Dipl.-Psych. Rainer Sachsenröder

Schenkte mir eine Flasche Wein, nachdem er mir seine Weinkammer zeigte, obwohl ich von Alkohol nicht viel halte und ebenso wenig vom Rauchen. Stellte in den Sitzungen einen Heizlüfter an seine Füße. Legte eine überhebliche Art an den Tag und wertete Berufe unter seinem Bildungsniveau ab. Irgendwann positionierte er vor jeder Stunde die Liege im Raum so um, damit er mich besser anschauen konnte. Währenddessen praktizierte Herr Sachsenröder merkwürdige Dinge, die bei mir Angst und Ohnmacht erzeugten. An diesem Vorgehen hielt Herr Sachsenröder solange fest bis ich (erstmals in meinem Leben) in Depressionen verfiel, die dann durch sein Handeln chronifiziert wurden. Nach der Therapie folgten erstmals in meinem Leben psychische Krisen. Während ich noch vor der Therapie in Ausbildung und Beruf keine Ausfälle am Arbeitsplatz hatte, mich langfristig binden konnte und psychisch stabil genug war, habe ich seit Beendigung der Langzeit-Therapie auf dem gesamten Arbeitsmarkt (egal in welchem Berufszweig) große Schwierigkeiten. Es folgten etliche Arbeitsplatzwechsel mit zahlreichen Krankheitsphasen, was vor der Therapie nie Thema war. In Triggersituationen, wo ich an die Person und das Verhalten des Therapeuten erinnert werde, treten bei mir noch heute depressive und ängstliche, ebenso aber auch aggressive Symptome auf. Die Analyse hatte mich emotional deutlich destabilisiert, sodass Antidepressiva notwendig wurden. Als ein Anwalt eingeschaltet wurde, schickte Herr Sachsenröder seine unvollständige und schwammige Dokumentation zu, die dann Grundlage für ein Gutachten (Behandlungsfehler) wurde. Während mich Herr Sachsenröder in der Therapie zu Ehrlichkeit und Selbstoffenbarung bewogen hatte, war er selbst nicht zu Einsicht fähig, sondern hielt an seinem Expertenstatus fest.

Ich durfte zum Erstgespräch eine viertel Stunde vor seiner Praxis warten, da er noch im Mittagsschlaf war. Der Termin wurde dazu eine viertel Stunde vorher beendet, da er "Freunde zu einer Weinverkostung" erwartete. Während der verbleibenden halben Stunde sprach er kein Wort, fragte nicht einmal nach und zeigte insgesamt keinerlei Interesse. Zum Abschluss sagte er mir, ich solle mir von meinem Hausarzt ein beliebiges Antidepressiva mit Cetirizin verschreiben lassen, da er "die auch zum Einschlafen nimmt"

Ich fühlte mich alleine gelassen von diesem Menschen, der nur zuhört, schreibt und leise spricht, wenn überhaupt

Herr Sachsenröder sitzt und schreibt eine Stunde lang in sein Buch und hört nur zu.
Kann auf Fragen keine Antworten geben, gibt keine Tips und nichts.
Das wäre wohl seine Form der Therapie. Zuhören und still sein. Aber das ist nicht der Anspruch, den ich an einen Psychotherapeuten habe. Als ich Herrn Sachsenröder mitgeteilt habe, dass ich die Therapie bei ihm beenden werde, kam keine Nachfrage, kein warum...
Nie wieder!