An sieben diagnostischen und therapeutischen Themen möchte ich Ihnen das Leistungsspektrum unseres Kompetenzzentrums für arterielle Gefäßleiden näher erläutern. Gerne bin ich mit meinem Team für Sie da wenn Sie Fragen haben oder untersucht und behandelt werden möchten:
ABI-Messung/ Doppler-DruckmessungBei der ABI-Messung handelt es sich um eine innovative Form der Diagnostik die dazu dient das persönliche Risiko für ein gefäßbezogenes Leiden einzuschätzen. Dafür wird bei einem kurzen und schmerzfreien Test der sogenannte Knöchel-Arm-Index ABI ermittelt. Aus diesem Wert lassen sich wertvolle diagnostische Anhaltspunkte für die bereits vorhandene arterielle Gefäßproblematik gewinnen. Darüber hinaus kann man aus dem Ergebnis Rückschlüsse für das Entstehen einer Peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit PAVK ziehen. Ein großer Vorteil der ABI-Messung liegt darin dass wir auch gesunde Patienten ohne Symptomatik untersuchen und damit schon sehr frühzeitig präventiv aktiv werden können. Die Doppler-Druckmessung nehmen wir mit einem tragbaren Doppler-Ultraschallgerät vor. Auch hier haben wir die Möglichkeit den in den Beinen ankommenden Blutstrom mit dem Blutdruck am Arm zu vergleichen und die verschiedenen Arterien auf ihre Durchlässigkeit zu untersuchen. Aus den Resultaten lassen sich wichtige Rückschlüsse auf vorhandene arterielle Verengungen oder Verschlüsse an den Beinen also an der Hauptschlagader den Beckenarterien oder den Beinarterien ziehen. Und letztlich können wir aus den ermittelten Werten auch auf die Schwere der Durchblutungsstörung in den unteren Extremitäten schließen.
Digitale Subtraktionsangiographie DSAUm möglichen den normalen Blutfluss störenden Faktoren und Veränderungen in Gefäßen auf die Spur zu kommen können wir auch die diagnostische Methode der DSA anwenden. Die Abkürzung steht für den medizinischen Begriff Digitale Subtraktionsangiographie. Dabei handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren mit einer ganz besonderen bei anderen konventionellen Darstellungsmethoden nicht möglichen Funktionalität. In erzeugten Bildern von den Blutgefäßen des Patienten kann der diagnostisch tätige Arzt störende Anteile und Einzelheiten in der bildlichen Darstellung eliminieren und sich auf diese Weise ein noch genaueres Bild von den vorhandenen physiologischen Gegebenheiten im Inneren des Körpers machen. Dafür muss auch bei der DSA-Untersuchung ein Kontrastmittel intraarteriell oder intravenös injiiziert werden. Seine Verteilung in der Zone die angiographisch untersucht werden soll wird im Anschluss mit einer Reihe schnell hintereinander aufgenommener Bilder dokumentiert. Als Vergleichsaufnahme dient ein Bild das vom betreffenden Abschnitt vor der Gabe des Kontrastmittels angefertigt wurde.
Perkutane Transluminale Angioplastie PTAMit der Perkutanen Transluminalen Angioplastie PTA bieten wir unseren Patienten ein minimal-invasives Verfahren zur Erweiterung oder Wiedereröffnung von Blutgefäßen die verengt sind oder die sich aufgrund einer fortgeschrittenen Arteriosklerose bereits verschlossen haben. Bei entsprechenden Eingriffen kommen hoch entwickelte operative Instrumente zum Einsatz hauptsächlich ein winziger aufblasbarer Ballon der mittels eines Katheters in die erkrankte Arterie eingebracht wird. Aus diesem Grund wird dieses Verfahren auch als Ballon-Dilatation bezeichnet. Im folgenden Absatz können Sie mehr darüber lesen.
Ballon-DilatationDie Ballon-Dilatation oft als Ballon-Angioplastie bezeichnet gehört zu den primären Standardverfahren und damit zu den klassischen Methoden für das Behandeln von arteriellen Gefäßverengungen und Gefäßverschlüssen. Hierfür wird der Ballon mit dem Katheter in unbefülltem Zustand bis zur Stelle der Gefäßverengung vorgeschoben. Das Vorgehen erfolgt unter lückenloser Röntgenkontrolle damit ich genau sehe wo sich der Ballon befindet und wann er die ideale Position im erkrankten Blutgefäß eingenommen hat. Sobald dies der Fall ist kann ich den Ballon-Katheter durch die druckkontrollierte Injektion mit verdünntem Kontrastmittel bis zu einer definierten Weite füllen. Durch den Druck des Ballons von innen an die Gefäßwand kann die vorhandene Einengung der Arterie erfolgreich erweitert werden bevor Katheter und Ballon wieder aus dem Gefäßsystem zurückgezogen werden.
Stent-ImplantationAuch die sogenannten Stents dienen dem medizinischen Ziel verengte oder verschlossene Blutgefäße wieder zu erweitern oder zu öffnen. Dabei handelt es sich um winzige Metallgitterröhrchen aus Nitinol Nickel und Titan die man mit einem Katheter von innen an der erkrankten Stelle des Blutgefäßes verankern kann. Letztlich ist ein Stent nichts anderes als eine Gefäßstütze die insbesondere dann zum Einsatz kommt wenn ich bereits eine Ballon-Dilatation an der Arterie vorgenommen habe und wenn es an dieser Stelle elastische Bereiche an der Gefäßwand gibt die zu einer erneuten Verengung führen würden.
Etremitätenischämie und MesenterialischämieKommt es zu einem akuten arteriellen Gefäßverschluss wird die Blutversorgung der abhängigen Körperbereiche in der Regel komplett unterbrochen. Diese Erkrankung wird als Ischämie bezeichnet und führt bei ausbleibender Behandlung dazu dass das betroffene Gewebe stark geschädigt wird und letztlich abstirbt. Eine Ischämie kann als Konsequenz von verschlossenen Beinarterien den Fuß den Unterschenkel oder die gesamte untere Extremität betreffen und im Zweifelsfall das von der Blutversorgung abgeschnittene Gewebe soweit schädigen dass es einen Gewebeuntergang zur Folge haben kann. Sie kann zum Beispiel aber auch an wichtigen versorgenden Blutgefäßen des Darms auftreten. Dann sprechen wir von einer sogenannten Mesenterialischämie. Meist tritt diese Komplikation im Endstadium der abdominellen arteriellen Verschlusskrankheit auf und führt beim Ausbleiben der entsprechenden Akutbehandlung zur irreversiblen Schädigung der Darmschleimhaut.
Stenosierte oder verschlossene Dialyse-ShuntsDialyse-Patienten bei denen eine regelmäßige Blutwäsche die sogenannte Hämodialyse durchgeführt werden muss benötigen als unerlässliche Voraussetzung einen sogenannten Shunt. Sollte es bei einem dieser Shunt zu Stenosierungen oder einem Verschluss kommen können wir diesen mithilfe der oben genannten Verfahren wieder eröffnen oder erweitern.
DSANierenarterienstenosenCarotisstenosenBeckenarterien bei PotenzstörungenZentrale venöse VerschlüsseLysetherapieThrombangiitis obliterans (Buerger-Syndrom)