Dipl.-Psych. Norbert Klein

Über den therapieerfolg kann ich noch keine Angabe machen, da ich noch bei ihm in behandlung bin. Aufgrund meiner komplexen Erkrankung bin ich schon einige Zeit Patientin bei Herrn klein. Ich dieser Zeit habe ich ein großes vertauensverhältnis zu ihm aufgebaut und habe viel über mich gelernt. Über die Zeit ist die Therapie bei ihm ein wichtiger Pfeiler für mich geworden. Seine Professionalität und sein immer souveränes Auftreten machen ihn zu diesem guten Therapeuten.

Als sehr positiv erlebe ich die Möglichkeit, meine Gedanken und Gefühle der Therapiesitzungen anschließend schriftlich an den Therapeuten weiterzugeben. So kann ich die Sitzung gut rekapitulieren, was mir sehr hilft.
Ich habe schon viele hilfreiche Hinweise, Tipps und Erklärungen bekommen und habe dadurch viel über mich und meine Erkrankung gelernt.
Schön ist, dass man trotz aller Ernsthaftigkeit der Therapie auch mal mit Herrn Klein lachen kann.

Am Anfang fand ich das Ambiente der Praxis etwas gewöhnungsbedürftig, da ich aber von einem Psychotherapeuten keine Einrichtungsratschläge erwarte ist das mittlerweile nicht mehr wichtig.

Ich habe Herrn Klein sehr wohl als interessiert und engagiert erlebt. Dass man ihm manche Dinge zwei mal erzählen muss, stimmt schon, aber man muss auch bedenken, wie viele Patienten er wohl in der Woche hat und da jedes Mal absolut in dessen Geschichte inklusive Namen der Verwandten etc. drinzustecken, ist glaube ich ziemlich schwierig.
Ich denke, lieber vorhergehender Kommentator, dass es für dich sogar eine Chance ist: Warum fühlst du dich gleich angegriffen/tut es dir weh/nervt es dich an, wenn du ihm manche Sachen zwei mal erzählen musst? Beziehst du vielleicht manches zu sehr auf dich?
Und: Jedes deiner Gefühle ist berechtigt, also kommuniziere auch, dass dir das weh tut/dich nervt ect. Nur so habt ihr die Chance das zu klären.
Ansonsten erlebe ich Herrn Klein sehr wohl interessiert am Wohl des Patienten: Er ist bei den therapeutischen Verfahren absolut offen für alles, was heilt und auf dem neuesten Stand. Kennt sich auch mit komplexen traumatischen Störungen wie der dissoziativen Identitätsstörung aus. Die therapeutischen Gespräche werden wöchentlich durch Stundenspiegel reflektiert, die er jedes Mal akribisch durcharbeitet (ich habe mal seine tausend Kringel und Anmerkungen zu meinem gesehen). Auch maltherapeutisch ist er aufgeschlossen, gibt einem Buchtipps.
Interessant, dass das mit dem Einschlafen erwähnt wurde. Das habe ich auch schon so ähnlich erlebt...es ist nicht so, dass er wirklich einschläft und schnarchend in der Ecke liegt, aber manchmal werden seine Augen schwer. Ich kann mir vorstellen, dass es wirklich anstrengend ist, so vielen Menschen über so viele Stunden des Tages hinweg konzentriert zuzuhören. Ich habe dass dann mal erwähnt, weil es mich verletzt hat und danach ist es nie wieder passiert. Ich weiß nicht, ob er wirklich nur müde war, oder ob ich ihn eingeschläfert habe. Aber auch das ist ja wieder eine interessante Gegenübertragung, die mir und ihm beim Fortschritt helfen kann: Warum schläfere ich ihn ein?

Man muss ihm immer wieder alles erzählen. Schläft fast ein während der Sitzung. Absolut nicht weiter zu empfehlen.

.... das sollte man wissen wenn man sich fuer eine Therapie entscheidet. Nicht immer findet man gleich den richtigwn Partner fuer diese Arbeit. Wer sich fuer Herrn Klein entscheidet, darf keinen Streicheltherapeuten erwarten. Er sagt einem die oft harte Meinung unhefragt. Nichts für sehr sensible Menschen!

Wer sich auf eine Therapie einlässt, sollte wissen, dass man selbst derjenige ist, der die Arbeit an sich selbst leisten muss, nicht der Therapeut. Es hat einige Sitzungen gedauert, bis mir das klar wurde. Diese Arbeit ist nicht leicht. Wer für diese Arbeit bereit ist, findet in Herrn Klein einen zuverlässigen, standhaften Coach. Ich ging nicht \"geheilt\" aus der Therapie. Die Heilung setzte danach ein, als ich lernte, mit den Dingen zu arbeiten, die ich aus der Therapie mitgenommen habe. Viele Dinge, die Herr Klein gesagt hatte, ergaben für mich erst viel später einen Sinn. Ich kann allen nur empfehlen \"dran\" zu bleiben und nicht zu verzagen. Der Erfolg kommt Stück für Stück.

Man muss sich einlassen, die Stunden nacharbeiten, viel denken und sortieren, es lohnt sich zu vertrauen, man sollte sich durch seine Gelassenheit und Leichtigkeit nicht abschrecken lassen, nicht auf Äußerlichkeiten achten, ankommen üben