Beschneidungen

Die Beschneidung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Vorhaut des männlichen Penis teilweise oder vollständig entfernt wird. Dieser Eingriff kann aus medizinischen, religiösen oder kulturellen Gründen durchgeführt werden. Medizinisch gesehen kann eine Beschneidung notwendig sein, um wiederkehrende Infektionen, Entzündungen oder andere gesundheitliche Probleme zu behandeln. Darüber hinaus kann die Beschneidung das Risiko bestimmter Infektionen und Krankheiten reduzieren. Es ist wichtig, dass dieser Eingriff von erfahrenen Fachärzten durchgeführt wird, um Komplikationen zu vermeiden und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

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Wie wird die Beschneidung verwendet?

Die Beschneidung wird aus verschiedenen medizinischen, religiösen und kulturellen Gründen durchgeführt. Medizinisch kann sie zur Behandlung von Phimose, Paraphimose oder wiederkehrenden Infektionen eingesetzt werden. In einigen Fällen wird sie auch zur Verbesserung der Hygiene empfohlen. Religiöse und kulturelle Gründe spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle, insbesondere in bestimmten Glaubensgemeinschaften und Kulturen, wo die Beschneidung als ein wichtiges Ritual oder eine Tradition angesehen wird.

Wie funktioniert die Beschneidung?

Bei der Beschneidung wird die Vorhaut des Penis chirurgisch entfernt. Der Eingriff erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung. Zunächst wird die Haut desinfiziert, um Infektionen zu vermeiden. Anschließend wird die Vorhaut mit einem speziellen Instrument abgetrennt. Die Wunde wird danach sorgfältig vernäht und mit einem sterilen Verband abgedeckt. Der Heilungsprozess wird durch regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen überwacht, um sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten.

Wie lange dauert die Beschneidung?

Die Dauer einer Beschneidung variiert je nach Methode und individuellen Umständen, beträgt jedoch in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Vor der Durchführung wird eine lokale Betäubung angewendet, um Schmerzen zu minimieren. Nach dem Eingriff ist eine kurze Erholungsphase notwendig, bevor der Patient nach Hause entlassen wird. Die gesamte Prozedur, einschließlich Vorbereitung und Nachsorge, kann insgesamt etwa zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen.

Wie bereitet man sich auf die Beschneidung vor?

Vor der Beschneidung sollte eine gründliche medizinische Untersuchung durchgeführt werden, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen. Es wird empfohlen, alle relevanten medizinischen Unterlagen und eine Liste der aktuell eingenommenen Medikamente bereitzuhalten. Vor dem Eingriff sollte der Patient nüchtern sein, das heißt, mehrere Stunden vorher nichts essen oder trinken. Es ist ratsam, bequeme Kleidung zu tragen und eine Begleitperson zu organisieren, die nach dem Eingriff Unterstützung leisten kann.

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Häufig gestellte Fragen

  • Wie läuft die Nachsorge nach der Beschneidung ab?

    Nach der Beschneidung wird empfohlen, die Wunde sauber und trocken zu halten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt sind notwendig, um den Heilungsprozess zu überwachen. Schmerzmittel können bei Bedarf eingenommen werden, um Beschwerden zu lindern. Es sollte darauf geachtet werden, enge Kleidung zu vermeiden und lockere Unterwäsche zu tragen, um Reibung zu minimieren. In den ersten Wochen sollte auf körperlich anstrengende Aktivitäten und Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Bei Anzeichen von Infektionen oder ungewöhnlichen Schmerzen sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden.

  • Bei einer Beschneidung können, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, Risiken und Komplikationen auftreten. Zu den möglichen Risiken zählen Infektionen, Blutungen und Wundheilungsstörungen. In seltenen Fällen kann es zu Narbenbildung oder einer Verengung der Harnröhre kommen. Auch Schmerzen und Schwellungen im Operationsbereich sind möglich. Es ist wichtig, dass der Eingriff von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt wird und die postoperativen Anweisungen genau befolgt werden, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

  • Eine Beschneidung kann in jedem Alter durchgeführt werden, abhängig von den individuellen medizinischen Umständen und dem Grund für den Eingriff. Bei Neugeborenen erfolgt die Beschneidung oft innerhalb der ersten Lebenswochen. Bei älteren Kindern und Erwachsenen wird der Eingriff in der Regel unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt. Es wird empfohlen, vor der Entscheidung für eine Beschneidung eine ausführliche Beratung mit einem Facharzt zu führen, um alle Risiken und Vorteile abzuwägen.

  • Bei einer Beschneidung werden in der Regel zwei Betäubungsmethoden angewendet: die lokale Betäubung und die Vollnarkose. Bei der lokalen Betäubung wird das betroffene Gebiet um den Penis herum betäubt, sodass der Patient während des Eingriffs wach bleibt, aber keine Schmerzen verspürt. Die Vollnarkose hingegen versetzt den Patienten in einen tiefen Schlaf, wodurch er den Eingriff nicht bewusst miterlebt. Die Wahl der Betäubungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters des Patienten und seiner individuellen medizinischen Vorgeschichte.

  • Die Heilung nach dem Eingriff dauert in der Regel etwa zwei bis drei Wochen. In den ersten Tagen nach der Operation können Schwellungen und leichte Schmerzen auftreten, die jedoch mit Schmerzmitteln gut behandelt werden können. Es wird empfohlen, körperliche Anstrengungen und sexuelle Aktivitäten während der Heilungsphase zu vermeiden, um Komplikationen zu verhindern. Regelmäßige Nachuntersuchungen beim Arzt sind wichtig, um den Heilungsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Infektionen oder anderen Probleme auftreten.

  • Eine Beschneidung kann verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten. Dazu gehören eine geringere Anfälligkeit für Harnwegsinfektionen, eine verbesserte Hygiene und ein reduziertes Risiko für bestimmte sexuell übertragbare Infektionen. Zudem kann das Risiko für Peniskrebs verringert werden. In einigen Fällen kann eine Beschneidung auch medizinisch notwendig sein, beispielsweise bei einer Phimose, bei der die Vorhaut nicht zurückgezogen werden kann. Es ist wichtig, die individuellen gesundheitlichen Vorteile und Risiken mit einem Facharzt zu besprechen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

  • Ja, es gibt medizinische Gründe für eine Beschneidung. Dazu gehören wiederkehrende Infektionen der Harnwege, Phimose (eine Verengung der Vorhaut, die das Zurückziehen erschwert oder unmöglich macht), Paraphimose (eine schmerzhafte Schwellung der Vorhaut hinter der Eichel) und chronische Entzündungen oder Infektionen der Vorhaut und Eichel, bekannt als Balanitis. In einigen Fällen kann eine Beschneidung auch das Risiko bestimmter sexuell übertragbarer Krankheiten verringern. Die Entscheidung sollte jedoch immer in Absprache mit einem Facharzt getroffen werden.

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