Dr. med. Matthias Penzlin

Die Anforderung eines Befundberichtes zieht sich jetzt schon zwei Tage hin. Zum Hintergrund: Ich werde am kommenden Dienstag operiert. Dafür brauche ich den Befund.

Bei jedem Anruf gerät man in eine Warteschleife, im Vergleich zu der der telefonische Support der Telekom harmlos ist. Die Dame am Telefon forderte mich auf, den Befund persönlich abzuholen (ich wohne 350km entfernt). Zuschicken des Befundes per Post ist nicht möglich.

Dann hieß es, mein Hausarzt müsse den Befund als Überweisung beantragen. Wie ich von meinem Hausarzt erfuhr, kann es sich hierbei um einen Trick des offensichtlich geschäftstüchtigen Radiologen handeln, um für das bloße Aushändigen von Befunden (die ohnehin laut geltendem Recht mein Eigentum sind) Leistungen bei der Krankenkasse abzurechnen. Das grenzt meiner Meinung nach an Versicherungsbetrug.

Da die Fax-Nummer der Praxis in den Telefonbüchern falsch angegeben ist, klappte die Übertragung nicht. Nach erneutem Warten in der Telefon-Warteschlange hatte ich endlich die richtige Faxnummer. Mein Hausarzt faxte die Überweisung nochmal. Nach erneutem zwanzigminütigen Warten in der Warteschlange erfuhr ich, dass das Fax nun zwar angekommen ist, aber es müsse sowohl die Unterschrift meines Hausarztes als auch meine eigene enthalten.

Das bisherige Ergebnis: Ich muss Montag zu meinem Hausarzt fahren und extra unterschreiben. Ob das wie gewünscht zur Aushändigung des von der Klinik dringend benötigten Befundes führt, ist ungewiss. Sollte es nicht klappen, sehe ich mich gezwungen, eine einstweilige gerichtliche Verfügung gegen Herrn Dr. Penzling zu erwirken. Die bisher in diesen Vorgang investierte Zeit erstattet mir die Krankenkasse leider nicht...

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