Artikel 15/12/2015

Kosmetische und medizinische Gründe für Behandlungen im Intimbereich

Team jameda
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Früher ein Tabuthema, heute ein Eingriff wie viele andere: immer mehr Frauen interessieren sich für Behandlungen im Intimbereich.

Immer häufiger haben Patientinnen den Wunsch, sich auch an Körperregionen wohl zu fühlen, die nur wenige Menschen zu Gesicht bekommen.

Ein Eingriff im Intimbereich bedeutet für viele den Gewinn an Selbstbewusstsein und weniger Leidensdruck.

Gründe für eine Behandlungen im Intimbereich

Etwa ein Drittel der Frauen interessiert sich aus kosmetischen Gründen für solch eine Behandlung. Hintergrund ist unter anderem, dass viele Frauen heutzutage im Schambereich komplett enthaart sind und sichtbare innere Schamlippen oder sehr kleine äußere Schamlippen als störend empfunden werden.

Ein weiteres Drittel der Frauen führen funktionelle oder medizinische Beschwerden zum Arzt, die zu unangenehmen Schwellungen und Rötungen führen. Das letzte Drittel klagt über eine Kombination aus beiden Aspekten.

Patientinnen schämen sich oftmals für ihre ästhetischen Makel und nehmen diese als Einschränkung der Sexualität und des Kleidungsstils wahr. Zudem ist der psychologische Aspekt des Erscheinungsbildes für viele Frauen ein entscheidender Punkt und darf daher niemals außer Acht gelassen werden.

Versteckte innere Schamlippen und volle, glatte äußere Schamlippen entsprechen einem jugendlichen Erscheinungsbild. Dank moderner Behandlungsmethoden gibt es sehr gute und sanfte Methoden, um Veränderungswünsche so präzise wie möglich zu erfüllen.

Übergroße innere Schamlippen können zum Beispiel Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Probleme bei sportlichen Aktivitäten, wie etwa beim Radfahren, verursachen. Daneben ist auch die Hygiene häufig problematisch oder schmerzvoll.

Eine der Folgen von vergrößerten inneren Schamlippen ist beispielsweise die Entstehung einer chronischen Harnwegsinfektion. Bei diesen Indikationen ist es medizinisch sehr empfehlenswert, sich einem Eingriff zu unterziehen.

Behandlungsmethoden

Der am häufigsten durchgeführte Eingriff betrifft die inneren, übergroßen Schamlippen. Zur Verfügung stehen für die Korrektur unterschiedliche Operationstechniken, sogenannte Labienplastiken.

Dabei kann der Operateur gezielt auf die anatomischen Variationen eingehen. Auch die Korrektur der äußeren Schamlippen ist häufig gefragt.

Hier ist es möglich vollere Schamlippen mittels Lipofilling, einem Eigenfett-Transfer, zu erreichen.

Eine durchaus sinnvolle Alternative ist die Unterspritzung mit Hyaluron, welche einen ähnlichen Effekt hat, allerdigns in regelmäßigen Abständen wiederholt werden muss, da der Körper es nach einiger Zeit auf natürlichem Weg abbaut.

Frauen, die bereits mehrere Kinder zur Welt gebracht haben, möchten häufig eine Verengung oder Verjüngung des Scheideneingangs durchführen lassen.

Ein verdickter Schamhügel, der Folge von Übergewicht oder aber den Wechseljahren sein kann, wird mit einer Fettabsaugung wieder in Form gebracht. Jungfernhäutchen-Wiederherstellungen sind ebenfalls umsetzbar, ebenso die gezielte Entfernung von überschüssiger Haut im Bereich der Klitoris mittels verschiedener Operationstechniken.

Dank des medizinisch Machbaren steigert sich das Selbstwertgefühl, die Selbstwahrnehmung wird positiver, die Patientinnen gehen gestärkt aus der Operation hervor und sind schlicht glücklich.

Worauf muss sich die Patientin einstellen?

Empfehlenswert ist ein stationärer Aufenthalt, da die Schamlippenkorrektur typischerweise unter Vollnarkose durchgeführt wird.

Auf speziellen Wunsch ist ein Eingriff aber auch in örtlicher Betäubung unter ambulanten Bedingungen möglich. Schwellungen im Operationsbereich sind zwar relativ häufig aber unbedenklich.

Blutungen, Infektionen, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, störende Narben und Schmerzen können zwar auftreten, sind aber äußerst selten, da es sich hierbei um komplikationsarme Eingriffe handelt. In der Zeit nach dem Eingriff ist eine schonende Intimhygiene wichtig.

Starke körperliche Anstrengungen sollten in den ersten Wochen auf jeden Fall vermieden werden. Dazu gehört auch die Abstinenz in Bezug auf Geschlechtsverkehr.

Im Anschluss an eine Schamhügelverkleinerung tragen Patientinnen für kurze Zeit eine Kompressionshose.

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