Dr. med. Nader Berg

Falsche Diagnose gestellt, eine gravierende Netzhautablösung wurde
bei zwei Untersuchungen nicht erkannt. Mein Augenlicht des linken Auges konnte nur durch eine Notoperation in der Augenklinik des
Johannes-Krankenhauses in Dortmund gerettet werden.
Im Anschluss ein Gespräch mit Dr. Berg gesucht, aber keine Einsicht
gezeigt, dass sein Praxisbetrieb nur noch darauf ausgelegt ist, möglichst viele Patienten durchzuschleusen, um seinen Umsatz zu optimieren. Er selbst bezeichnet seine Praxis als "Unternehmen".

Ich bin seit vielen Jahren privat versicherte Patientin bei Dr. Berg, war aber zuletzt vor ca. 4 Jahren dort gewesen. Nachdem ich bis dato immer prima mit ihm und seiner manchmal etwas ruppigen Art zurecht gekommen bin und er immer ein guter Arzt zu sein schien, ist nach dem heutigen Besuch mit meinem Säugling der Ofen aus.

Ich habe Dr. Berg wegen wiederkehrender Augenentzündungen meines 8 Monate alten Säuglings aufgesucht deren Ursache in einer Tränenkanalstenose zu liegen scheint. Bereits während der Anamnese unterbrach mich Dr. Berg mit den Worten "Sie müssen mir gar nicht die ganze Krankengeschichte erzählen, ich weiß schon bescheid".

Er wollte 3 Medikamente verordnen, zunächst ein Nasenspray Kinder - nicht Säugling.
Auf meinen Einwand, dass meines Wissens nach Nasenspray bei Säuglingen nicht anzuwenden seien, sondern nur Tropfen, verließ er das erste Mal kommentarlos den Untersuchungsraum und kam kurz später zurück. Nun gab es Nasentropfen für Säuglinge.

Dazu verordnete er ohne jeden Kommentar zur Zulassung an Babys abschwellende Tropfen und ein Antibiotikum. Leider musste ich zu Hause anhand der Packungsbeilage feststellen, dass die abschwellenden Augentropfen keinesfalls bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden darf!

Er erläuterte die Verabreichung der Medikamente.
Weil mein Säugling sich bei Augentropfen stark sträubt, versuchte ich Dr. Berg am Beispiel der zuletzt vom Kinderarzt verordneten 1-wöchigen Gabe eines anderen Antibiotikums zu berichteten, welchen Trick ich anwende. Ich wollte wissen, ob diese trickreiche Gabe ohne Aufreißen der Augen an den Lidern genug Medikament ins Auge lässt.

Dr. Berg stand kommentarlos auf, ergriff die Klinke zur Tür und rief mir zu, dieses Medikament sei toxisch für Kinder und ich hätte das niemals geben dürfen. Wahrscheinlich hätte ich bei meinem Säugling bereits einen Hörschaden verursacht. Bevor ich noch reagieren konnte, ließ er die Türe ins Schloss fallen und kam nicht mehr zurück.
Ich saß schockiert und fassungslos da.

Obwohl wir pünktlich waren, mussten meine Tochter und ich 1 Stunde lang warten. Mit einem 14 Monate alten Baby kann allein das schon ganz schön anstrengend werden, wobei es immerhin eine kleine nette Spieleecke für Kinder gab. Der Mann, der die sog. Sehschule durchführte, war sehr freundlich und konnte toll mit meiner Tochter umgehen. Der Arzt hingegen war eine Katastrophe! 1,5 Stunden nach unserem Termin bekamen wir ihn dann endlich zu Gesicht, wobei er kaum grüßte, uns nicht mal richtig anguckte, keinerlei Vorstellung, nix... Allein diese Attitüde fand ich nach der sehr langen Wartezeit sehr grenzwertig. Die "Untersuchung" setzte dem Ganzen dann noch die Krone auf: Selten habe ich es erlebt, dass jemand derart unbeholfen und kühl mit einem Kind umgeht. Es war nicht mal ein Spielzeug griffbereit, um die Blicke meiner Tochter gezielt zu lenken. Stattdessen pfiff er nur schrill, was meine Tochter eher verängstigte, und verdrehte genervt die Augen, weil es ihm nicht gelang die Untersuchung durchzuführen (zwei andere Augenärzte hatten dies bereits problemlos geschafft!).
Die fachlichen Kompetenzen dieses Arztes kann ich nicht beurteilen, aber auf zwischenmenschlicher Ebene ist mir ein Arzt noch nie derart negativ aufgefallen.

Nach fehlgeschlagener "Grauer-Star"-Operation wurde ich zu einem anderen Augenarzt überwiesen. Danach erfolgte 2 Mal ein Aufenthalt im Krankenhaus mit jeweiliger Nachoperation. Auge jetzt noch nicht problemlos.

Durch Fehlmessung, trotz privat bezahlter besserer Messmethode, wurde eine falsche Linse bei der Katarakt-OP eingesetzt. Ergebnis war, dass ich auf dem rechten Auge -1,5 D und auf dem linken Auge +2,5 D hatte. Nach meinem Protest wurde das rechte zum 2ten mal operiert, diesmal mit einer um 2 D schwächeren Linse. Jetzt ist die Sehstärke angeglichen.
Die Folgeschäden der 2 OP's am rechten Auge sind:
- kleiner erscheinendes Auge durch hängendes Augenlid das in einer OP wieder gerichtet werden muss.
- durch Bluterguss entstandener verdickter Tränensack der meine rechte Gesichtshälfte entstellt.

