Artikel 17/04/2016

5 Methoden, um Hornhaut einfach und schnell zu entfernen

Team jameda
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Gepflegte Hände und Füße sind nicht nur hübsch anzusehen, sie verhindern auch drückende Hühneraugen und schmerzende Schrunden. Wie man Hornhaut am besten loswird, zeigt dieser jameda Gesundheitstipp.

Trockene, rissige Hornhaut kann aufplatzen

Hornhaut entsteht an stark beanspruchten Körperstellen als Schutz vor Verletzungen, sie besteht aus abgestorbenen Hautzellen. Solange die Hornhaut eher dünn und weich bleibt, stört sie nicht weiter. Bildet sich jedoch zu viel Hornhaut, entstehen harte, trockene Hautstellen, die oft gelblich gefärbt sind.

Vor allem Fersen, Fußballen, Handflächen und Finger sind davon betroffen. Als Hornhautschwielen bezeichnet man lokal begrenzte Verdickungen, die z. B. häufig an den Handballen oder am Ballen des großen Zehs auftreten, auch Hühneraugen gehören zu diesen punktuellen Hornhauterscheinungen.

Zu Schrunden (Rhagaden) kommt es, wenn die trockene, unelastische Hornhaut durch Überdehnung einreißt. Die Risse gehen tief, oft bluten und schmerzen sie. Typischerweise treten Schrunden an der Ferse, dem Ballen und am großen Zeh auf, die Wunden können sich leicht mit Bakterien und Pilzen infizieren.

Regelmäßige Hornhautentfernung und Pflege halten Hände und Füße weich, geschmeidig und schön anzusehen:

1. Fuß- und Handbad zum Weichmachen der Haut

Ein fünfminütiges Fuß- oder Handbad im körperwarmen Wasser macht die Hornhaut weich und leichter entfernbar.

Als Badezusatz eignen sich fertige Badesalze, Kochsalz oder totes Meersalz. Ätherische Öle wie Latschenkiefer-, Teebaum- oder Rosmarinöl wirken antimikrobiell und desodorierend. Auch Kamillenextrakt, Natron, Apfelessig oder Zitrone sind beliebte Zusätze.

Ist die Hornhaut dünn, kann man sie nach dem Bad mit einem Bimsstein oder Handtuch abrubbeln.

2. Cremes mit Urea und Salicylsäure

Für dickere Hornhaut eignen sich Cremes, die Urea (Harnstoff) und/oder Salicylsäure enthalten.

Harnstoff in 5-10 % macht die Haut geschmeidig. Cremes mit 20-30 % Harnstoff sind zur Ablösung von Schuppen und dicker Hornhaut geeignet, man trägt sie auf die betroffen Stellen auf, auf gesunde, lebende Hautschichten hat Harnstoff keine ablösende Wirkung.

Es gibt auch Zubereitungen, die Urea und Salicylsäure kombinieren. Salicylsäure löst den Verbund zwischen den Hornhautzellen, sie wird in 3-10 % angewandt.

3. Lösungen zum Einpinseln

Auch als Lösung kann Salicylsäure auf Hornhautbereiche aufgetragen werden, besonders punktuelle Verdickungen wie Warzen und Hühneraugen können damit gut behandelt werden.

Zum Schutz der gesunden Haut cremt man diese um die Hornhautstelle mit einer Fettcreme ein, so dass die Salicylsäure-Lösung punktgenau auf den zu behandelnden Bereich aufgetragen werden kann.

4. Pflaster zum Ablösen, Pflaster als Druckschutz

Für rundgeformte Hühneraugen und Warzen, kann man passende salicylsäurehaltige Pflaster verwenden. Sind die Hornhautbereiche großflächiger, gibt es Pflaster, die man in die gewünschte Form zuschneiden kann.

Druckschutzpflaster sind wirkstofffrei, sie nehmen durch eine weiche Polsterung oder durch eine Aussparung den Druck z. B. durch Schuhe oder das Körpergewicht, von der Hornhautstelle und verlangsamen so die erneute Hornhautbildung.

5. Bimsstein, Feile & Peeling

Um Hornhaut abzurubbeln, eignen sich Bimsstein, Feile oder Peeling. Bimsstein gibt es als Naturstein oder nachgeahmt als gehärteten Kunststoffschaum.

Bei Feilen kann man zwischen Glas-, Metall- und Keramikfeilen wählen. Sie sollten nicht zu grob sein, um Verletzungen zu vermeiden.

Hobel werden gar nicht empfohlen, zu groß ist die Gefahr, die Haut zu tief einzuschneiden.

Elektrische Pediküre-Sets haben oft Walzen oder Aufsteckfeilen mit unterschiedlichem Feinheitsgrad.

Auch mit einem Peeling kann man Hornhaut entfernen, dazu eignen sich fertige Kosmetikprodukte, aber auch Salz und Zucker haben eine feine peelende Wirkung.

Mehr Informationen rund um das Thema Haut & Haare finden Sie hier.

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