sie gegen Ende die Abteilung verließ. Ein Abschlussgespräch mit ihr fand nicht statt, stattdessen wurde der Befund durch den Oberarzt überreicht. Trotz eindeutiger Hinweise auf eine Autismus-Spektrum-Störung, sowohl in allen Fragebögen der Selbst- und Fremdeinschätzung als auch im Gespräch, wurde darin ein Asperger-Syndrom ausgeschlossen mit dem Hinweis, es gäbe zwar viele Anhaltspunkte, aber der „Leidensdruck“ wäre nicht genug erkennbar. Inhaltliche und sachliche Fehler im abschließenden Befundbericht wurden vom Oberarzt zwar zugegeben aber auf Wunsch nicht korrigiert. Auch eine explizite schriftliche Nachfrage meiner Therapeutin wurde nicht beantwortet. Eine wiederholte Diagnostik an anderer Stelle bestätigte später den Autismus-Verdacht. Es wurden vielfältige Angebote zur Therapie gemacht. Den Umweg über die CCM Ambulanz hätte ich mir gerne erspart.

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