Hallo, ich bin ein junger Mensch, ich bin erst 18, aber schon seit einiger Zeit fürchte ich mich vor

7 Antworten
Hallo, ich bin ein junger Mensch, ich bin erst 18, aber schon seit einiger Zeit fürchte ich mich vor der Vergänglichkeit des Lebens und vor der Tatsache des Todes. Ich denke fast die ganze Zeit darüber nach und es lähmt jeden Aspekt meines Lebens. Ich kann mich nicht auf das Studium oder das normale Leben konzentrieren, ich verliere den Sinn des Lebens. Ich hatte in meinem Leben auch Episoden von Bulimie, die mir immer noch einfallen. Ich kann das Leben nicht genießen. Was tun dagegen?
Dipl.-Psych. Ralica Hypko
Psychologischer Psychotherapeut, Private Krankenkasse
Frankfurt
Hallo,
ich denke, in Ihrem Fall geht es um Kontrolle der Gedanken, die meist sehr schwierig ist. Vermutlich mussten Sie frühere Verlusterlebnisse verarbeiten, was sehr belastend sein kann. Haben Sie schon eine Psychotherapie gemacht?
Haben Sie manchmal Angst die Menschen in Ihrem Umfeld könnte etwas zustoßen? Oder dass Sie diese selbst verletzen könnten?
Oft hilf es mit jemanden darüber zu sprechen, das Unaussprechbare auszusprechen. Dann verliert es oft an Kraft und die Angst wird nach und nach weniger.
Dipl.-Psych. Ingo Ludwig
Psychologe
Landsberg am Lech
Ich gebe meiner Kollegin voll und ganz recht. Es klingt danach, dass Sie schon einiges erlebt haben, was Ihnen schwer gefallen ist, es zu verarbeiten, bzw. es steht immer noch an, dass Sie es überwinden und ein neue Einstellung dazu gewinnen. Manchmal hilft schon der Gedanke, ob es noch einmal so schlimm kommen könnte, und wenn nein, dass man ja die Fähigkeit hatte, es zu bemeistern, sonst hätte man es ja nicht überlebt. Und jetzt hat man schon wieder weitere Fähigkeiten entwickelt. Man ist nicht von seiner Vergangenheit abhängig, aber manchmal sollte man sie mit guter Unterstützung noch einmal anschauen.
Sie haben offenbar den Wunsch, das Leben (wieder) genießen zu können. Das ist sehr schön und eine prima Motivation, auch um eine Therapie zu beginnen. Und bleiben Sie dort in Therapie, wo Sie sich angenommen und verstanden fühlen, und wo es Ihnen hoffentlich schon bald besser geht. Ich wünsche Ihnen Glück und Erfolg, und denken Sie bitte daran: nur Menschen, die auch Krisen überstanden haben, sind später ausreichend gereift. Sollten Sie in der Nähe sein, können Sie gern einen Termin bei mir buchen. In manchen Situationen biete ich auch Online-Termin an über Skype oder Zoom. Alles Gute
M.Sc. Johanna Stauss
Psychologe
Esslingen
Es klingt, als ob Sie mit tiefen, existenziellen Fragen und emotionalen Belastungen kämpfen, die Ihren Alltag beeinträchtigen. Ihre Gedanken über Vergänglichkeit und Ihre Erfahrungen mit Bulimie könnten Hinweise darauf sein, dass in Ihnen unerfüllte Bedürfnisse oder ungelöste Themen nach Aufmerksamkeit rufen. Der erste Schritt ist, sich selbst Raum und Verständnis zu geben – Sie sind nicht allein mit diesen Gefühlen. Mit psychologischer Unterstützung können Sie erkunden, was hinter diesen Ängsten und Mustern steckt, und Wege finden, wie Sie das Leben mit neuer Bedeutung und Leichtigkeit erleben können. Sie können daran arbeiten, Ihre innere Stärke zu entfalten und wieder Freude am Leben zu finden.
M.Sc. Psych. Dominic P. Lita
Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychologe
Osnabrück
Zunächst einmal möchte ich Ihnen sagen, dass es sehr mutig ist, über diese Ängste und Schwierigkeiten zu sprechen. Die Angst vor der Vergänglichkeit des Lebens und vor dem Tod – auch als existenzielle Angst bekannt – ist eine tiefgreifende Erfahrung, die viele Menschen, insbesondere in jungen Jahren, beschäftigen kann. Wenn diese Gedanken jedoch Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, Ihre Konzentration stören und Sie daran hindern, Freude zu empfinden, dann ist es wichtig, aktiv nach Wegen zu suchen, um damit umzugehen.

Wenn diese Ängste so stark sind, dass sie Ihre Lebensqualität massiv einschränken und Sie sich gefangen fühlen, dann wäre eine psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll. Gerade weil Sie auch schon mit einer Essstörung gekämpft haben, wäre es wichtig, nicht allein mit diesen Belastungen zu bleiben.
M.Sc. Anna Marukevich
Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychologe, Psychoanalyse
Konstanz
Was Sie beschreiben – die Angst vor dem Tod, das Gefühl von Sinnlosigkeit, Schwierigkeiten im Alltag und eine Essstörung in der Vergangenheit – deutet darauf hin, dass Ihr Inneres nach Orientierung, Halt und einem tieferen Verständnis sucht.

In der psychotherapeutischen Begleitung geht es nicht darum, solche Gedanken einfach „wegzumachen“, sondern gemeinsam zu erkunden, was ihnen zugrunde liegt: Welche inneren Themen, ungelösten Fragen oder unbewussten Belastungen wirken im Hintergrund? Und wie kann daraus allmählich wieder ein Gefühl von Lebendigkeit, Sinn und innerer Stärke entstehen?

Diesen Weg müssen Sie nicht allein gehen. Wenn Sie möchten, begleite ich Sie gerne dabei, wieder Verbindung zu sich selbst und zum Leben zu finden.
M.Sc. Ulrike Jahn
Psychologe, Heilpraktiker für Psychotherapie
Köln
Hallo,
ich bitte Sie, suchen sie sich Hilfe. Es gibt viele professionelle Anlaufstellen, die sie unterstützen können, in solchen Phasen der Krise. Gerade dann ist es wichtig, jemand an seiner Seite zu wissen und zu haben. Mit dieser Unterstützung kann es viel besser gelingen, die nächsten Schritte in ein lebenswertes Leben zu starten.
BSc (Hons) Jules Trautner
Psychologe
Bad Schussenried
Guten Tag!
Sie sollten einen niedergelassenen Psychologen, Psychologischen Psychotherapeuten oder Ärztlichen Psychotherapeuten aufsuchen. Wenn Sie bereits stationär in einer Klinik für Psychiatrie untergebracht waren, empfehle ich Ihnen, sich an die besagte Klinik zu wenden. Ohne fachkundige Hilfe und "Ferndiagnosen" werden Sie leider nicht weiterkommen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

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