Die Beratung und Aufklärung erfolgt in dieser Praxis im Gespräch eher knapp, aber man bekommt Broschüren mit, in denen alles ausführlich und anschaulich dargestellt ist.
Für die Operation wurde ich um 8,30 am Morgen bestellt und kam dann endlich um 11 Uhr dran. Bis dahin begann die Wirkung von pupillen-erweiternden Mitteln und Lokalanästhetika schon nachzulassen.
Für die Operation des grauen Stars am rechten Auge und den Einbau der neuen Linse kann ich Dr. Berg (der mich persönlich operierte) eine sehr gute Bewertung geben. Er arbeitet handwerklich wirklich gut, es ging schnell und schmerzlos.
Doch die Nachwirkungen waren nicht so, wie ich es von Freunden gehört hatte, die auch grauen Star hatten. Jetzt, 4 Wochen später, tut das rechte Auge immer noch weh. In der Mitte des Gesichtsfeldes gibt es eine verdunkelte Fläche mit Unschärfe, und die Augenlider sind entzündet. Gerade Linien erscheinen mit dem rechten Auge geschlängelt wie bei einer schweren Makuladegeneration. Die hatte ich vorher auch nicht gehabt, was in einer 160 € teuren (von der Kasse nicht bezahlten) Voruntersuchung festgestellt wurde. Lesen geht mit dem rechten Auge überhaupt nicht.
Das Cortisonpräparat, das mir verordnet wurde, soll laut Waschzettel den Augen-Innendruck erhöhen.
Vor der OP hatte ich 13 mm Hg und jetzt schon 17. Ab 20 beginnt die Sehnervenschädigung.
Ich schilderte gestern einer Ärztin aus dem Team meine Beschwerden. Doch sie meinte nur, erstmal müsse die Entzündung abklingen (dafür die Augensalbe), und in 6 Wochen solle ich wiederkommen.
Heute rief ich an, denn 6 Wochen erschienen mir zu lang, und jetzt bekomme ich kurzfristig einen neuen Termin, aber mit langer Wartezeit, wie üblich.
23. April 2018: Statt der Augensalbe mit Cortison und Benzalkoniumchlorid (beides augenschädigend) von der Ärztin aus Dr. Bergs Team beschaffte ich mir aus einer Internet-Apotheke Augentropfen ohne diese gefährlichen Stoffe. Die Ärztin akzeptierte das gleichgültig ohne Kommentar. Auch sehr befremdlich!

Ich war schon öfter dort und man hat am Telefon bei der Terminvereinbarung den Eindruck, dass alles sehr gut, einfach und schnell geht. Gerade auch bei frühen Terminwünschen (berufstätig!).

Aber es scheint, als würden z.B. für 8.00 Uhr immer gleich 20 Patienten bestellt werden und die Wartezeit dauert dann jedesmall zwischen 45 und 60 Minuten.

Beim letzten Mal war ich mit meiner 5-jährigen Tochter zur Standard-Überprüfung, auch lange gewartet, eigentliche Untersuchung 3min. Dabei wurde mir empfohlen, einen Extratermin zur Sehschule zu machen, um die fast abgeschlossene Augenentwikclung beim Kind nochmals detailliert zu überprüfen (3D-Sehen etc.)
Termin wieder um 8 Uhr, heute. Bei der Anmeldung "Bitte setzen Sie sich, sie werden gleich aufgerufen"
Um 8.35 mal freundlich (!) nachgefragt (Kind so langsam quengelig), ob ich vielleicht besser an einem anderen Tag wieder kommen solle. --> "Moment, ich frage mal nach" ....... "Kommen Sie bitte zu mir an die Anmeldung, dann muss ich nicht so schreien... es wird noch etwa 45 Minuten dauern und wir müssen ja auch noch tropfen, das dauert dann auch noch bis die wirken". Auf meine Frage, warum dann nicht gleich um 8 Uhr getropft wird und die Wartezeit zum Wirken der Augentropfen genutzt wird, wusste man keine Antwort. Als ich dann sagte, dass wir jetzt gehen, guckten die beiden Damen nur recht überrascht aus der Wäsche, sagten aber nichts. (Das sollten mal mehr Patienten machen, damit die mal merken, wie dort mit der Zeit anderer Leute umgegangen wird!)
Während der langen Wartezeit war auch genügen Gelegenheit, den Umgang der Damen an der Anmeldung mit den Patienten zu beobachten. Insbesondere eine junge Frau bedarf dringend einer Schulung, wie man mit anderen Menschen umngeht. Sie musste ggü. den Patienten jeden (!) Satz wiederholen, weil sie leise und undeutlich spricht; wendet sich mitten im Satz ab und spricht woanders hin (obwohl sie mit dem Patienten spricht). Am liebsten spricht sie mit ihrem Bildschirm ;-)

Ich bin dort zur Cataract Operation gewesen. Die Behandlung war von Anfang bis Ende super. Sehr nette Betreuung und Aufklärung durch das Praxisteam. Die Sprechstundenhilfen lachen viel miteinander und mit den Patienten. Es ist immer trotz hohem Patientenaufkommen eine freundliche und angenehme Stimmung in der Praxis. Dr.Berg versteht sein Handwerk. Frau Dörnemann macht tolle Nachkontrollen wenn man auch lange warten muss. Von mir eine klare Empfehlung.

hat alles gut geklappt. OP ist super verlaufen, keine Schwierigkeiten mehr-würde wieder hingehen. Danke