Abraham Donald Heuschen

Herr Heuschen machte zunächst immer einen sehr freundlichen Eindruck auf mich. Er hat mir immer erklärt was gemacht werden musste. Jedoch hatte ich oft das Gefühl, dass er meine Behandlung unnötig und schmerzvoll in die Länge zog.
Fünf meiner Zähne waren nacheinander mit Karies befallen. Und bei jedem Zahn folgte das gleiche Spiel: Zuerst bohren ohne Betäubung in Überlänge, „um den Zahn noch retten zu können“. Er hat beim Bohren immer bspw. von sieben runtergezählt und hat die 7 mehrmals wiederholt, was mich als Kind äußerst gestresst hat und geärgert sowieso. Nach vier Wochen zur Nachkontrolle kam der obligatorische Satz: "Hmm, das sieht ja gar nicht gut aus, ich fürchte wir müssen den Zahn ziehen." Es folgte eine äußerst unangenehme Betäubung und der Zahn war weg. Das kam mir schon als Kind nicht koscher vor. Ich hätte mir damals gewünscht, dass er die Zähne bei denen diese Prozedur gemacht hat, einfach gleich gezogen hätte. Es waren ja auch Milchzähne. Es mag nur eine Vermutung sein, aber eine längere Behandlung bringt im Allgemeinen ja auch mehr Geld.
Bei Voruntersuchungen war er nicht gerade sanft, er hat überall grob sein Untersuchungsinstrument reingestochen. Eigentlich hätte er gar nicht schauen brauchen, sobald er die richtige Stelle getroffen hatte, hab ich ja auch schon gezuckt. Dass es auch anders geht habe ich glücklicherweise bei anderen Ärzten feststellen können.
Mein Vertrauen zu Ärzten hat Herr Heuschen nachhaltig geprägt. Wenn ich in Behandlung bei einem mir noch unbekannten Arzt bin, bin ich zunächst immer sehr misstrauisch und er oder sie muss sich mein Vertrauen erst mit einem angemessenen Umgang erarbeiten.

Meine ganze Familie ist schon lange hier Patient. Sucht immer nach passenden Alternativen auch bei Kindern immer sehr einfühlsam, lässt sich viel Zeit bei Kindern. Erklärt immer genau was bei einer Behandlung passiert. Mache jetzt Behandlungen ohne Narkose das sagt doch alles.